Für Elise (Wickelkind) Frage...

Mir ist aufgefallen, dass ich Lieder die mir gefallen viel schneller spielen kann als welche die es nicht tun oder welche die ich kenne. Also für Elise hab ich zwar einen Monat gebraucht aber es war sehr viel Arbeit. Manchmal habe ich Sonaten die verstehe ich auch erst nach vielen vielen Üben. Ich bin jetzt seid 1,5 Jahren dabei und bin auch nicht so toll wie manche von denen man hier liest. Geduld und Zeit sind wichtig. Übung macht den Meister.
Wenn es Dir gefällt, schaffst auch du das. Ich wollte es spielen, meine Lehrerin fand es nicht so gut, aber als ich es spielen konnte war sie shr erstaunt, und das wirst du auch über dich sein:cool:
lg

Hm, ich habe die Elise JAHRELANG geübt, bis ich sie im wirklichen Originaltempo drin hatte und jetzt erst wieder für mich entdeckt ... ich spiele sie ganz gerne mal, aber ehrlich gesagt, möchte ich sie nicht ständig hören. :D

Was das Übergreifen betrifft, das mache ich - leider!!!! - nicht, obwohl ich weiß, dass es eigentlich so gehört und auch nur so richtig ist.
Ist aber bei mir zugegebenermaßen nur Faulheit, sonst nichts. (schäm)
 
m, ich habe die Elise JAHRELANG geübt, bis ich sie im wirklichen Originaltempo drin hatte und jetzt erst wieder für mich entdeckt ... ich spiele sie ganz gerne mal, aber ehrlich gesagt, möchte ich sie nicht ständig hören.

Geht mir genauso, ich mag dieses Stück und spiele es derzeit, sogut ich kann, täglich mindest 3 mal. :-) Und abends höre ich es dann auf CD, als Schlafmusik gegen meinen Tinitus. ;-)

Was das Übergreifen betrifft, das mache ich - leider!!!! - nicht, obwohl ich weiß, dass es eigentlich so gehört und auch nur so richtig ist.
Ist aber bei mir zugegebenermaßen nur Faulheit, sonst nichts. (schäm)

Tja, es hat aber immernoch keiner gesagt, "WARUM" das nur so richtig ist. Das würde mich brennend interessieren.

Gruß Volker
 
Mittelteil C

Als Kriterium ob ich mich an "Für Elise" setze, würde ich vielleicht eher auf den Mittelteil schielen, schaffe ich es die schnellen Passagen zu spielen und mir anzueignen?

Genau an dem Mittelteil C fängt bei mir auch zurzeit die Schwierigkeit an!!!

Von Takt 61 bis 65 läuft es noch so gerade, aber dann ab Takt 66 gehts dann los, wie treffend beschrieben, d.h. ich kann dann den Zeitrhythmus (LH-Puls) nicht mehr über die einzelnen Takte einhalten!
Meine Klavierlehrerin hat mir daher zum üben geraten, den Puls der LH langsamer, nur mit drei Achteln (nicht Sechzentel) und gaaanz langsam zu spielen!
Ich habe dazu die Noten daraufhin mal umgestellt. (siehe PDF-Datei)
Vielleicht klappt es hiermit besser, von langsam (Achtel) auf schnell (Sechzentel) zu kommen.

Würde mich über eine Rückmeldung freuen, wenn es bei Euch damit besser gelingt.

PS: Wie sieht bei Euch der Fingersatz dazu aus?

Gruß
Gerd
 

Anhänge

  • Für Elise_Teil C_Seite 3.pdf
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"die ganzen E's" links, rechts....- anfangs fand ich das auch komisch, die Hände so zu wechseln.
Doch dann hab ich gecheckt, dass man sich dadurch am allereinfachsten den Ablauf
merken kann.

Es ist wie beim Tanzen lernen, da merkt man sich den Bewegungsablauf auch über bestimmte Schritte und nutzt den Körper.

Bei Elise ist es zudem viel bequemer, mit linker Hand links unten zu starten...

Und bei der d# - e Stelle nach den ganzen E´s (an der die Hände ja auch abwechseln) zählst du zugleich bis drei und weißt dann, es geht mit den nächsten drei d# - e , die du nur mit rechts spielst, wieder in den A-Teil hinein...

Du kannst wirklich darauf vertrauen bei Elise - der Herr Beethoven hat sich schon was Sinnvolles dabei gedacht, das so aufzuschreiben. Es ist optimal...
viele grüße
kat
 
Danke Kat,

das ist doch mal eine Antwort, die genau auf meine Frage zugeschnitten ist. :-) Dann werde ich das heute gleich mal versuchen, vielleicht hilft mir das ja den Ablauf zu verbessern.

