C
Chopinne
Guest
Ihr habt euch aber schon auf Romeo eingeschossen. Im Prinzip sagt er/sie doch nichts anderes aus als das, was ihr immer predigt: Dass Klavierlernen ohne Lehrer ein unsinniges und (unter Umständen) schädliches Unterfangen ist!
Man kann sich jetzt darüber lustig machen und es absichtlich nicht verstehen...oder sich auf die Metapher einlassen und darüber diskutieren, wie kongruent die beiden Bilder (selbst Klavierlernen/sich selbst operieren) sind - finde ich eigentlich gar nicht mal so uninteressant, bietet massig Kontroverse. Man könnte also z.B. hergehen und sich fragen:
- Ist dieser Vergleich sinnvoll, wenn es bei der einen Tätigkeit idR um eine Leidenschaft/ein Hobby geht, bei dem man, wenn überhaupt, die eigene Motivation oder eine Sehnenscheidenentzündung riskiert, und bei der anderen um eine eventuell lebenswichtige Maßnahme, bei der man seine Gesundheit aufs Spiel setzt?
- Wenn nein; gibt es nicht vielleicht doch Parallelen? Aha: Für beide Vorgänge wäre es hilfreich, über eine gründliche Ausbildung und viel Hintergrundwissen zu verfügen. Das jahrelange Medizinstudium wäre dann die Analogie zu jahrelangem (hoffentlich gutem) Klavierunterricht. Was, wenn Komplikationen auftreten? Beim Klavierspiel in Eigenregie könnten das sein: ungeahnte technische Schwierigkeiten, ein Motivationstief usw.
- Stichwort Unbefangenheit: Es hat schon seinen Grund, weshalb Ärzte keine nahen Angehörigen operieren sollten oder eben sich selbst. Die Objektivität geht verloren. Frage: Ist das beim Klavierspiel zwingendermaßen auch so? Zum Teil bestimmt; das beweisen u.a. Aufnahmen, die man von sich macht, und auf denen einem erst ganz neue Mängel im eigenen Spiel auffallen. Während des Prozesses selbst und auch zum Teil noch danach geht die Distanz verloren.
- Gibt es Sonderfälle/besondere Voraussetzungen, unter denen sowas doch gelingen könnte? Wenn ja, welche? (umfasst sowohl situative als auch persönliche Aspekte inkl Charaktereigenschaften, Veranlagung....)
usw. usw....
(Es gibt einen Spielfilm über einen Mann der sich selbst die Hand amputiert hat, als er in einem Felsspalt eingeklemmt war. Beruht auf einer wahren Hintergrundgeschichte. Vielleicht fällt mir der Titel noch ein.)
Man kann sich jetzt darüber lustig machen und es absichtlich nicht verstehen...oder sich auf die Metapher einlassen und darüber diskutieren, wie kongruent die beiden Bilder (selbst Klavierlernen/sich selbst operieren) sind - finde ich eigentlich gar nicht mal so uninteressant, bietet massig Kontroverse. Man könnte also z.B. hergehen und sich fragen:
- Ist dieser Vergleich sinnvoll, wenn es bei der einen Tätigkeit idR um eine Leidenschaft/ein Hobby geht, bei dem man, wenn überhaupt, die eigene Motivation oder eine Sehnenscheidenentzündung riskiert, und bei der anderen um eine eventuell lebenswichtige Maßnahme, bei der man seine Gesundheit aufs Spiel setzt?
- Wenn nein; gibt es nicht vielleicht doch Parallelen? Aha: Für beide Vorgänge wäre es hilfreich, über eine gründliche Ausbildung und viel Hintergrundwissen zu verfügen. Das jahrelange Medizinstudium wäre dann die Analogie zu jahrelangem (hoffentlich gutem) Klavierunterricht. Was, wenn Komplikationen auftreten? Beim Klavierspiel in Eigenregie könnten das sein: ungeahnte technische Schwierigkeiten, ein Motivationstief usw.
- Stichwort Unbefangenheit: Es hat schon seinen Grund, weshalb Ärzte keine nahen Angehörigen operieren sollten oder eben sich selbst. Die Objektivität geht verloren. Frage: Ist das beim Klavierspiel zwingendermaßen auch so? Zum Teil bestimmt; das beweisen u.a. Aufnahmen, die man von sich macht, und auf denen einem erst ganz neue Mängel im eigenen Spiel auffallen. Während des Prozesses selbst und auch zum Teil noch danach geht die Distanz verloren.
- Gibt es Sonderfälle/besondere Voraussetzungen, unter denen sowas doch gelingen könnte? Wenn ja, welche? (umfasst sowohl situative als auch persönliche Aspekte inkl Charaktereigenschaften, Veranlagung....)
usw. usw....
(Es gibt einen Spielfilm über einen Mann der sich selbst die Hand amputiert hat, als er in einem Felsspalt eingeklemmt war. Beruht auf einer wahren Hintergrundgeschichte. Vielleicht fällt mir der Titel noch ein.)