J
Jsp
- Dabei seit
- 17. Nov. 2020
- Beiträge
- 438
- Reaktionen
- 297
Und ich kann dir aus Erfahrung - auch als Mitglied von Prüfungskommissionen - sagen, dass es natürlich selten vorkommt, dass jemand durchfällt, da Kandidaten, die den Anforderungen aus welchen Gründen auch immer (oft reicht neben der Berufstätigkeit die notwendige Übezeit nicht) nicht entsprechen können, in der Regel während der zweijährigen Ausbildungsphase aufgeben bzw. ihnen das im Bedarfsfall dringend nahegelegt wird.Aber ich kann aus Erfahrung sagen, bei C Prüfungen liegt die Latte eben niedrig.
Es gibt gilt viele niedrig liegende Latten zu überspringen. Wenn man die Aufgaben ziemlich schlecht erledigt, reicht das.
Das ist im Musikstudium an der Hochschule auch nicht anders. Ich habe nicht erlebt, dass dort jemand durch das Examen gefallen wäre, aber wohl, dass einige während des Studiums aufgaben.
Das ist ja auch eine logische Folge der Aufnahmeprüfung und vor allem des Einzelunterrichts, da werden ja bei Notwendigkeit entsprechende Warnungen ausgesprochen.
Bei den C-Prüfungen, die ich erlebt habe, war das schwächste Fach regelmäßig das liturgische Orgelspiel, also die musikalisch sinnvolle Begleitung der Gemeindelieder. Literaturspiel ist in der Regel deutlich besser. Allerdings muss man hier regelmäßig die Kandidaten im Vorfeld vor zu schweren Stücken bewahren, vielen fehlte doch die realistische Einschätzung, wie schwer, nicht nur technisch, vor allem musikalisch ein größeres Bachpräludium oder ähnliches ist.
Insgesamt kann ich wie gesagt nicht bestätigen, dass die Anforderungen in der C-Ausbildung in den letzten Jahren gesunken wären oder dass einem das Examen nachgeschmissen würde, eher das Gegenteil, es wird eher zu einer light-Form der ehemaliger B-Ausbildung.
Zuletzt bearbeitet: