agraffentoni
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Das musste ich gerade unserem Akkordeonisten aus dem Salonorchester schicken. Herrlich! Kam allerdings noch keine Antwort zurück.....
- Ein immenses Problem sind die zumeist ungewohnten Belastungen, die dieses Instrument auf die Oberkörpermuskulatur ausübt. Hohe Gefahr von Verspannungen, Zerrungen usw. im Bereich Wirbelsäule, Schulter und Handgelenk. Zu Anfang besser nicht mehr als 20min am Stück üben.
Mit Salonorchestern in unterschiedlichen Zusammensetzungen befasse ich mich als Tastenspieler und Arrangeur seit vielen Jahren. Größere Besetzungen beschäftigen gleich zwei Tastenspieler - den zweiten traditionell am Harmonium, das allerdings immer seltener zur Verfügung steht. Das in vielerlei Hinsicht verwandte Akkordeon hat seinen Platz eingenommen, was angesichts seiner mobilen Einsetzbarkeit nicht verwunderlich ist. Immerhin haben Schönberg, Webern und Berg etliches für entsprechende Besetzungen arrangiert und komponiert - und in der Gegenwart setzen sich viele Komponisten des „ernsten“ Fachs mit dem Akkordeon auseinander. Kein Grund also für irgendwelche Geringschätzung, vor allem dann nicht, wenn man mal Goldberg-Variarionen und Kunst der Fuge auf einem solchen Instrument gehört hat. Ich gehe nicht davon aus, mal eben schnell ein kinderleichtes Instrument zu erlernen.Bei der Salonmusik ist das Akkordeon wirklich wichtig. es kann ohne Probleme diverse Intrumente ersetzen. Auch die Posaunenstimme oder andere markante Stimmen.
Da ich die verschlissenen Tragegurte austauschen musste, habe ich die beiden neu aufgelegten Hefte der mir schon aus der Kindheit bekannten Akkordeonschule von Alfons Holzschuh gleich mitgekauft. Auch wenn mir der Aufbau des Aktionsbereichs der linken Hand binnen weniger Minuten klar war, verspüre ich kein großes Interesse, durch Herumprobieren eine zweckmäßige Spielweise erlernen zu wollen. Da sollte man mit einer solchen Schule schon besser bedient sein, auch wenn die Prägung durch die Musikpädagogik der 1960er immer noch unverkennbar ist.Ich würde Dir, @Rheinkultur, empfehlen, Dir eine klassische Akkordeonschule zu besorgen und genau mit den empfohlenen Fingersätzen für die linke Hand zu üben. Experimente kann man später immer noch machen.
Die Josef Preissler Schule ist zwar uralt, aber für die Fingersätze und Grundüberlegungen zur Balgbewegung recht brauchbar.
Einen Ganzkörperspiegel habe ich in der Wohnung. Aber da andernorts ein solcher meist nicht verfügbar ist (sähe bei Auftritten auch komisch aus), dürfte das Üben ohne Blick auf die Finger wohl ohnehin sinnvoller sein.Größte Hürde sind die Bassknöppe, die man blind lernen muss, wenn man sich nicht vor den Spiegel stellen will.
Unsere Akkordeonisten sind in der Lage, stundenlang mit dieser schweren Kiste vor sich durchzuhalten. Offensichtlich ist eine möglichst zweckmäßige Lastenverteilung durch richtig eingestellte Tragegurte unter Auflage des Instruments auf den Oberschenkeln von Anfang an unerlässlich. Allerdings ist meine Übezeit aufgrund meiner vielfältigen Aktivitäten ohnehin eingeschränkt - und ich habe keine verbindliche Vorgabe, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das Instrument podiumsreif beherrschen zu müssen.Ein immenses Problem sind die zumeist ungewohnten Belastungen, die dieses Instrument auf die Oberkörpermuskulatur ausübt. Hohe Gefahr von Verspannungen, Zerrungen usw. im Bereich Wirbelsäule, Schulter und Handgelenk. Zu Anfang besser nicht mehr als 20min am Stück üben.
Auf jeden Fall. Der Spiegel taugt ganz gut zur Kontrolle der Hand- und Körperhaltung.dürfte das Üben ohne Blick auf die Finger wohl ohnehin sinnvoller sein.
Sei halt einfach gewarnt. Die sinds gewohnt, Du nicht. Und wie lange spielen die im Stehen?Unsere Akkordeonisten sind in der Lage, stundenlang mit dieser schweren Kiste vor sich durchzuhalten.
Gar nicht, die spielen im Sitzen.Und wie lange spielen die im Stehen?
dann muss wohl der Chorleiter selber ran und das Instrument spielen lernen.
auf dem in die Jahre gekommenen Weltmeister-Akkordeon festgestellt, dass an dem Instrument in technischer Hinsicht einiges in Ordnung gebracht werden muss,
Das weiß ich. Einer unserer Vizechorleiter hat einst ein in der Region bekanntes Akkordeonorchester mitbegründet und unsere Akkordeonisten stammen auch aus diesem Umfeld. Das Orchester besitzt einen eigenen Spezialisten für Wartung und Reparaturen und zu gegebener Zeit nutze ich den „kleinen Dienstweg“.Die werden ja noch gebaut und dort auch repariert.
https://akkordeonmanufaktur.de/kontakt/reparaturen/
Hallo zusammen,
egal, wie lange man professionell in der Welt der Tasten und verwandten Gebieten unterwegs ist - man wird immer wieder überrascht. Unter den von mir geleiteten Chören fühlt sich der eine oder andere maritimem Liedgut verpflichtet. Bei diesem gehört das gute alte Schifferklavier einfach dazu. Und was passiert, wenn es Personalengpässe bei den Akkordeonspielern gibt? Richtig, dann muss wohl der Chorleiter selber ran und das Instrument spielen lernen. In meinem Fall bedeutet das, fast alle Tasteninstrumente von mittelmäßig bis virtuos zu beherrschen - nur eben das Akkordeon nicht.
Nun ist mir ein in die Jahre gekommenes Zweitinstrument eines unserer Akkordeonspieler überlassen worden und wartet darauf, von mir in Gebrauch genommen zu werden: Ein Weltmeister-Akkordeon mit 41 Tasten und 11 Registern im Diskant und 120 Bässen mit 5 Bassregistern. Einer der Tragegurte ist verschlissen, aber es sollte ein kleines Problem sein, diesen auszutauschen. Größer wird vermutlich die Schwierigkeit sein, sich mit der linken Hand im Bassbereich zurechtzufinden. Ziel ist es, meinerseits mittelfristig mit dieser Aufgabe soweit zurechtzukommen, dass ich beispielsweise mit einem Shantychor gemeinsam musizieren kann.
Kommt diese Situation dem einen oder anderen bekannt vor? Bin gespannt auf Erfahrungsberichte, Tipps und Anregungen von Eurer Seite!