Jugend Musiziert AG III, Landeswettbewerb

@Klavirus
ja es gibt auch noch KL und KlvSchü, die auf eine Jahresprüfung hinarbeiten mit Zeugnissen und so:011::chr01:.

Hauptfach- und Musiktheorie- Zensuren, gibt es gelegentlich auch noch:026:



In der Zone war es selbst an normalen Kreismusikschulen nicht ungewöhnlich, dass auf dem Jahreszeugnis
Hauptfach, MTheorie, Chor, Orchester einzeln benotet wurde und eine verbale Beurteilung zusätzlich erfolgte. Manche hatten noch ein Neben/Zweitfach zB. Klavier oder TUM-Gitarre o.ä.
 
Nur , mal ehrlich, abgesehen von vielleicht AG Ia , ist es denn realistisch, einen Schüler der weniger als diese 2*45 min zu üben überhaupt in die Spur zu schicken?
Bei Bläsern auf jeden Fall, da gibt es schlicht physiologische Grenzen.

Gibt es wirklich scharenweise klavierspielende neunjährige, die 2x45min täglich üben? Mit AG II sind sie dann in der fünften Klasse, was hier mit G8 zweimal wöchentlich Nachmittagsunterricht bedeudet. Schulschluss ist dann 14:30 oder 15:20 Uhr. Eine halbe bis dreiviertel Stunde Wegezeit mit Öffis sind sicher auch realsitisch. Welche Zeitfenster fürs Üben bleiben dann noch?
 
In der Zone war es selbst an normalen Kreismusikschulen nicht ungewöhnlich, dass auf dem Jahreszeugnis
Hauptfach, MTheorie, Chor, Orchester einzeln benotet wurde und eine verbale Beurteilung zusätzlich erfolgte. Manche hatten noch ein Neben/Zweitfach zB. Klavier oder TUM-Gitarre o.ä.
Das erinnert mich an den Thread einer russisch ausgebildeten Klavierlehrerin, die Probleme damit hatte, während der 30min Unterrichtseinheiten ihrer Privatschüler auch Notenkenntnisse vermitteln zu müssen. Das System ist schlicht ein anderes. Und wenn ich Chor, Orchester, Theorie, wasauchimmer benoten möchte, muss ich es auch unterrichten können bzw. die Schüler Gelegenheit zur Teilnahme haben.
 
Ja, aber wir reden ja von Klavioteuren ;-)

Schulschluss ist dann 14:30 oder 15:20 Uhr
Tja dann noch 1 bis 2h Hausaufgaben, tja ich weiß nur zu gut, wovon Du sprichst, aber es nützt nix , der Abend geht ja bis 21 Uhr, da ist also noch einiges möglich.

Bessere KinderFußballclubs (Regionalklasse) hier trainieren auch 4*90min und fahren am WE noch auf Auswärts oder haben Heimspiel.
 
Und wenn ich Chor, Orchester, Theorie, wasauchimmer benoten möchte, muss ich es auch unterrichten können bzw. die Schüler Gelegenheit zur Teilnahme haben.
Hier vor Ort haben wir das alles in mehreren Varianten und es bestehen sogar Wartelisten, wobei Orchester und Chor nicht benotet werden.
Musiktheorie aber ggf. schon.


Ps

Nicht zu vergessen,

Die Lehrkräfte sind hier äußerst engagiert, sachkundig und nett.
Für Wenigbemittelte gibts sogar Sozialfond, wo also auch die Orchesterfahrten bezuschusst werden können.

Ähnliches kenne ich auch aus manchen MS in der Provinz.

Es gibt schon auch gute Beispiele.



Ps: Nicht zu vergessen die vielen Kinder/Jugend- Kirchenmusikformationen, die meist zusätzlich von regulären Musikschülern besetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Zone hat man durchaus auch von der Zone belustigend gesprochen.

Selbst 200%ige Lehrer störten sich seinerzeit nicht , als ich sagte, dass ich
Oma vom

Inter-Zonen-Zug abhole...,

also Züge die über GüSt NSA/NSW (hier BRD) grenzüberschreitend verkehrten ;-)
so besser @Klavirus :angst:,

Wenn Oma mit diesem Interzonenzug zurück in die Zone kam, hatte sie immer Noten und Musikmaterialien von Drüben mitgebracht, gelegentlich sogar mal das eine oder andere Holzblasinstrument.

So wars eben bei uns in der realexistierenden Zone :geheim::ballon:;-)
 

selbstverständlich war die Zone bis zur Umstellung (Wende) fest und stramm in sowjetrussischer Hand,
selbst zivile Flugunfalluntersuchungen wurden durch den Großen Bruder zu seinen Gunsten verfälscht. Es war eben kein wirklich völlig eigenständiger Staat sondern eine Zone der sowjetischen Machthaber, wobei die Gründe ja bekannt sind und man die Russen verstehen kann, dass sie den Schaden des Großen Vaterländischen Krieges repariert bekommen wollten.Deutschland hatte sich diese Dinge selbst eingebrockt und sollte froh sein, es so leicht ausgelöffelt zu haben...


Zurück zu JuMu,

was die Jurybesetzung betrifft, sollten wirklich langjährig erfahrene und ausgewiesene Lehrpersonen und Musiker die Hauptlast tragen.

Hat jemand Erfahrungen hinsichtlich der Bewertungstendenzen privater Schüler, Privat-Musikschul-Schüler und staatlicher Musikschüler?

Hier und da gibt es ja bestimmte Gerüchte, wonach sich einige Privatlehrer beklagen, dass die oft überbesetzten staatlichen Musikschuljuroren die Musikschulen etwas wo möglich entspannter bewerten, um diese gegenüber den öffentlichen Finanzquellen ins gute Licht zu setzen.

Es werden ja dann regelmäßig ans Rathaus Berichte geschickt ,durch die MSLeitgn., mit den extremen Erfolgsbilanzen z.B. "unsere Teilnehmer der staatl MS haben 65% 1.Preise abgeräumt..."

Natürlich ist die Qualität vieler staatl. MS sehr gut, aber ist das wirklich überall so?
 
Bei uns waren außer den Jungstudenten die Heinersdorf-Schüler für gewöhnlich besser und erfolgreicher.
V.a. erstere mussten aber auch mehr blechen. Dafür gab es immer am neuen Steinway Unterricht.
 

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