Empfehlungen für eine Klavierbank gesucht

Deine Bank hat meiner Ansicht nach auch den Vorteil, dass die Sitzfläche etwas versenkt eingelassen wurde. Bei meiner Bank ist das Leder - wie bei der Burghardt - außen herum gezogen. Einen schützenden Holzrahmen halte ich für besser.
Bin da völlig gegenteiliger Ansicht.
Genau diese Hocker mit Holzrahmen empfinde ich als sehr unbequem, weil mir der Rahmen, besonders bei längeren Sitzungen, unangenehm in die Unterseite der Oberschenkel drückt.
Und nein, ich sitze nicht zu hoch und zu weit hinten.
Viel angenehmer finde ich Hocker, bei denen das (entsprechend feste) Polster bis an den Rand geht.
Falls allerdings mit "außen herum gezogenem" Leder gemeint ist, dass das Leder lediglich über einen ungepolsterten Holzrahmen gezogen wird, es also keinen Komfortunterschied macht, dürfte eine eingelassene Sitzfläche tatsächlich sinnvoller sein.
 
Rahmen, besonders bei längeren Sitzungen, unangenehm in die Unterseite der Oberschenkel drückt.

Am N2 steht eine Bank mit Rahmen, wie sie @Tastatula hat (nicht von Glissando). Den Holzrand spüre ich nicht an den Oberschenkeln. Auch nicht, seit ich kürzlich drei Kilo abgenommen habe.

Viel angenehmer finde ich Hocker, bei denen das (entsprechend feste) Polster bis an den Rand geht.

Das Polster befindet sich bei der Glissando auf dem Holzrahmen zu dem kein Kontakt mit den Oberschenkeln stattfinden kann.
 
Bei Leder sind Sitzabdrücke doch völlig normal. Das Leder ist ein Naturmaterial, das durch Wärme, Druck, etc. "arbeitet", sich ausdehnt und zusammenzieht. Sieht man auch gut z.B. an einer Ledercouch. Ich würde mir da keine Gedanken machen, @Marlene.
 
Das Polster befindet sich bei der Glissando auf dem Holzrahmen zu dem kein Kontakt mit den Oberschenkeln stattfinden kann.
Dann sprechen wir wohl von zwei unterschiedlichen Glissandi.
Ich meinte die hier von @Tastatula :
Glissando.jpg



das ist glissando, fast 235 Jahre alt, erster
Ich habe einen identisch aufgebauten Billighocker, bei dem das ähnlich dünne Polster genau so in einen Holzrahmen eingefasst ist.
Und hier findet durchaus ein Kontakt der dem Gesäß näher befindlichen Oberschenkelunterseite mit dem Rahmen statt.
Und mit "Hocker, bei denen das (entsprechend feste) Polster bis an den Rand geht" meine ich solche, bei denen das Polster am Rand nicht dünner wird, sondern über die gesamte Fläche eine gleichbleibende Stärke aufweist.
So in der Art:
In Ermangelung eines derartigen Hockers lege ich mir eine mehrlagig gefaltete dünne Decke auf mein Billigteil.
 
Dann sprechen wir wohl von zwei unterschiedlichen Glissandi.
Ich meinte die hier von @Tastatula :

Ich habe eine solche Bank mit Rahmen, wie ich weiter oben erwähnt habe, sie steht vor dem N2. Sie ist nicht von Glissando, sieht aber genauso aus wie die von @Tastatula. Ich spüre wie gesagt keinen unangenehmen Druck des Holzrahmens.

Glissando verkündet in der Beschreibung, dass die Bank "mit einem straff aufgezogenen Sitzbezug gespannt“ sei. Dann erwarte ich keine Dellen oder sonstige Verformungen. Diese sollte der Hersteller erwähnen, damit es nicht zu solch unerfreulichen Vorkommnissen kommt.

Glissando hat mir gestern angeboten, die Bank zurückzusenden. Ich habe darüber nachgedacht, ob ich mich doch mit diesem Anblick arrangieren kann. Auch wegen der ganzen Prozedur der Rücksendung etc. Aber weil ich eine kapriziöse und pingelige Zicke sein kann, würde ich mich täglich über den Anblick der Dellen ärgern, vor allem bei diesem Preis.

Das ist leider der Nachteil vom Internetkauf - beim Probesitzen im Geschäft hätte ich sofort Abstand genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würden die Druckstellen auch stören. Zudem ist die Bank in den Ecken (im Foto links oben und unten) unschön bezogen.
Ist das Echtleder oder Kunstleder?

Nach meiner Erfahrung tritt dieses Phänomen eher bei Kunstleder auf. Vor allem kommt es aber nicht so sehr auf die Straffheit des Bezugs, sondern auch auf die Härte des Schaumstoffs darunter an.

Das zeigte sich zumindest bei der Aktion, als ich unsere Hocker mit Echtleder bezog.

Übrigens kann man dann, wenn man den Holzrahmen hat, was bei Dir ja nicht der Fall ist, sehr gut austangieren, wann einen der Rahmen am Oberschenkel drückt und wann nicht. Man muß einfach die geeignete Kombination aus Härte und Höhe der Schaumstoffpolsterung finden.
 

Wie sieht denn die Bank wohl aus, nachdem mehrere Personen drauf gesessen haben, Kraterlandschaft? Seltsam finde ich, daß das Polster das gedehnte Leder nicht wieder hoch drücken kann.
 
Aus ergonomischen Gesichtspunkten möchte man doch aber eher hart sitzen. Ich könnte es mir nicht vorstellen, auf einem weichen Polster dauerhaft zu musizieren. Natürlich darf das Polster mich "aufgreifen" ähnlich einem ergonomischen Kissen oder einem Leder-Fahrradsattel, aber wenn ich erstmal sitze, darf die Bank nicht federn wie eine Hüpfburg.
Oder bin ich mit dieser Präferenz allein? Mich wundern die Dellen ebenfalls.
 
Oder soll die Sitzfläche sich an einen bestimmten Hintern gewöhnen und sich dauerhaft maßgeschneidert eindellen? Das würde aber nicht zur Höhenverstellbarkeit passen.
 
Wenn ich am Instrument sitze, sehe ich meine Klavierbank nicht, und im Idealfall spüre und höre ich sie noch nicht mal. Wenn ich nicht am Instrument sitze, habe ich Besseres zu tun, als meine Klavierbank argwöhnisch zu beäugen. Wozu also die Aufregung? (Für Menschen mit niedrigem Blutdruck mag sie ja sinnvoll sein.)
 

Niemand regt sich auf.

Glissando hat eine teilweise unzutreffende Produktbeschreibung genannt. Die Dellen zu erwähnen würden den Kauf durch Menschen, denen - neben Funktionalität - auch an einer schönen Optik gelegen ist, von vorneherein ausgeschließen.

Oder soll die Sitzfläche sich an einen bestimmten Hintern gewöhnen und sich dauerhaft maßgeschneidert eindellen?

Ja – siehe „Komfortmulde“:


Das würde aber nicht zur Höhenverstellbarkeit passen.

So ist es und besonders trifft das auf die Bank für KL und Musikschulen zu.
 
Das wäre nur dann so, wenn sich die "Komfortmulde" nicht an den neuen Hintern anpassen würde. Ich bin sicher, das macht sie instant. Im Prinzip ist diese Polsterung doch extra so ausbalanciert, dass sie wie ein Wasserbett funktioniert, allerdings mit leichtem Memory-Effekt (was eigentlich ein Vorteil ist).

Wer das optisch doof findet, nun ja, der muss halt darauf verzichten. Evtl. gibt es ja auch wassergefüllte Klavierbank-Polsterungen. :008:

Glissando hat eine teilweise unzutreffende Produktbeschreibung genannt.
Sehe ich nicht.
 
Wichtig ist, dass Du Dich mit Deiner Bank wohl fühlst, @Marlene. Die Glissando-Bank ist jetzt auch nicht gerade ein Schnäppchen. Von daher: Wenn sie Dir nicht optimal gefällt, dann war es nicht die richtige Sitzgelegenheit für Dich.

Nur könnte ich mir vorstellen, dass die Lederbank unbequem werden würde, wenn das Polster so hart wäre, dass es komplett zurückfedert. Mit einem elastischen Stoffbezug wäre das Dellenproblem vermutlich nicht vorhanden, aber Stoff hält nicht so lange wie Leder.

Die alte Bank, auf der ich sitze (auch Leder) hat bestimmt über 15.000 Std. auf dem Buckel und macht auch Dellen und knarzt, ist aber stabil und seeehr bequem. Die Dellen gehören vermutlich einfach dazu ;-).
 

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