Igor Levit spielt Vexations von Satie

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Wer heute noch nichts besseres vorhat, der kann ja mal reinschauen..... Igor Levit spielt die Vexations von Satie, bestehend aus einem Thema und zwei Variationen. Das ganze ist 840 mal zu wiederholen. Er möchte damit auf die Situation der Künstler während der Corona-Krise aufmerksam machen... das ganze ist auf 20 Stunden angelegt, auf Youtube schafft es einer in der halben Zeit.....


View: https://youtu.be/zqQS_HTunCY
 
Er sieht schon recht müde aus....
 
Da hat ein Copy-Shop wohl ein gutes Geschäft gemacht.

Wie er wohl dem Bedürfnis der Miktion begegnet?
 
Was gibt’s denn bei dem gleich zum Abendessen? Wäre ja witzig wenn seine Mama ihm gleich was bringt oder seine besser Hälfte in den McDrive fährt :lol:
 
Wie lange muss er noch? Habe mich beim Mitzählen vertan.

Da hat ein Copy-Shop wohl ein gutes Geschäft gemacht.
Kann der die paar Töne und Akkorde immer noch nicht auswendig? Strafarbeit: Nach der achthundertundvierzigsten Wiederholung Rektoratsarrest und das Stück fünfzigmal abschreiben!

Wie er wohl dem Bedürfnis der Miktion begegnet?
Urinalkondom mit Beinbeutel kaufen, da kann er im Bedarfsfall einfach laufen lassen, ohne dass die Hose nass wird.

Was gibt’s denn bei dem gleich zum Abendessen?
Einhändig konsumierbares Fingerfood geht immer während der einhändigen Passage. Bei den Systemgastronomie-Ketten wie Würger King oder Kentucky Schreit Ficken gibt's genug Sachen im Angebot.

Warum nannte Erik Satie solche Stücke "Musique d'ameublement"? Weil man sich danach fühlt, als wäre man vermöbelt worden!!!

LG von Rheinkultur
 
Er kann ja dann in einhändigen Passagen die Fettfinger abwischen... ob er das Stück morgens einmal komplett durchgespielt hat?
 
Wie er wohl dem Bedürfnis der Miktion begegnet?
Vorhin gabs mal ein paar Minuten "Intermission", in denen er nicht am Klavier saß. Vermutlich hat er das dabei erledigt.

Außerdem kam in dem Zeitraum eine andere Person und hat links vor dem Klavierstuhl irgendwelche Dinge auf dem Boden aufgewischt und dabei stark darauf geachtet, keines der Notenblätter auf dem Boden zu berühren oder zu verschieben - vermutlich war vom Fingerfood zwischendurch auch mal was auf dem Boden gelandet. :-D
 
Längere Pause, das ist schon hart. Hab mal eine Aufführung erlebt, wo sich drei Pianisten abgewechselt haben, das Publikum durfte auf dem Boden liegen. A propos liegen... Gute Nacht!
 
Außerdem kam in dem Zeitraum eine andere Person und hat links vor dem Klavierstuhl irgendwelche Dinge auf dem Boden aufgewischt und dabei stark darauf geachtet, keines der Notenblätter auf dem Boden zu berühren oder zu verschieben - vermutlich war vom Fingerfood zwischendurch auch mal was auf dem Boden gelandet. :-D
Um 23.36 Uhr endete eine weitere mit "Intermission" bezeichnete Spielunterbrechung, in der links neben den Flügel ein wenig Fingerfood nachgelegt und eine neue Flasche Mineralwasser geöffnet wurde. Wenn die Aktion um 14 Uhr begonnen hat und auf zwanzig Stunden Dauer angelegt ist, hätten wir gleich Halbzeit und Igor Levit müsste dieses Ereignis bis morgen vormittag um 10 Uhr durchstehen respektive aussitzen. Vermutlich agiert man über solche Zeitdauern hinweg wie in Trance und unter Verlust jedes Zeitgefühls und kann nicht mehr unterscheiden, ob man nun acht Stunden oder schon drei Tage mit instabiler Konzentration agiert. Nächste Pause zwischen 00.10 Uhr und 00.17 Uhr.

Wenn diese Aufführung zu Ende ist, muss ich einen Videogottesdienst orgeln (diesmal mit Solotrompeter). Ich bin mehr als erleichtert, dass mir zuvor ein paar Stunden Schlaf vergönnt sind und ich nicht mit dem Pianisten dieses Livestreams tauschen und dann auf dem Zahnfleisch zur Kapelle kriechen muss.
:schlafen::schlafen::schlafen::schlafen:
LG von Rheinkultur
 

Es wird bestimmt welche geben, die die Notwendigkeit von achthundertundvierzig Wiederholungen vehement verteidigen.

Ich denke, zwei- dreimal könnte ausreichend sein.

CW
 
Vielleicht legt man sich die Noten für den Corona-Influenza-Lockdown im Herbst bereit.
;-)
 
Levit ist ein sehr guter Pianist, ein Spitzenmann.

Er ist aber auch ein Wichtigtuer, der sich gerne in die Öffentlichkeit drängt und seinen Senf zu allen möglichen Sachen dazugibt, von denen andere deutlich mehr verstehen.

Diese Einspielung lässt sich in diese Aufmerksamkeitshascherei einordnen.
 
Ich habe um halb eins schlapp gemacht und um 8 Uhr war alles "schon" vorbei.
Vielleicht muss man politisch nicht mit allem übereinstimmen, aber Igors Hauskonzerte während des Shutdowns haben mir Kraft gegeben und die Community, die sich dort jedenTag getroffen hat, war auch schön.

Zur Zeit kann man gar nicht genug Aufmerksamkeit auf die Lage der Musikschaffenden in Coronazeiten lenken.
Deshalb Daumen hoch. :super:
 
Levit ist ein sehr guter Pianist, ein Spitzenmann.

Er ist aber auch ein Wichtigtuer, der sich gerne in die Öffentlichkeit drängt und seinen Senf zu allen möglichen Sachen dazugibt, von denen andere deutlich mehr verstehen.

Diese Einspielung lässt sich in diese Aufmerksamkeitshascherei einordnen.

Wer so gut ist, kann sich das m.E. erlauben.

Und um die Aufmerksamkeit für das komplette Spielen der Vexations zu bekommen, muss man es erstmal tun.
Diese Hürde finde ich hoch genug, um von vordergründiger Aufmerksamkeitshascherei weit entfernt zu sein.

Sowas mit einer Interpretation von "Alle meine Entchen" zu machen, fände ich weitaus schlimmer.
 
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