Frage zur Harmonieanalyse - Komme nicht weiter

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weber18

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Hallo!

Ich beschäftige mich gerade mit Übungen zur Harmonieanalyse und sitze an bestimmten Auszügen von Brahms Erster Sinfonie aus dem ersten letzten Satz. Konnte zwar alle Klänge identifizieren und auch funktionsmäßig zuordnen, bin mir dabei aber total unsicher, es geht um folgende zwei Beispiele:

snipping1.JPG


Das ist der Posaunenchoral (Achtung Tenorschlüssel!) aus dem Finale. Ist das mit der doppelten Subdominante in der Mitte richtig? Ebenso finde ich, dass der Choral nach irgendeiner Kirchentonart (Phrygisch?) klingt, kann es aber nicht explizit nachweisen. Was meint ihr dazu? Ebenso wurden die meisten dominantischen Funktionen nicht ordnungsgemäß (Leittonführung etc.) aufgelöst… Oder sind es vielleicht keine Dominanten?

Und dann noch folgendes Beispiel (Beginn der Exposition im ersten Satz):

snipping2.JPG


Am Ungewöhnlichsten hier finde ich die Verbindung vom ersten zum zweiten Takt, also Doppeldominante zur Moll-Subdominante… Ist das wirklich so korrekt?

Vielleicht könnt ihr mal einen Blick darauf werfen, viele Augen sehen ja manchmal mehr als nur zwei…

Liebe Grüße
weber18
 
warum steht im zweiten Notenbeispiel eigens ein b vor dem es? b, es, as sind ja vorgegeben (c-Moll)
der Akkord es-g-cis führt ja leittönig zu d-fis: das deutet A-Dur7 b5 - D-Dur an
 
warum steht im zweiten Notenbeispiel eigens ein b vor dem es? b, es, as sind ja vorgegeben (c-Moll)

Das habe ich mich auch gefragt, habe das Beispiel aber aus einem Buch so übernommen...

der Akkord es-g-cis führt ja leittönig zu d-fis: das deutet A-Dur7 b5 - D-Dur an

Das ist korrekt, habe ich ja auch im Kontext der Funktionssymbole dargelegt: Doppeldominante mit tief alterierter Quinte führt zur Dominante...
 
habe ich ja auch im Kontext der Funktionssymbole dargelegt: Doppeldominante mit tief alterierter Quinte führt zur Dominante...
hm... durch das einklammern (DD7 b5 D) suggerierst du, dass zwischenzeitlich eine andere Tonika dran wäre, also eine Art Modulation - das scheint mir aber nicht der Fall zu sein.
ulkig sind die vier Terzen im Basssystem, zu welchen passende (mehr oder weniger verwandte) Akkorde ergänzt werden, also ein Spiel mit Chromatik
 

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