vielleicht ist das nur eine Sache des Blickwinkels und was das Stoppen der Armführung angeht sind wir uns sicher einig.
hallo,
ich verstehe mittlerweile nicht mehr, worum es hier geht...
Ungeschickte Angewohnheiten sind lästig, wenn man von ihnen wegkommen will oder soll.
ein Exempel für so eine ungeschickte Angewohnheit hatte ich genannt, in der Hoffnung, an diesem Beispiel präzisieren zu können, dass und wie lästig dergleichen ist (die Folge der beschriebenen exemplarischen Angewohnheit ist unpräzises und ungleichmäßiges, stockendes Spiel)
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---aber, ohne dass ich das nachvollziehen kann, sind wir hier bei Fragen angelangt, die sich mit Drehbewegungen des Unterarms befassen:
Drehbewegungen des Unterarms halte ich nur (in Maßen) locker schwingend bei Tremoli für nötig. Weder 1-2-3-4-5 oder 5-4-3-2-1 Folgen spiele ich mit Drehungen des Unterarms, denn ich weiß nicht, wozu das gut sein soll: angenommen, ich spiele zweimal hintereinander 1-2-3-4-5-1-2-3-4-5 (c-d-e-f-g-a-h-c-d-e) und bei beim ersten 12345 Abschnitt drehe ich meinen Unterarm nach rechts (wohlgemerkt
drehen, nicht einfach seitwärts bewegen), dann fange ich die zweite 12345 Gruppe in einer ganz anderen Haltung als die erste an - - das leuchtet mir nicht ein. Auch in Chopins Etüde op.10 Nr. 1 verwende ich keine "Dreh"-Bewegung der Unterarmen. Bei mir macht der Unterarm da "Schleifen" (Schwünge), Handgelenk und Hand folgen diesen - sieht auch wie eine "Wellenbewegung" aus,weil es ein wenig auf und ab geht, aber wie gesagt verdehe ich da den Unterarm nicht.
Aber wenn ich das so mache, also ohne "Drehen des Unterarms", dann heisst das noch lange nicht, dass man das auch machen sollte. Rasante chromatische Tonleitern spiele ich über den 5. Finger (12345-12345 usw.), und das klappt bei mir ohne jede Drehung; nicht anders ist es bei normalen Skalen und Arpeggien. Bestimmt geht es auch ganz anders - und wie ich im Forum mal gelesen habe: "entscheidend ist, was hinten raus kommt" :)
Um nicht mißverstanden zu werden:
ich verwende hier den Ausdruck "
Drehbewegung des Unterarms" in folgendem Sinn: spreizt man die Hand und macht dann "Drehbewegungen des Unterarms", dann zeigt abwechselnd der Daumen nach unten und noch oben, umgekehrt der 5. Finger. Diese Bewegung (in mancher Fachliteratur als "Rollung des Unterarms" bezeichnet) nützt bei Tremoli und ähnlichem. Etwas anderes sind "Schleifen" und "Drehschwünge", mit denen der Weg des Handgelenks gesteuert vom Unterarm gemeint ist - und da dreht man den Unterarm eigentlich kaum bis gar nicht.
in der Hoffnung, mich einigermaßen präzise ausgedrückt zu haben,
Rolf