Jean Kleeb: «Classic goes Jazz»

  • Ersteller des Themas Glarean
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statt auf klar formulierte Fragen zu antworten.

auf Fragen zu antworten ist heuer aus der Mode... chic hingegen ist, eine schmollende Pose einzunehmen und im Bild gesprochen zu greinen, dass der böse Fragesteller Gott gelästert hätte... :D :D

...auf eine spielenswerte verjazzte Version z.B. der Baba Yaga wird man vermutlich noch lange warten... eigentlich ganz ok :D
 
das macht hasenbein gerne, der sieht in diesem forum eine geborene plattform für- zensiert-

gomez, bitte mach dir nicht weiter die mühe, alle haben dieverbale und vorallem argumentative demontage miterlebt. und dasheftkauft sichvermutlich niemand hier mehr, also machen wir keinen sarazin drauß.


ich kann für witzige variationen mal den harry vorstellen, cooler typ, nahezu frei improvisiert...

gruß aus dem zu tiefst erschütterten deutschland


link vergessen...


http://www.youtube.com/watch?v=PwpBSHEHEek
 
Ich versuchs mal mit meiner laienhaften Sprache. Für mich (höchst subjektiv) war das eben kein Jazz und auch keine Klassik.

Ok.

Aber, um die Kirche mal im Dorf zu lassen: Das sind nun wahrlich keine Noten, wo man laut "Betrug" schreien kann und darf.

So ist es.

Ich hatte mir einfach nach den tollen Pressekritiken mehr erwartet.

Welche "tollen Pressekritiken" - any Links?
Ich kenne nur meine :-)

Gruss: Glarean
 

die habe ich mir gerade angeschaut... das Beispiel aus Chopins Ballade Nr.1 bestätigt meinen Verdacht, dass dergleichen irgendwo zwischen lächerlich, trivial und indiskutabel anzusiedeln ist, wenn die Vorlage mal ein wenig aufwändiger im Klaviersatz wird... (siehe unten :D )

mal ganz allgemein: sollte man eine plump und trivial gemachte Simplifizierung überall, auch außerhalb der Musik befürworten, nur weil sie (vielleicht, vielleicht auch nicht) irgendwelche Muffel erreicht?... der Beziehungsmuffel kriegt n light-Kamasutra, der Analphabet den zauberberg in Großbuchstaben als Vierzeiler, der Nichtschwimmer darf eine Gummiente im Handwaschbecken plantschen lassen... :D :D
 

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die habe ich mir gerade angeschaut... das Beispiel aus Chopins Ballade Nr.1 bestätigt meinen Verdacht, dass dergleichen irgendwo zwischen lächerlich, trivial und indiskutabel anzusiedeln ist, wenn die Vorlage mal ein wenig aufwändiger im Klaviersatz wird... (siehe unten :D )

mal ganz allgemein: sollte man eine plump und trivial gemachte Simplifizierung überall, auch außerhalb der Musik befürworten, nur weil sie (vielleicht, vielleicht auch nicht) irgendwelche Muffel erreicht?

Nein. (Obwohl heutzutage das Motiv eines Jazz-Arrangeurs, mit seiner Arbeit
auch Klassik-Muffel ins Boot zu holen, nichts Verabscheuungwürdiges hat...) -

Über die "plump und trivial gemachte Simplifizierung" reden wir erst wieder,
wenn du nicht nur meine - eh nur illustrativen, nicht analytisch gemeinten -
Graphik-Zitate, sondern Kleebs originalen Notentext kennst. Dann können wir das
Takt für Takt auseinandernehmen.
Vorher sind das leere Worthülsen zwecks Polemisierung - nix für ungut... ;-)

Gruss: Glarean
 

Über die "plump und trivial gemachte Simplifizierung" reden wir erst wieder,
wenn du nicht nur meine - eh nur illustrativen, nicht analytisch gemeinten -
Graphik-Zitate, sondern Kleebs originalen Notentext kennst. Dann können wir das
Takt für Takt auseinandernehmen.
Vorher sind das leere Worthülsen zwecks Polemisierung - nix für ungut... ;-)

