Fingersatzfrage Anfänger

  • Ersteller des Themas alfarero
  • Erstellungsdatum

Ja ich habe keine besonders großen Hände, allerdings sind sie solche Griffe locker gewöhnt.

Ich habe die Übung mal kurz als Video für euch aufgenommen.

Wie man sieht sollte man bei solchen langen Intervallen, die schwer zu greifen sind, immer das Handgelenk mitbewegen, dann schafft auch solche langen Griffe legato, wie zum Schluss in dem Video:


Fingerübung - YouTube


(genauere Informationen in der Beschreibung)
 
Aelrond, danke für dein Beweisvideo :)

Du hast eben doch größere Hände, zumindest größer als meine.

(Siehe meine Fotos)
 

Anhänge

  • des-c unbequem.jpg
    des-c unbequem.jpg
    178,3 KB · Aufrufe: 29
Tja, was soll ich da erst sagen ;)

Ich komme mit dem kleinen Finger nicht mal ansatzweise ans C, wenn ich den Zeigefinger (auch nur halb) auf dem Des habe...

Ich finde die Übung als Anfängerübung auch nicht so toll, wenn Leute wie ich sie ohne Pedal überhaupt nicht gebunden hinkriegen können.
 
Deswegen steht die Übung ja auch auf dem Index. " Für Anfänger unter 14 Jahren nicht geeignet" :D
 
Aelrond, danke für dein Beweisvideo :)

Du hast eben doch größere Hände, zumindest größer als meine.

(Siehe meine Fotos)

Nein, das ist ein Fehlschluss.

Ich sehe gleich, dass deine Hände größer sind und du dickere Finger hast, nur kommt es bei sowas stark auf die Dehnung an, die man aber Trainieren kann.
Vor 2 Jahren vielen mir auch einige Dinge schwer zu Greifen, obwohl meine Hand seit dem nicht größer geworden ist, und jetzt kann ich eigentlich so ziemlich alles in der klassischen Literatur greifen.

Kann man auch sehr gut am Winkel erkennen wenn man die Hände spreizt.

Bei mir sind es wenn ich maximal mache fast 180° zwischen Daumen und kleinem Finger, weshalb ich auch gerade so die Uno-Dezime greifen kann, obwohl ich eigentlich eher kleine Hände habe.
 
nur kommt es bei sowas stark auf die Dehnung an, die man aber Trainieren kann.
Vor 2 Jahren vielen mir auch einige Dinge schwer zu Greifen

Genau! Und das relativiert eben deine vorherige Aussage

Zitat von Aelrond:
Also 1-2-5-2-1 ist ja wohl mehr als machbar.

Für einen Anfänger, dessen Hände naturgemäß noch weniger beweglich sind, ist es eben nicht so einfach machbar! Ich bin auch noch Anfängerin, und meine Hände sind im letzten Jahr dehnbarer geworden, aber ich kriegs eben trotzdem nicht hin. Mein kleiner Finger ist sehr kurz, ich müsste zwischen Zeigefinger und kleinem Finger weit mehr als 90° hinkriegen, um auch nur annähernd dran zu kommen. Diese Übung könnte ich eben nur mit 2-1-5-1 machen, und deshalb finde ich sie nicht so geeignet. Man kann sich schnell verletzen beim Versuch, etwas zu greifen, was zu viel Dehnung erfordert.

PS. Selbst mit 180° Winkel könnte ich keine Undezime hinkriegen. Da relativiert sich eben die Definition von 'kleinen Händen'...
 
Hallo alfarero,
die Fingersatzfrage dürfte doch endgültig durch sein. fingersätze wurden in der Vergangenheit meist von den Herausgebern der Notenbücher hinzugefügt und stammen in der Regel nicht vom komponisten. Warum wohl? Weil jeder Klavierspieler seinen individuellen Fingersatz herausfinden muss. Was für den einem einem unmöglichen Verrenken gleichkommen mag, ist für den anderen eine natürliche Bewegung.
Wichtig ist, dich nicht zu verkrampfen und auszuprobieren, mit welcher Fingerfolge du am besten, das heißt schnellsten und sichersten durch eine bestimmte Passage hindurchkommst. Lediglich Anfänger-Kindern zeigt der versierte Klavierlehrer mögliche Fingersätze, lässt die Kinder dann aber meist selbst wählen, greift nur ein, wenn da etwa absolut schief läuft.
Gruß
Sabine
 
Zum "Beweisvideo" von Aelrond: Das ist eine KEYBOARD-Tastatur! Und die hat üblicherweise DEUTLICH schmälere Tasten!
 

