Dreiklang
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Hallo zusammen,
diese Frage hat sich mir kürzlich gestellt. Man stellt sich die unbekannten Noten auf den Notenständer - und hat folgendes großes Problem: :D
leider geht dieses neue Stück, das man noch nie gespielt hat, nun mal nicht auswendig wie all die anderen Stücke, an denen man schon lange übt.
Mir ist kürzlich klargeworden:
der Schlüssel, um an einem Stück effizient arbeiten zu können, liegt für mich darin, es erst einmal auswendig zu können (zumindest, die schwersten Stellen). Dann greifen die Übe-Methodiken, die ich einsetze, um zu einem schönen Spiel in der Zielgeschwindigkeit zu kommen, halt erst richtig... es ist sozusagen eine unbedingte Voraussetzung dafür.
Also: wie geht das am schnellsten...? Denn wir werden ja alle nicht jünger :) und gegen eine - wohlgemerkt, in die richtigen Bahnen gelenkte - Ungeduld, beim Klavierspiellernen, ist nicht unbedingt etwas einzuwenden.
Was habt ihr für Tipps und Methoden?
Ich schreibe hier einmal, was ich selbst schon weiß. Sinnvoll und hilfreich ist wohl:
- die Tonart zu kennen, das "Tastengelände" der Tonart
- wichtige Kadenzen in der Tonart ebenfalls
- immer und immer wieder das Stück nach Noten durchspielen (klar. Nur: wie bitte gehts schneller?)
- mit visuellen Gedächtnistechniken arbeiten (Orte, ein Geschichte erfinden, etc.)
- das Stück vorher anhören
- mit der Melodie vertraut sein
- gleiche und ähnliche Passagen im Stück identifizieren
- viel Erfahrung haben mit Auswendiglernen
- viele Stücke spielen, dann (er)kennt man Parallelen
... und langsam gehen mir die Ideen aus. Die letzten beiden "Tipps" sind natürlich keine - es sei denn, jemand kann mir sagen, wie ich mit einem Fingerschnippen (*Schnipp!* :D) "viel Erfahrung" und "viele Stücke spielen" in den Kopf bekomme.
Dann wäre Klavierspielen allerdings eine Sache von Sekunden, und nichts, woran man, mit Genuß, sein Leben lang arbeiten kann.
Mit anderen Worten:
ich suche praktikable Tipps - nach Möglichkeit, andere als die schon genannten.
Ich habe intuitiv, nachdem ich für meinen Geschmack schon zu lange an der ersten halben Seite gesessen war, eine alte "Dreiklang-Spezialmethode" angewendet:
das Stück, die Notenfolgen, mit geeigneten Worten "be-schreiben" versuchen, und diese Beschreibung wirklich auch aufschreiben. Und lernen. Das hat auf einen Schlag etwas gebracht, ich erinnere mich an die Beschreibung, und die kann ich schneller umsetzen als die Noten zu lesen, und vor allem ist der Blick dann schon mal auf den Tasten und klebt nicht mehr am Notenblatt.
Diese Methode ist aber wohl - m.E. - nicht sehr gut für andere Menschen übertragbar, man muß ja auch eine Art "Beschreibungssprache" für ein Stück und dessen Notenfolgen erfinden... nun ja, egal. Erwähnen wollte ich es zumindest.
Aber nun: habt ihr Ideen, und Prinzipien, wie ihr - besonders schnell...! - ein Stück, oder Teile davon, auswendig in den Kopf bekommt...?
Schöne Grüße,
Dreiklang
P.s humorige Ansätze sind natürlich auch erlaubt, bringen aber i.d.R. nicht sonderlich viel :D
Hochwirksam dürfte natürlich z.B. sein:
- auf ein Wunder hoffen
- die Noten unters Kopfkissen legen
- die Notenblätter schön einkochen und als Brei verzehren
- in unseriöse Internet-Angebote investieren
- eine Zauberschule besuchen
- ...
diese Frage hat sich mir kürzlich gestellt. Man stellt sich die unbekannten Noten auf den Notenständer - und hat folgendes großes Problem: :D
leider geht dieses neue Stück, das man noch nie gespielt hat, nun mal nicht auswendig wie all die anderen Stücke, an denen man schon lange übt.
