Eine Youtube-Präsenz aufbauen

Und, doch noch nicht gefunden?


So etwas als One-Man-Show auf wenigstens halbwegs erfolgreiche Füße zu stellen, erfordert ein immenses Engagement. Es gibt mittlerweile auch irgendeinen Algorithmus bei YT, der Erfolg konsequent "belohnt", d.h. es ist nach den permanenten Überholungen der YT-Technik immer schwerer geworden, als "kleiner Youtuber" überhaupt auf seine schiere Existenz aufmerksam zu machen. Die Produktionen verschwinden (meistens zu Recht) irgendwo auf Seite XY des angebotenen Contents. Darüber klagen sogar Autoren mit pfiffigem Content. Eine Zeit lang wurden Künstlerinnen und Künstler über einige Agenturen gepusht. Die Agenturen berieten, stellten hochwertige Technik und professionelle Manpower zur Verfügung (und ließen sich das natürlich erfolgsanteilig bezahlen) oder die Vertragskünstler machten ihre Follower auf andere Vertragskünstler aufmerksam. Das ist schon eine professionelle Szene, wo mitunter mit harten Bandagen gekämpft wird (naja, wie überall halt).

Die meisten Youtuber führen Monologe mit sich selbst oder Zeit-Totschlägern, die sich aufs Geratewohl durchs Angebot klicken. Sie brauchen "ewig", bis sie sich einen Abonnentenstamm aufgebaut haben . Damit muss man zufrieden sein. Wenn die Produktion nicht in ca. 10 Sekunden überzeugt (das war glaube ich der Wert, den die Auswertungen ergeben haben), wird abermals geklickt, nämlich weitergeklickt. Einige Wenige haben in ihrer Zielgruppe großen Erfolg mit einem zielgruppenspezifischen Content, den man als erwachsener Mensch eher beschmunzelt und nicht verstehen muss. Denen sind aber nicht nach 10-20 Vids die Ideen ausgegangen. Auch ist YT längst nicht mehr so angesagt wie frühe, als es sozusagen konkurrenzlos war. Frag doch mal @Henry :023: nach seinen Erfahrungen, der unterhält ja einige unterschiedlich konzeptionierte Kanäle.
 
Wenn die Produktion nicht in ca. 10 Sekunden überzeugt (das war glaube ich der Wert, den die Auswertungen ergeben haben), wird abermals geklickt, nämlich weitergeklickt.

Da muss man nichts lange auswerten, um das zu wissen. Schon Paul McCartney hat gesagt: "Don't bore us just get to the chorus."
Gerade wenn man sich für einen Musiker hält, sollte man das wissen.

Einige Wenige haben in ihrer Zielgruppe großen Erfolg mit einem zielgruppenspezifischen Content, den man als erwachsener Mensch eher beschmunzelt und nicht verstehen muss.

Was scheint hier denn für eine überhebliche Haltung durch?
Es gibt sehr wahrscheinlich auch zielgruppenspezifischen Content genau für dich, über den andere Leute schmunzeln, nicht verstehen und das für total abwegig halten.
 
Isses nur nicht (also zutreffend). Der Satz schließt ja Erwachsene völlig aus dem "zielgruppenspezifischen Content mit großem Erfolg" aus. In der Praxis ist das aber nicht der Fall. Gerade viele der besonders spezifischen und erfolgreichen Kanäle sprechen älteres und finanzkräftiges Publikum an. Über manche müssen dann eher die "nicht Erwachsenen" schmunzeln.
Aber auch sehr erfolgreiche Lernkanäle für junge Leute sind nichts, über was ein Erwachsener schmunzeln würde.
 
So etwas als One-Man-Show auf wenigstens halbwegs erfolgreiche Füße zu stellen, erfordert ein immenses Engagement.
Bin mir nicht sicher, ob das immer so immens ist, weil ich da noch nicht so richtig durchblicke. Nehme einmal ein Beispiel mit 7 Kanälen, erstellt um 2010, um verschiedene Zielgruppen bedienen. Doch wieviel davon ist wirklich (Eigen-)Leistung? Verlinke hier nur zwei Kanäle.

winkytwinky TV Klassiker
2.677.524 Aufrufe

winkytwinky CLASSICAL MUSIC
74.909.774 Aufrufe
 
Doch wieviel davon ist wirklich (Eigen-)Leistung?

Es gibt viele Kanäle, die "geklauten" Content verbreiten. ;-) Logo laufen die gut. Und plötzlich sind sie samt Content verschwunden. :007:

Wusste nicht, dass wir auch davon sprechen. Unter der "YouTube-Präsenz" einer Person stelle ich mir keinen Kanal mit widerrechtlichen Veröffentlichungen vor, sondern etwas Selbstgestricktes.
 
