G
Gomez de Riquet
Guest
...und bekommt noch nich mal ne Briefmarke
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falls Du jenen meinst, der sich von einer Alma auf der Nase herumtanzen ließ (vgl. Tom Lehrer "Alma"), der hätte heuer 151. Geburtstag oder 100. Todestag
...und bekommt noch nich mal ne Briefmarke
[…]
Genau! Es kennzeichnet einfach den Wert von etwas Leichtgewichtigem.
[…]
Das mag auf Deutschland zutreffen, in Österreich sind wir da etwas grosszügiger (auch was die Nominale angeht!)
:D ! (extra für dich) Da fällt mir die Geschichte ein von der Stewardess die zu Gerald Moore sagte: "Mögen wohl keine Musik" nach dem er sie darum gebeten hatte die lästige Beruhigungsmusik im Flugzeug abzuschalten.Da fällt mir eine alte Geschichte ein, selbsterlebt -
ich verbürge mich für jedes hier stehende Wort.
Ort der Handlung: ein kleines Postamt in einer westdeutschen Großstadt -
nur ein Schalter geöffnet, vor dem schon eine größere Schlange steht
Zeit: Frühjahr 1992
Personen: Postbeamter, Kunde, ältere Dame, Gomez de Riquet
Im Hintergrund: Volk (Schlange)
Kunde (am Schalter)
Ältere Dame (hinter ihm, die nächste in der Schlange)
Kunde (zum Postbeamten): Was haben Sie an Sondermarken da?
Postbeamter (zeigt dem Kunden aktuelle Sondermarken)
Kunde: Sonst noch was?
Postbeamter: Sonst nur noch Honegger.
Ältere Dame (entsetzt): Wie bitte? Jetzt kriegt der auch noch 'ne Briefmarke?
Postbeamter und Kunde (schauen ratlos)
Ältere Dame: Ich mein - nach allem, was der getan hat?
Postbeamter (sieht in einer Liste nach): Das war 'n Komponist.
Ältere Dame: Ja eben, das war 'n Kommunist! Und jetzt kriegt der auch noch 'ne Briefmarke?
Volk im Hintergrund: (murmelt hörbar, weniger empört über das Briefmarken-Motiv
als über die unselige Warterei)
Gomez (wendet sich der alten Dame zu): Arthur Honegger, ein Komponist aus der Schweiz,
kennen Sie nicht? Pacific 231, das Lokomotivenstück?
Ältere Dame: Ein Pazifist soll der gewesen sein? Aus der Schweiz?
Na, hören Sie, junger Mann. Sie müssen aber noch viel lernen.
Kunde: (kauft Briefmarken, geht links ab)
Ältere Dame (tritt kopfschüttelnd an den Schalter)
Volk inclusive Gomez (rückt ein wenig nach vorn)
Gomez (ist um eine schöne Anekdote reicher)
Zitat von Sendungsinformation:Franz Liszt, geboren 1811 in Raiding, damals ungarisches Kronland des Kaisertums Österreich, heute im österreichischen Burgenland, war ein Universalgenie. Ab seinem elften Lebensjahr wurde er als Pianist europaweit bejubelt. Als Komponist gilt er vielen als Wegbereiter der Moderne. Sein Werk ist in seinem Umfang unübertroffen.
Franz Liszts Geburtsort Raiding, wo seit 2006 jährlich das 'Liszt Festival Raiding' stattfindet, sowie Budapest, Weimar, Bayreuth, Paris und Rom sind Stationen in 'Franz Liszt: 'Das Konzert bin ich'' mit Daniel Barenboim, Nike Wagner, Leonard Bernstein, Elisabeth Leonskaja und vielen anderen. Christoph Wagner-Trenkwitz moderiert den kulturellen Streifzug durch Leben und Werk des Komponisten, dessen Geburtstag sich im Jahr 2011 zum 200. Mal jährt.
Zur Erinnerung, heute wär's soweit:
3sat, Samstag, 14.05., 20:15 - Franz Liszt, "Das Konzert bin ich"
Diese Sendung war nicht sehr überragend. Wieso Afanassiew mit Funerailles (ganz schrecklich) wenn man Martha Argerich hat? Wieso Lang Lang mit computer-bearbeitetem Liebestraum Nr. 3? Und der Knüller:Wenn das derböse Hrolf und der tumbe Fredericus gewußt hätten, hätten sie zweifellos einen Laptop in den Tristan mitgenommen zwecks Simultansurrection.
Naja, wede morgen ersatzweise wenigsten eine Lisztbriefmarke zu dem weiter oben geschilderten Zweck erstehen.