Liebe Harmonisten,
rolfs und Montes Beiträge kommen für mich so rüber, als müssten sie mich verbessern, weil ich Quatsch geschrieben habe. Drum bin ich jetzt ein bisschen gekränkt und muss mich noch mal rechtfertigen. Sorry dass ich so empfindlich bin.
@rolf: Ich hab ja nicht behauptet, dass nach einem Dominantseptakkord
immer die Tonika folgen müsse. Genau das unterstellst Du mir aber unterschwellig. Ich hatte doch nur geschrieben, dass nach D7
recht zwingend G-Dur folgen müsse. Das bedeutet nichts anderes, als dass man es
gewohnheitsmäßig erwarten würde, wie Du es sehr schön ausdrückst, und lässt natürlich Ausnahmen zu. Auch habe ich nicht behauptet, dass sich jeder Dominantseptakkord in die Tonika auflösen müsse, sondern meinte, dass man gewohnheitsmäßig einen
Quintfall erwarten würde. Der wiederum keinesfalls zwangsläufig auf der Tonika enden muss.
Hintergrund der Diskussion war ja, ob die vorliegenden Töne fis, a, c als F#dim oder als D7 ohne Grundton zu interpretieren sind. Ich habe die Interpretation der Töne als D7 abgelehnt, weil danach h-Moll folgt, was kein Quintfall wäre,
und weil noch weitere Hinweise auf F#dim deuten. Bei einem Trugschluss hätte sich D7 ebenfalls kaum in h-Moll aufgelöst. Dein Hinweis auf den Trugschluss ist also zwar interessant, aber fügt zur Interpretation nichts neues hinzu.
@Monte: Auch Du widerlegst, dass ein Dominantseptakkord sich immer in eine Tonika auflösen müsse, ohne dass das hier jemand behauptet hätte. Und dann bringst Du ein Beispiel, bei dem sich an einen Dominantseptakkord ein Quintfall anschließt (und dann noch weitere). Ja genau, auf Dominantseptakkorde folgt meistens ein Quintfall, und nur, wenn wir uns komplett in unsere Grundtonart bewegen, landen wir damit auf der Tonika (weil es dann nur einen Dominantseptakkord gibt, nämlich die Dominante mit hinzugefügter kleiner Septime).
So. Es war ja schon alles gesagt. Nun hat auch fast jeder alles gesagt. Sehr schön
Ciao
- Karsten, der Harmoniesüchtige.