Unter der "YouTube-Präsenz" einer Person stelle ich mir keinen Kanal mit widerrechtlichen Veröffentlichungen vor, sondern etwas Selbstgestricktes.
Ob da nun widerrechtliche Veröffentlichungen bei sind, möchte ich nicht behaupten, weil ich es nicht weiß. Doch so allgemein könnte ich mir schon vorstellen, neben Videos mit selbst vertonter gemeinfreier Musik so eine Präsenz auch mit Musik abzurunden, die ich liebe.
Diese Zusammenstellung von "Best of Edith Piaf" finde ich nicht schlecht. So lange da etwas unter steht, wie dieser nachfolgende Hinweise, scheint es doch keine Probleme mit der rechtlichen Seite zu geben.
Lizenziert an YouTube durch WMG (im Auftrag von PLG France); [...] und 9 musikalische Verwertungsgesellschaften
Nur um dabei wirklich im rechtlichen Rahmen zu bleiben, würde ich mich noch gründlicher informieren und mich nicht nur auf diese zwei Videos (fremde Videos und fremde Musik verwenden) auf der vorausgehenden Seite zu diesem Thema zu verlassen.
Übertreiben sicherlich nicht, denn die anteiligen Einnahmen von Klicks auf Werbeeinblendungen erhält wohl nicht der Inhaber eines Kanals, sondern die Verwertungsgesellschaften, wie ich es bisher verstand. Eigenes sollte sicherlich im Vordergrund stehen.
 

Hier gibt es halt klare Differenzen, was man unter "erfolgreich" oder "Präsenz" versteht. Ein vielgeklickter Kanal mit Fremdinhalt, dessen Einnahmen, wenn überhaupt monetarisiert, an die eigentlichen Urheber geht, ist für mich kein erfolgreicher Kanal oder eine Präsenz. Das ist für mich nur eine andere Art von "Playlist".
 
Ja, finde letztendlich auch, nur zusätzlich zu selbst produzierten Videos. Wenn es aber gar keiner machen würde, wäre für mich YT sehr viel weniger anziehend. Nachfolgend ein anderes Beispiel und ich möchte mir YT gar nicht anders vorstellen.
Dieser Kanal dient folgendem Zweck:
- Archivierung von Musik (deutsch und international)
- Sammlungen, die viele Jahrzehnte Musikgeschichte umfassen
- Bewahrung musikalischen Kulturguts

https://www.youtube.com/channel/UCr5pvelhWRbCMU_EqHK_4yQ/about
Archiviert wird sicherlich alles und für die Bewahrung wird auch so gesorgt (bei allem was neuer ist), doch es wäre schwerer auffindbar. Wie oft habe ich schon nach etwas gesucht, ohne mich an dem genauen Titel oder Interpreten zu erinnern, meistens dann doch irgendwie bei YT gefunden.
Und warum sollte man so etwas nicht mit eigenen Aufnahmen kombinieren, sehe da keinen Widerspruch.

Wenn es gar keiner machen würde, dann würde man wohl Aufnahmen wie diese kaum noch finden. Nur dass dies kein richtiger Kanal ist.


View: https://www.youtube.com/watch?v=s1nWpIeZJPM

Oder einfach um einmal unterschiedliche Versionen zu vergleichen, wie bei "The Ballad of Lydia Pinkham" = "Lilly The Pink". Oder einfach um eine Version mit Lyrics anzubieten, wenn es unterschiedliche Texte gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:konfus: Wir sind uns doch einig, dass es auf YT hervorragende "Playlist"-Kanäle gibt.

Aber die Betreiber dieser Kanäle würden nicht von ihrer "YouTube-Präsenz" sprechen.

Wenn ich den derzeit stillgelegten TE nicht völlig missverstanden habe, wollte er wohl etwas Eigenes machen und überlegte sich ein Konzept für das Projekt.
 
Er hatte kein ausgereiftes Konzept und die Überlegungen gingen eher nicht in die Tiefe.
Oder nur die klavierspielenden Hände? Damit könnte ich mich z.T. sogar noch anfreunden
Ein hervorragender Videofilmer wird er wohl kaum noch werden, würde ich annehmen. Mehr als seine Hände sollten beim Spielen auch nicht zu sehen sein. Dass er auf einen Vorrat an eigenen Kompositionen zurückgreifen kann, dürfte möglicherweise auch nicht unbedingt der Fall sein, so gesehen sehe ich da kein Konzept für eine Youtube-Präsenz, wenn der Künstler sich nicht zu erkennen geben mag.

