Coole Fragen :D
Also ich nehme einen der alten Hämmer mit Stiel, und halte sie an die Winkelbohrvorrichtung, welche ich je schwenken kann. Dann stelle ich den Stiel so, dass er genau zum Bohrfutter zeigt.
So nehme ich die Maße ab. Für den Bass reichen 3 Einstellungen und für die Mittellage ändere ich die Stielschräge alle 3 Töne- das gibt einen schönen Verlauf. Manchmal, je nach Modell darf man selbst im Diskant nicht ganz gerade sein. Das Coole dabei ist, dass ich auch die Fehler aufgrund der Abdrücke am Filz noch nach korrigieren kann.
Mitteandeuter brauche ich nicht, die finde ich auch so ganz gut. Schwieriger wirds mit den Hämmern, die nicht im Winkel sind, weil man ja dazu einen Seitenandeuter bräuchte, wenn man schräg hinein bohrt... und dann noch für die verschiedenen Winkel?
Dazu kann ich nur sagen, dass es "Erfahrungswerte" sind, wo ich da ansetze. Bei Bösendorfer hatte ich bestimmt an die 200 Sätze gebohrt - allerdings immer mit entweder dem Mitteandeuter oder dem Seitenandeuter und es gab nur einen! Seitenandeuter.. Man bekommt es ins Gefühl, indem man sich selbst ständig korrigiert und nicht einfach stur weiter arbeitet, wenn man merkt, dass man nicht mittig durch bohrt. Heute brauche ich weder Mitte- noch Seitenandeuter und es wird sogar exakter, wobei - es ist ja immer Handarbeit und das ein oder andere ist dann eben nicht absolut .
Übrigens Emmanuel - ich habe Dich schon verstanden. Der Metallwinkel an der Maschine müsste seinen Drehpunkt in der Mitte des Hammers haben. Ich hab mir das früher schon mal überlegt, aber die Umbauarbeiten dann verworfen. Erstens brauche ich es ja nicht ständig und wenn es so auch gut geht.. was solls :D
LG
Michael