Zum "Beweisvideo" von Aelrond: Das ist eine KEYBOARD-Tastatur! Und die hat üblicherweise DEUTLICH schmälere Tasten!

Die breite der Tasten ist für Klaviere, Keyboards und Flügel genauestens vorgeschrieben.
Lediglich frühere Cembali, Spinnetts oder Orgeln weichen von den internationalen Maßen ab.






EDIT:

Ich habe mal meine Hand vermessen, um euch genau zu zeigen, dass sie nicht groß ist und man fast alles antrainieren kann:

Handlänge (Ballen bis Mittelfingerspitze): 18,5cm
Daumen: 6,4 cm
Zeigefinger: 8,3cm
Mittelfinger: 9cm
Ringfinger: 8,4cm
Kleiner Finger: 6cm
Maximale Dehnung von Daumen zu kleinem Finger: 23,5cm (links mehr als rechts)

Wenn ihr nun selber nachmesst (von oben), werdet ihr sehen, dass ich keine Riesenpranken habe.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wenn ihr nun selber nachmesst (von oben), werdet ihr sehen, dass ich keine Riesenpranken habe.

Sie sind jedenfalls größer als meine, und meine sind eigentlich gar nicht soo arg klein. Es gibt jedenfalls Frauen mit kleineren Händen, und die immerhin oft genug, dass es bei Laborhandschuhen die Größe XS gibt... Die Diskussion über Handgrößen ist aber irgendwie lustig - "wer hat die kleinste?" Ist diese Größenfrage irgendwie so ein Jungs-/Männerding? ;)

Könntest Du nochmal erklären, wie Du von dieser Aussage: "nur kommt es bei sowas stark auf die Dehnung an, die man aber Trainieren kann. Vor 2 Jahren vielen mir auch einige Dinge schwer zu Greifen" (sic) dazu kommst, diese Übung als unproblematisch für Anfänger einzustufen? Also Anfänger, die vielleicht deutlich kleinere Hände haben als Du und die erst seit ein paar Wochen oder Monaten ein Klavier haben? Und die sollen das mal so locker machen?

Ich diskutiere hier deswegen so mit, weil ich es einfach nicht gut fände, wenn ein Totalanfänger so was liest und sich denkt 'das muss ich ja dann auch so hinkriegen' und deshalb vielleicht völlig verkrampft versucht, die Übung mit diesem Fingersatz hinzukriegen (und am Ende vielleicht eine Sehnenscheidenentzündung bekommt).
 
Das sind internationale Maße, damit man eben überall das gleiche Spielgefühl hat.

Eine weiße Taste hat glaube ich die Länge von 23,7mm.
 
...Du meinst wohl Breite. Lieber Aelrond, nimm ne Schieblehre und geh in ein Musikgeschäft und miss mal die Klaviere, Digis und alle KB#s (auch die für 99,-) durch ...

Ist aber nicht so wichtig, ich hab das nur für die Leute geschrieben, die unnötig an ihrer Handspanne verzweifeln.
 
Diese Längenvergleiche bringen uns nicht wirklich weiter. Es kommt auf die Anatomie der Hand insgesamt an. Ein wichtige Rolle sollen wohl die Mittelhandknochen spielen, habe ich mir von Gitarristen mal sagen lassen und da bräuchten wir schon ein Röntgenbild zum messen.

Bei der klassischen Gitarre meinte ein Lehrer mal, die Mensur sei für die meisten Hände überdimensioniert und die Spieler würden viel Zeit mit unsinnigen Dehnungsübungen verschwenden.

Da muss jeder mit seinen persönlichen Voraussetzungen seinen Weg finden.
 

Zurück
Top Bottom