Aber da der Faden nicht nur auf ihn ausgerichtet sein sollte, sondern so ganz allgemein, sehe ich es auch nur ganz allgemein.
Aber es geht auch nicht nur speziell um mich [...]
Ein Beispiel aus einem anderen Bereich. Bei YT bin ich bisher zwar nicht vertreten, doch allgemein im Web hatte ich einmal eine Rubrik über Fotografie, mit einer Unterteilung nach Stilrichtungen. Die Stilrichtungen wurden beschrieben, mit passenden Bildern dazu. Wo ich eigene Bilder hatte, verwendete ich eigene, wo ich keine eigenen hatte, verwendete ich welche von einer preiswerten Agentur.
Unter der Rubrik "Fine Art" suchte ich nur nach passenden Videos. Wollte Künstler*innen aus diesem Bereich vorstellen, fand aber im Jahre des Beginns nur eins von Brooke Shaden, in dem sie etwas von ihrer Arbeitsweise beschrieb und zusätzlich sehr gute Fotos einblendete.

Das war durchaus ein Konzept für mich in diesem Bereich und ich sehe da auch weiterhin keinen Widerspruch. Bei YT müsste ich mir halt den Rahmen für ein Konzept neu überlegen.

Würde ich als ein Beispiel sehen, wie sich ein Video mit Musik untermalen lässt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=a9g02-0PO4c

Oder man möchte sich nur als Künstler präsentieren, dann aber nicht nur die Hände (was sicherlich gut für Tutorials wäre), sondern richtig, mit ein ganz klein wenig Schauspielunterricht. Wurde im Video mit einfachen Mitteln gut gelöst, auch diese Einblendungen im Spiegel, würde ich meinen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=DUOJ2XpRwJs
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer mehr Youtuber legen ihre YT-Einnahmen offen. Bin gespannt, ob das ein Trend wird. Wen es interessiert:
Hier mal bissel was über cpm, Einnahmen/Video... eines sehr erfolgreichen Youtubers, der seit seiner Schulzeit dabei ist, derzeit 2 Videos am Tag mit denkbar geringem Budget und Aufwand macht (Reaction-Videos) und pro Video ca. 10k Dollar verdient und ein nicht ganz so bekannter aber doch erfolgreicher Youtuber mit geringer cpm, der nicht von YT leben kann.
 
Ja, sicherlich lässt sich Geld verdienen, nur wird da kaum einer hinkommen. Wer nur klein denkt, weil eigentlich andere Hobbys im Vordergrund stehen, wird auch kaum großes Geld verdienen.
Einer, mit dem ich eine längere Zeit einen regen Mailaustausch hatte, veröffentlichte über Jahre täglich etwa 10 Formeln mit Kurzbeschreibung aus dem Bereich Chemie und war damit so erfolgreich, dass seine Seiten in den Laboren und wohl auch von Studenten als Nachschlagwerk genutzt wurden. Ob es sich noch so verhält, weiß ich nicht. Jedenfalls ging der gar nicht die üblichen Wege über Anbieter für Werbung, sondern vermietete Anzeigenplätze direkt an Unternehmen aus diesem Bereich.

Bei mir sieht das eher so aus, dass mir zuweilen alles über war, weil alles ständig in Bewegung. Es begann mit kleinen "Uhren für Ihre Homepage". Hatte noch gar keine Ahnung, wusste nur, dass ich etwas machen müsste. Nahm mir also so ein kleines JavaScript und begann solche Dinger zu basteln. Brachte in den Jahren um die 50.000 Links oder so von über 100 Domains. Die erschienen dann ja auf allen Unterseiten, deshalb so viele Links. Irgendwann war es dann aber mit Webseiten mit FrontPage basteln vorbei und als Plugins für WordPress schrieb ich erst später welche, bot die aber nie richtig mehr an.

Vor oder bis 2008 hatte ich z.B. ein einfaches AWS Amazon Script von chipdir.nl, danach begann ich meine eigenen zu schreiben (musste es erst einmal lernen). Und weil es öfters einmal Umstellungen mit der API oder der PHP-Version gab, veröffentlichte ich bis 2015 noch meine Beispiele. Suche ich jetzt nach meinem Footerlink, finde ich nur noch eine Seite, die ein Script von mir für einen kleinen Buchshop benutzte, nur läuft der nicht mehr und es wird auch nichts mehr eingeblendet.

