Ich schreibe mal meine Schülermeinung zu studierten, halb studiert oder garnicht studierten Lehrern (allerdings nicht im Tastenbereich):
Meine erste Flötenlehrerin hat Querflöte studiert. Vom instrumenten-technischen und musikalischen her war sie wirklich super, allerdings konnte sie nicht mit 9-10 jährigen Kindern umgehen (ob sie mit Erwachsenen besser klar gekommen ist, weis ich nicht). Ich habe bei ihr zwei Jahre mit meiner Schwester zusammen gelernt, dann bekam sie eine andere Lehrerin, ich bin bei ihr noch für zwei Jahre gebliebe und habe dann die Lust verloren, weil ich einfach nicht weiter gekommen bin (im Gegensatz zu meiner Schwester). Dann bin ich zu einer Lehrerin gewechselt, die Klavier im Hauptfach und Flöte im Nebenfach studiert hat. Mit ihr bin ich auch nicht klar gekommen, da sie pädagogisch gut war, aber mir am Instrument nicht weiterhelfen konnte. Nach einem halben Jahr bin ich dann zu meiner jetzigen (mittlerweile seit 5 Jahren) Lehrerin gewechselt. Die hat Saxophon studiert und beim NBM Flöte bis zum C3 gemacht, also nicht wirklich studiert. Mit ihr komm ich wunderbar aus.
Klavier schauts ähnlich aus, (allerdings nie freiwillig!) hier habe ich im dritten Jahr jetzt den dritten Lehrer, wieder von studiert bis C-Schein.
Meine Meinung ist also die: Nur guter Pädagoge oder nur guter Musiker bringts nicht. Die Mitte aus beidem ist aber ideal.