Grüße Volker
 
Bin gerade über das Thema hier gestolpert, und muß etwas über sogenannte "Überflieger" schmunzeln. Wenn ich mich mit jemanden ein paar Stunden hinsetze, und zeige dem Ton für Ton, kann er die auch recht schnell nachspielen, ohne daß er eigentlich Klavier spielen kann (auf diese Art und Weise habe ich mal ein paar Jugendlichen die Sequenz von Tom & Jerry beigebracht). Klar, man kriegt gewisse Melodien hin, nur richtig spielen kann man deshalb noch lange nicht - bei anderen Stücken ist dann nämlich "Ende im Gelände"

Viele Grüße

Styx
 
Ich habe dazu die Noten daraufhin mal umgestellt. (siehe PDF-Datei)
ich halte gar nichts von dieser Achtelvariante, denn sie schult nicht, später 16tel zu spielen.

spiel einfach die repetierten e-16tel mit 3-1-3-1-3-1 (da hast Du die Achtel im 3. Finger) - und ansonsten muss man sich in diesem Stück halt einfach klarmachen, dass der 3 Achteltakt 3 mal 2 16tel mitbedeutet, und das von Anfang an (der Anfang, das Thema, verleitet wegen der Verteilung auf beide Hände zu demj Irrtum, dass 2 mal 3 16tel praktikabel wären - das aber ist rhythmisch wie musikalisch falsch)
 
Na ja, wie qualifiziert man sich als jemand, der Ahnung von der Sache hat ?

Ich zitiere jetzt mal unseren KL (Musik/Klavierstudium, 15J Erfahrung als KL):

Anfänger können die Elise nach etwa 2 bis 3 Jahren (!) angehen, und dann auch recht ordentlich spielen (und zwar inklusive Mittelteil, nicht nur die "Erkennungsmelodie"). Voraussetzung ist dabei, daß es sich um normal begabte Kinder/Jugendliche oder auch Erwachsene handelt, die im normalen Bereich (30min bis 1h pro Tag) üben.

Unsere eigenen Erfahrungen und die aus dem näheren und ferneren Bekanntenkreis bestätigen das in etwa. Nur bei Clavio treffen sich scheinbar nur die Klavierhochbegabten ? da werde ich schon etwas neidisch ...

Gruß
Rubato
 
Hallo Rubato,

laß mal nicht den Kopf hängen.

Ich halte die Einschätzung Deines Klavierlehrers auch für realistisch.

Ich hatte in meiner Jugend 8 Jahre Unterricht, dann war ca. 40 Jahre Funkstille, und nun habe ich schon wieder 1 1/2 Jahre Unterricht und: Ich kann die Elise immernoch nicht. Weil ich sie nämlich nicht mag (ich denke, sonst könnte ich schon ;)).

Allerdings bin ich auch nicht so ein Überflieger, der nach 2 Jahren die Mondscheinsonate gespielt hat. Jetzt spiele ich Stücke, die schwieriger sind als das, was ich in der Jugend konnte, das ist doch schon was. Aber wichtiger ist mir inzwischen, daß ich meine Stücke im Original spiele (kein Heumann o.ä.) und daß ich sie technisch und musikalisch so beherrsche, daß das Zuhören eine Freude sein kann.

Sicher gibt es hier im Forum viele sehr oder hoch begabte Klavierspieler. Ich lasse mich allerdings nur dann beeindrucken, wenn der aus den Beiträgen gewonnene erstaunliche Eindruck auch durch Einspielungen untermauert wurde. Wenn ich keine Hörprobe hatte, dann weiß ich nichts über die Qualität des Spielens, und was ich nicht weiß, das macht mich nicht heiß. Ich meine, man sollte das wirklich sehr gelassen sehen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, daß man zu Beginn seiner "Pianistenkarriere" erstens ungeduldig nach virtuosen Stücken lechzt und sich zweitens noch nicht so gut einschätzen kann, weil man hört, was man möchte, und nicht, was man spielt - Hochbegabte natürlich ausgenommen.

Ansonsten finde ich es toll, daß dieses Forum die Möglichkeit bietet, daß Profis, excellente Amateure, junge Hochbegabte, verrückte Spät-Wiedereinsteiger ... und blutige Anfänger gewissermaßen an einem Tisch sitzen. Gerade die Mischung isses.

Klavieroma
(kein Wunderkind, aber besessen vom Klavierspielen)
 

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