
Pianojayjay
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Ich muss hier einfach mal eine Konzertkritik schreiben...
Gestern Abend im Konzerthaus Dortmund:
Fazil Say, Klavier
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier Nr. 10 C-Dur KV 330
Frédéric Chopin Sonate für Klavier Nr. 2 b-moll op. 35
- Pause -
Frédéric Chopin Ausgewählte Nocturnes
Frédéric Chopin Berceuse Des-Dur op. 57
Wer mich kennt, der weiss dass ich von Fazil viel halte, insbesondere als Komponist, aber auch als Pianist ist er teilweise äußerst spannend. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es ein denkwürdiger Abend wurde... so eine schlechte, nahezu abartige Darbietung habe ich seit vielen vielen Jahren nicht mehr gehört!
Fazil kam rein, setzte sich, Stuhl stand schräg und genauso begann er zu spielen..... er zerhackte diese wunderbare Sonate von Mozart, verjazzte sie an einigen Stellen, dirigierte das Klavier, tat so als würde er mit den kurz freien Händen den Klang verfeinern, beschwichtigen, was weiss ich und sang mit Leibeskraft mit... den Applaus bereits nach dem ersten Satz konnte ich nicht verstehen. Die Sonate von Chopin war einfach grauenhaft... viel zu viel Pedal, einfach nur groß im ersten Satz, einige falsche Noten, immer wieder seine störenden Gesten.... der Trauermarsch dann viel zu langsam, er verschluckte einige Töne in der linken Hand, das Finale wurde als Fingerübung abgetan.... am liebsten wäre ich ja in der Pause gegangen, war aber in netter Begleitung meiner Liebsten und zweier Freunde... also habe ich ausgehalten... die Nocturnes, diese heiligen Stücke, wurden entweiht! Das hatte mit Chopin gar nichts mehr zu tun... kein Singen, kein verweilen, stattdessen im Eiltempo durchgepeitscht, die Berceuse dann als Showpiece.... gott wie furchtbar! Zwischendurch zielte er mit einer freien Hand wie mit eienr Pistole auf das Innenleben seines Instruments.. Mit Isoldes Liebestod sowie einer neuen Version seiner 3. Ballade endete das Konzert, mir haben lediglich die Zugaben gefallen. Die Standing Ovations und Bravo-Rufe waren völlig fehl am Platze, Horowitz und Rubinstein werden sich im Grabe rumgedreht haben!
Er machte einen völlig fertigen Eindruck, als ob er Drogen genommen hatte, was er nach Aussage einer Freundin, die ihn privat kennt, wohl auch tut. Heute hat er Generalprobe für eine Aufführung seines Oratoriums "Nazim" für morgen in Frankfurt gehabt. Eine gute Freundin singt im Chor mit und bestätigte mir ihren Eundruck heute aus der Probe...
Lieber Fazil, bitte spiel Deine eigenen Werke oder virtuoses Futter, aber lass in Zukunft die Finger von Chopin und Mozart, danke!
Gestern Abend im Konzerthaus Dortmund:
Fazil Say, Klavier
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier Nr. 10 C-Dur KV 330
Frédéric Chopin Sonate für Klavier Nr. 2 b-moll op. 35
- Pause -
Frédéric Chopin Ausgewählte Nocturnes
Frédéric Chopin Berceuse Des-Dur op. 57
Wer mich kennt, der weiss dass ich von Fazil viel halte, insbesondere als Komponist, aber auch als Pianist ist er teilweise äußerst spannend. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es ein denkwürdiger Abend wurde... so eine schlechte, nahezu abartige Darbietung habe ich seit vielen vielen Jahren nicht mehr gehört!
Fazil kam rein, setzte sich, Stuhl stand schräg und genauso begann er zu spielen..... er zerhackte diese wunderbare Sonate von Mozart, verjazzte sie an einigen Stellen, dirigierte das Klavier, tat so als würde er mit den kurz freien Händen den Klang verfeinern, beschwichtigen, was weiss ich und sang mit Leibeskraft mit... den Applaus bereits nach dem ersten Satz konnte ich nicht verstehen. Die Sonate von Chopin war einfach grauenhaft... viel zu viel Pedal, einfach nur groß im ersten Satz, einige falsche Noten, immer wieder seine störenden Gesten.... der Trauermarsch dann viel zu langsam, er verschluckte einige Töne in der linken Hand, das Finale wurde als Fingerübung abgetan.... am liebsten wäre ich ja in der Pause gegangen, war aber in netter Begleitung meiner Liebsten und zweier Freunde... also habe ich ausgehalten... die Nocturnes, diese heiligen Stücke, wurden entweiht! Das hatte mit Chopin gar nichts mehr zu tun... kein Singen, kein verweilen, stattdessen im Eiltempo durchgepeitscht, die Berceuse dann als Showpiece.... gott wie furchtbar! Zwischendurch zielte er mit einer freien Hand wie mit eienr Pistole auf das Innenleben seines Instruments.. Mit Isoldes Liebestod sowie einer neuen Version seiner 3. Ballade endete das Konzert, mir haben lediglich die Zugaben gefallen. Die Standing Ovations und Bravo-Rufe waren völlig fehl am Platze, Horowitz und Rubinstein werden sich im Grabe rumgedreht haben!
Er machte einen völlig fertigen Eindruck, als ob er Drogen genommen hatte, was er nach Aussage einer Freundin, die ihn privat kennt, wohl auch tut. Heute hat er Generalprobe für eine Aufführung seines Oratoriums "Nazim" für morgen in Frankfurt gehabt. Eine gute Freundin singt im Chor mit und bestätigte mir ihren Eundruck heute aus der Probe...
Lieber Fazil, bitte spiel Deine eigenen Werke oder virtuoses Futter, aber lass in Zukunft die Finger von Chopin und Mozart, danke!