...ich dachte ja immer, dass Rezensionen - egal, wo und wie sie publiziert werden - über ihren Gegenstand informieren wollen; insbesondere bei Rezensionen über Musik, welche dann als Beweisörter Notenbeispiele nicht nur zeigen, sondern sogar kommentieren. Und genau hier schreibst Du doch, dass Herrn Kleebs Bearbeitung z.B. bzgl. einer "Figuration" in Chopins g-Moll Ballade relativ gelungen sei - - so leid es mir tut, aber der Vergleich dieser beiden Notenbeispiele zeigt das nun ganz und gar nicht.
Chopin verwendet in besagter Stelle zwei verschiedene Unterteilungen des 6/4 Taktes: rechte Hand 3 + 3 und 3 + 3 Achtel (quasi 4 punktierte Viertel), die linke Hand bringt 6 Viertel. Von dieser quasi Polyrhythmik ist in der Bearbeitung nichts zu sehen: sie klimpert eine abgedroschene 3+3+2 Achtel Figur im 4/4 Takt (die meines Wissens schon im frühen 20. Jh. in der lateinamerikanischen Folklore Gang und Gäbe war, also gar nicht mal original "jazzig" ist), von der spieltechnischen Erleichterung ganz zu schweigen: vor- und weichgekaut schmeckt kein Schnitzel mehr...

na ja, die Notenbeispiele Deiner Rezension reizen mich nicht, Kleebs "originale" (Wortwitz oder unfreiwillige Komik?) Bearbeitungen zu spielen - insofern danke ich für die Rezension, auch wenn sie bei mir nicht die intendierte Wirkung erzielt.

Gruß, Rolf
 
na ja, die Notenbeispiele Deiner Rezension reizen mich nicht, Kleebs "originale" (Wortwitz oder unfreiwillige Komik?) Bearbeitungen zu spielen - insofern danke ich für die Rezension, auch wenn sie bei mir nicht die intendierte Wirkung erzielt.
Gruß, Rolf

Ok.
Und ich danke für die Beschäftigung mit der Rezension bzw. der Thematik!

Gruss: Glarean
 
Und ich danke für die Beschäftigung mit der Rezension bzw. der Thematik!

Nichts zu danken! Ich hab´s mit Interesse gelesen - zustimmen muss ich ja nicht.

Was ich ein wenig bedauere: dass Du nicht auf die Notenbeispiele bzgl. der g-Moll Ballade (Chopin) eingehen willst. Gerade das finde ich nun höchst interessant, denn da ist die Vorlage ja ein pianistisch doch schon aufwändiges Werk.

...ok... zugegeben: etwas polemisch gewürzt hatte ich ja schon mitgeteilt, dass mich simplifizierende "verjazzende" Bearbeitungen von sehr virtuosen Klavierstücken durchaus (((zugegeben: aus Amüsement))) interessieren würden - - - ich gebe offen zu, dass ich dafür zwei Gründe habe: einmal würde mich interessieren, wie die Harmonik simplifiziert würde (Prokovev: Suggestion; Liszt: Mephisto-Walzer; Ravel: Ondine - - alle drei recht beliebte/berühmte Klavierstücke), zum anderen würde mich gerade bei solchen Sachen sehr interessieren, was an Ähnlichkeit noch übrig bleibt

so ganz aus der Welt ist das nicht: vor 100 und mehr Jahren war es durchaus populär, allerlei virtuose Stücke (Lisztrhapsodien etc.) grausig zu skelettieren und nach C-Du oder a-Moll zu transponieren... :)

mein nicht ganz unbegründeter Verdacht ist nun: verjazzende und zugleich vereinfachende Bearbeitungen a la Kleeb sind nicht besser, als die oben genannten - - aus meiner Perspektive sprechen die Notenbeispiele aus Deiner Rezension für meinen Verdacht (und bevor es Schelte setzt: ich kann mir die "original"-Noten jederzeit anschauen; bzgl. g-Moll Ballade hab ich´s ja schon begründet)

Gruß, Rolf
 

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