Mir ist kürzlich klargeworden:
der Schlüssel, um an einem Stück effizient arbeiten zu können, liegt für mich darin, es erst einmal auswendig zu können (zumindest, die schwersten Stellen). Dann greifen die Übe-Methodiken, die ich einsetze, um zu einem schönen Spiel in der Zielgeschwindigkeit zu kommen, halt erst richtig... es ist sozusagen eine unbedingte Voraussetzung dafür.
Also: wie geht das am schnellsten...? Denn wir werden ja alle nicht jünger :) und gegen eine - wohlgemerkt, in die richtigen Bahnen gelenkte - Ungeduld, beim Klavierspiellernen, ist nicht unbedingt etwas einzuwenden.
Was habt ihr für Tipps und Methoden?
Ich schreibe hier einmal, was ich selbst schon weiß. Sinnvoll und hilfreich ist wohl:
- die Tonart zu kennen, das "Tastengelände" der Tonart
- wichtige Kadenzen in der Tonart ebenfalls
- immer und immer wieder das Stück nach Noten durchspielen (klar. Nur: wie bitte gehts schneller?)
- mit visuellen Gedächtnistechniken arbeiten (Orte, ein Geschichte erfinden, etc.)
- das Stück vorher anhören
- mit der Melodie vertraut sein
- gleiche und ähnliche Passagen im Stück identifizieren
- viel Erfahrung haben mit Auswendiglernen
- viele Stücke spielen, dann (er)kennt man Parallelen
... und langsam gehen mir die Ideen aus. Die letzten beiden "Tipps" sind natürlich keine - es sei denn, jemand kann mir sagen, wie ich mit einem Fingerschnippen (*Schnipp!* :D) "viel Erfahrung" und "viele Stücke spielen" in den Kopf bekomme.
Dann wäre Klavierspielen allerdings eine Sache von Sekunden, und nichts, woran man, mit Genuß, sein Leben lang arbeiten kann.
Mit anderen Worten:
ich suche praktikable Tipps - nach Möglichkeit, andere als die schon genannten.
Ich habe intuitiv, nachdem ich für meinen Geschmack schon zu lange an der ersten halben Seite gesessen war, eine alte "Dreiklang-Spezialmethode" angewendet:
das Stück, die Notenfolgen, mit geeigneten Worten "be-schreiben" versuchen, und diese Beschreibung wirklich auch aufschreiben. Und lernen. Das hat auf einen Schlag etwas gebracht, ich erinnere mich an die Beschreibung, und die kann ich schneller umsetzen als die Noten zu lesen, und vor allem ist der Blick dann schon mal auf den Tasten und klebt nicht mehr am Notenblatt.
Diese Methode ist aber wohl - m.E. - nicht sehr gut für andere Menschen übertragbar, man muß ja auch eine Art "Beschreibungssprache" für ein Stück und dessen Notenfolgen erfinden... nun ja, egal. Erwähnen wollte ich es zumindest.
Aber nun: habt ihr Ideen, und Prinzipien, wie ihr - besonders schnell...! - ein Stück, oder Teile davon, auswendig in den Kopf bekommt...?
Schöne Grüße,
Dreiklang
P.s humorige Ansätze sind natürlich auch erlaubt, bringen aber i.d.R. nicht sonderlich viel :D
Hochwirksam dürfte natürlich z.B. sein:
- auf ein Wunder hoffen
- die Noten unters Kopfkissen legen
- die Notenblätter schön einkochen und als Brei verzehren
- in unseriöse Internet-Angebote investieren
- eine Zauberschule besuchen
- ...