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satiata
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Wow, ein Rechtsanwalt!! Und gleich auch noch mit einem großzügigen Angebot!Solltest Du tatsächlich zum März-Treffen kommen und jemand Deine Identität erkennen, so biete ich Dir einen Deal an: zuerst spiele ich im Rahmen des Treffens für Dich, dann vertrete ich Dich in meiner Eigenschaft als Anwalt gegenüber Deinem Manager und statt eines Honorars bekomme ich dann Unterricht in welchem Du die Stücke, die ich gespielt habe, mit mir in seine Einzelteile zerlegst
Zwei meiner besten Freunde sind zwar Anwälte, aber sehr spezialisiert. Bist du auf allen Gebieten juristisch zu Hause? Es wäre großartig, solch' einen Rechtsanwalt persönlich zu kennen. Ich habe zwar keinen juristischen Fall an der Backe, aber wer weiß, was das Leben noch für Unerfreulichkeiten in petto hält...?
Bist du ein ausgebildeter Pianist, der sich dann doch für die Rechtslaufbahn entschieden hat? Wie dem auch sei: Deinen Vorschlag nehme ich beim Wort, und selbst wenn ich am 26. März verhindert sein sollte, würde ich mir von einem Kennenlernen incl. Austausch am Klavier sonstwie und sonstwo (z.B. in Kaarst) viel versprechen.
Was ich mit meinen Studenten besonders gern mache: spieltechnisch schlecht oder nicht bewältigte Stellen entweder durch andere (manchmal gänzlich andere) Fingersätze/Handaufteilung oder durch "anderes Denken beim Spielen" in den Griff zu bekommen.
Freilich gibt es so schwere Stellen/Stücke, dass anderes Denken allein nicht reicht. Da muss dann hält regelmäßig dran gründlich gefeilt werden. Aber gerade in solchen Fällen kommt es natürlich sehr auf die richtige Art des Feilens an, denn wenn beim fleißigen Üben was "falsch" gemacht wird, zementiert man nur die nicht idealen Fingersätze / die unökonomischen Bewegungen / das unvorteilhafte Denken; da wäre es am Ende besser, man hätte noch gar nicht geübt.
Und bisweilen ist trotz größter Ambition und Geschicklichkeit von vornherein alles zum Scheitern verurteilt, z.B. wenn zu Dir, verehrter Herr Pianojayjay, nicht der große Finger auf deinem Profilbild gehören sollte, sondern die kleinen Fingerchen, und du damit auf Marlenes Skrjabin-Fest im März dessen Nonen-Etüde, op.65 Nr.1, vorzutragen beabsichtigst..... (aber vielleicht wachsen die Fingerchen bis dahin ja noch ein wenig).
Übrigens ist es auch psychologisch angenehm, zu Beginn des Einübens erst mal alle schweren Stellen zu "klären" - damit beherrscht man sie zwar noch keineswegs, aber das Gefühl, man begibt sich von vornherein auf den richtigen Weg, finde ich, auch bei meiner eigenen Arbeit am Klavier, immer wieder motivierend.
Pardon: ich gerate ins ungefragte Monologisieren über pädagogisch-pianistische Allgemeinplätze.
Ich wollte eigentlich nur schreiben: einen Rechtsanwalt persönlich zu kennen, wäre zweifelsohne ein wertvoller Pluspunkt für ein noch gelasseneres Lebensgefühl.
Liebe Grüße und gute Nacht,
satiata