40-60% rF ohne starke Schwankungen...
Ich habe das damals beobachtet: das Sättigen eines im Winter zu trockenen Wohnzimmers beinahe mit Tonnen Wasser dauerte damals Wochen. Diese Mengen Feuchtigkeit, gebunden v.a. in den Wohnzimmertextilien, bildet dann aber einen schützenden Puffer.
Starke Schwankungen dürfen - kurzzeitig - sogar entstehen. Beim Stoßlüften z.B. Die sind ohne Auswirkungen auf ein Austrocknen des Reso-Holzes.
Man sieht dann die LF (...der Raumluft..) von zB von 52% auf 43% durchsacken, aber nach Schließen der Fenster erholt sich die Raum-LF recht schnell wieder, indem aus den Stoffen, den Teppichen, den Polstern, den Tapeten des Raumes etc. die der trockenen Luft von draußen fehlende Feuchtigkeit wieder nachgespeist wird.
Es gleicht sich wieder an.
Und aus dem ggfs. vorhandenen Venta wird fehlende Feuchtigkeit wieder nachgespeist.
Holz ist nur gefährdet, wenn diese größeren Schwankungen längerfristig anhalten, weil dann der Ausgleichsprozess auch das Klangholz mit umfasst - es trocknet dann allmählich auch aus.
In wenigen Stunden "falscher" LF jedoch passiert da noch nichts Böses. Die Austauschprozesse zum Egalisieren der Feuchte laufen an Oberflächen ab. Aufgrund geringer Temperaturdifferenzen sind die transportierten Mengen Feuchtigkeit in kurzen Zeiten noch nicht von Bedeutung.
Dem dient auch die Lackierung von Resonanzböden: diese Prozesse des Wassertransportes zu behindern.
Risse im Lack des Reso-Bodens bedeuten dann zwar im Prinzip (...) eine Schwächung dieser Schutzfunktion, aber da die Fläche kaum Einbußen leidet, sind Risse allein im Lack des Klangholzes auch nahezu ohne Bedeutung. Weil, durch diese Risse wird kaum eine nennenswerte Holzfläche einer anderen LF ausgesetzt.