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A und O jedes Spiels ist Entspannung!
So wie in der Klaviergouvernanten-Pädagogik des 19. Jahrhunderts der Unsinn herumgeisterte, man solle mit häkchen- bzw. hämmerchenförmigen Fingern spielen, so geistert seit ein paar Jahrzehnten der zwar besser in den Zeitgeist passende, aber dennoch Unsinn seiende Unsinn herum, man solle sich vor allem "entspannen".
Nein, falsch. Wer mit obigem Motto spielt, der spielt allenfalls schlapp und energielos.
Man braucht zum Musizieren eine gesunde, zweckmäßige Grundspannung im Körper und einen angemessenen, mittleren Muskeltonus. Sowohl Unter-Spannung ist zu vermeiden (zu sehen öfter z.B. bei Teenie-Jungs, die wie ein Schluck Wasser in der Kurve vorm Klavier hängen und mit Labberhänden auf der Tastatur rummanschen - mit solchen Rhythmus und Exaktheit thematisieren zu müssen, kann echt eine Strafe sein...) als auch Über- bzw. Ver-Spannung (typisches Erwachsenen-Problem).