Was ich aber gerade fand, mein erster kleiner Wysiwyg-Editor treibt sich noch im Web herum und scheint sogar noch zu funktionieren, nur die Speicherung nicht, weil kein PHP Script im Hintergrund läuft. Der ist umfangreicher, als wie er auf dem ersten Blick aussieht.

Wovon ich mehr bedient war, richtig genervt, als ich gestern mal wieder meine eigenen Seiten betrachtete, dabei feststellte, dass keine Angebote von Amazon mehr eingeblendet werden. Die letzte Bestellung war von Anfang August und irgendwie gab es da eine neue Regelung, wenn innerhalb von 30 Tagen keine Bestellung erfolgt, verfällt der Zugriff auf die API. Nun gut, migrierte nach Partnernet de, neue Zugangsdaten, läuft noch nicht. Finde aber auch kein Beispiel, ob sich bei der API noch mehr beim Umzug verändert, außer bei Stack Overflow im Forum und der hatte ja selbst Probleme. So ein Schiet, alle Scripts tot fürs erste und ich habe zufällig noch andere Probleme, um die ich mich zuerst kümmern müsste.

Vor einigen Jahren hatte ich mich dann einmal so sehr mit WordPress beschäftigt, dass ich eigentlich ein Buch über die Entwicklung von Programmierung von Widgets und Plugins für WP schreiben wollte, dann kam etwas dazwischen, danach hatte ich keine Lust mehr mich länger mit diesem Thema zu befassen.

Dann, im Python Forum hatte ich mir, beim Versuch Fragen zu beantworten, eine Anleitung erarbeitet, wie man Scripts als Plugins für Gimp schreibt. War auch so ein Gedanke, dazu wenigstens eine Broschüre für 5 Euro oder so zu schreiben. Müsste mich nur wieder neu einarbeiten.

Nun habe ich viel geschrieben, was scheinbar nichts mit YT zu tun hat. Doch wenn es ums Geld mit YT verdienen geht, dann eigentlich schon. Man müsste am Ball bleiben und ein ausgereiftes Konzept haben. Ein mögliches könnte ich mir z.B. so vorstellen, man veröffentlicht über einen YT Kanal 30 bis 40 Videos über Plugins für Gimp, zeigt die Ergebnisse, bindet die aber auch auf einer zugehörigen Webseite mit Beschreibung ein und veröffentlicht dann zusätzlich ein begleitendes Büchlein. Da die Masse an Zugriffen hier nicht kommt, wäre weniger diese nervige Werbung eine Einnahmequelle, vielmehr die Marge vom Büchlein ein kleiner Nebenverdienst.

Im Bereich von Musik sieht es nicht anders aus, wenn ich an die vielen Tutorials denke, die etwas Weiterführendes vermarkten möchten. Und sei es nur irgendwelche Noten- oder Arbeitsblätter. Die Frage ist nur, was möchte man eigentlich und welchen Stellenwert haben zusätzliche Einnahmen? Wenn diese an erster Stelle stehen, muss man stetig am Ball bleiben und das eigentliche Hobby ist dann mehr Geld verdienen und nicht Musik, würde ich meinen. Wer sich aber als Künstler*in verewigen oder seinen Bekanntheitsgrad steigern möchte, wird sicherlich weniger auf irgendwelche Werbeinnahmen aus sein. Oder wie oder warum auch immer.

Dieses Video würde ich auch noch für ein gelungenes halten, was so die Bewegungen in den Bildern anbelangt.


View: https://www.youtube.com/watch?v=rD80eZ6Gxz0
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern wollte ich mit einem einfachen Blatt vergilbten Papiers beginnen, herauskam eine eher universell verwendbare marmorierte Vorlage für Hintergründe. Sollte sich verwenden lassen, um diese als Ebene unter alte Landkarten und Ähnlichem zu legen, damit die noch älter aussehen und anderes. Erst einmal nur in der Größe einfach HD. Alte Karten lassen sich zum Teil in der Library Of Congress finden. Andere Quellen kenne ich gerade nicht. Beispiel: Chesapeake Bay

Was aber besser zu einem ersten Testvideo bei mir passen würde, wäre ein Hintergrundmotiv wie dieses: Alte Schiffe

Verspüre nur sehr wenig Lust, mich dort zu registrieren, möchte ja kein Wallpaper fürn Computer, sondern günstige Images für Videos. Das einzige Bild, welches ich bisher fand, dieses Bild im Video ist zwar in der Wikipedia unter Peking-Segelschiff (public domain) zu finden, doch mir wäre etwas im Querformat lieber.


View: https://www.youtube.com/watch?v=qGyPuey-1Jw
 

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