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Ich wollte heute mal ernsthaft mit Üben beginnen an der a-moll-Fuge aus dem WTK I (das Präludium hab ich vor einiger Zeit schon gespielt und nun soll noch die Fuge dazu kommen). Dabei bin ich gleich beim Durchspielen zum Problemstellen suchen auf ein ziemliches Problem gestoßen bei den Schlusstakten:
In den letzten 5 Takten liegt im Bass ein A als Orgelpunkt, der ausgehalten wird. Darüber werden aber alle Finger gebraucht um die anderen Töne zu spielen, so dass man den Orgelpunkt eigentlich unmöglich aushalten kann. Wie spielt man das dann?
Klar, man könnte irgendwie anfangen mit dem Pedal zu tricksen, aber das dürfte ziemlich schwer sein, dabei dann nichts zu verwischen, denn die ganzen oberen Stimmen vertragen eigentlich kaum bzw. überhaupt kein Pedal.
Natürlich könnte man das tiefe A auch einfach zwischendrin, wenn gerade mal ein Finger frei ist frisch anschlagen, damit es wenigstens nicht ganz fehlt, sondern immer wieder mal hörbar da ist (aber so ist es nicht notiert und damit es dann halbwegs klingt ist wohl immer noch Pedal nötig, was mit mehrmaligem Anschlagen vom A aber vielleicht irgendwie etwas besser machbar ist).
Dritte Möglichkeit: Es wäre natürlich schön problemlos, wenn man ein drittes Pedal am Klavier hätte, welches nur das A hält und die anderen Töne nicht. Viele Flügel haben sowas ja, mein Klavier allerdings nicht. Somit fällt die Möglichkeit für mich aus.
Bach selbst hatte gar keine Pedale damals zur Verfügung. Somit scheiden eigentlich alle Pedalhaltevarianten (egal mit welchem Pedal) als von Bach geplante Möglichkeit aus. Aber ausschließlich mit den Fingern lässt sich das doch auch nicht spielen.
Was also wollte Bach hier wirklich haben? :confused:
So wie es notiert ist können seine Zeitgenossen es auf keinem Klavier gespielt haben, also muss es wohl anders gespielt werden (es sei denn die Fuge war von Bach für Orgel gedacht. Da ließe sich das alles nämlich spielen wie notiert.)
Für alle, die Noten benötigen, hab ich im Anhang die Schlusstakte der Fuge angehängt (diese grausigen Noten sind vom imslp...)
In den letzten 5 Takten liegt im Bass ein A als Orgelpunkt, der ausgehalten wird. Darüber werden aber alle Finger gebraucht um die anderen Töne zu spielen, so dass man den Orgelpunkt eigentlich unmöglich aushalten kann. Wie spielt man das dann?
Klar, man könnte irgendwie anfangen mit dem Pedal zu tricksen, aber das dürfte ziemlich schwer sein, dabei dann nichts zu verwischen, denn die ganzen oberen Stimmen vertragen eigentlich kaum bzw. überhaupt kein Pedal.
Natürlich könnte man das tiefe A auch einfach zwischendrin, wenn gerade mal ein Finger frei ist frisch anschlagen, damit es wenigstens nicht ganz fehlt, sondern immer wieder mal hörbar da ist (aber so ist es nicht notiert und damit es dann halbwegs klingt ist wohl immer noch Pedal nötig, was mit mehrmaligem Anschlagen vom A aber vielleicht irgendwie etwas besser machbar ist).
Dritte Möglichkeit: Es wäre natürlich schön problemlos, wenn man ein drittes Pedal am Klavier hätte, welches nur das A hält und die anderen Töne nicht. Viele Flügel haben sowas ja, mein Klavier allerdings nicht. Somit fällt die Möglichkeit für mich aus.
Bach selbst hatte gar keine Pedale damals zur Verfügung. Somit scheiden eigentlich alle Pedalhaltevarianten (egal mit welchem Pedal) als von Bach geplante Möglichkeit aus. Aber ausschließlich mit den Fingern lässt sich das doch auch nicht spielen.
Was also wollte Bach hier wirklich haben? :confused:
So wie es notiert ist können seine Zeitgenossen es auf keinem Klavier gespielt haben, also muss es wohl anders gespielt werden (es sei denn die Fuge war von Bach für Orgel gedacht. Da ließe sich das alles nämlich spielen wie notiert.)
Für alle, die Noten benötigen, hab ich im Anhang die Schlusstakte der Fuge angehängt (diese grausigen Noten sind vom imslp...)