Eine Youtube-Präsenz aufbauen

Dreiklang

Dreiklang

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Hallo zusammen,

irgendwann möchte ich das mal machen: auf Youtube (dem "Künstler-Tor zur Welt") mir eine eigene Präsenz (bzw. einen "Kanal", eine "Seite" usf.) aufbauen.

Bloss wie, das frage ich mich des öfteren. Soll man:
  1. Von Anfang an "perfekte" ausgefeilte Arbeiten einstellen

  2. mit dem ersten guten Stück gleich starten, oder lieber warten, bis man ein paar gute Arbeiten beieinander hat, und dann alle auf einmal online stellen

  3. schlecht gelungene Stücke irgendwann durch bessere ersetzen, oder die schlechten drin lassen, die schon ein paar "Likes" etc. hatten

  4. Wirklich wöchentlich, wie es zuweilen empfohlen wird, neue Arbeiten einstellen (?!)

  5. usw. usf.

Ich hoffe, es gibt nicht allzu viele "Witz-komm-raus-Du-bist-umzingelt" Antworten.

Laßt uns mal mal das Thema "Youtube-Präsenz-Aufbauen" beleuchten. Soweit es da was zu beleuchten gibt.

Bis dann
Dreiklang
 
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Du sprichst hier ein wichtiges Thema an (nein, nicht "Borat-Bikini", sondern die Aufmachung der Videos. Youtube ohne Bilder ist ja nicht).

Mich selbst klavierspielend der Weltöffentlichkeit präsentieren?

(eigentlich keinen Bock darauf, ich habe bisher (fast) keine exhibitionistischen Tendenzen an mir feststellen können. Und die Vorstellung, dass mich jemand (er-)kennt, den ich noch nie gesehen habe, käme mir momentan auch etwas befremdlich vor).

Also: gemeinfreie Komponisten-Bilder als Hintergrund (wie so oft)? Laaangweilig...

Eigene Fotos? DAS wär eigentlich schon interessanter...!

Oder nur die klavierspielenden Hände? Damit könnte ich mich z.T. sogar noch anfreunden (würde die Sache vielleicht etwas persönlicher machen)
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es nicht inzwischen Software, die die eingenen Bewegungen und Mimik etc auf Comicfiguren übertragen kann?
 
Ich meine bisher, es gäbe sehr viel zu beleuchten. Geschmacklos finde ich so ziemlich alles, wo nur ein Abbild von einem Plattencover eingeblendet wird, statt mindestens eine Auswahl von geeigneten Hintergrundbildern, passend zur Musik. Komme jetzt nicht auf den Titel, da wurden dann, wie es aussah, Werke von Impressionisten (alte Stadtansichten) eingeblendet. Mal schauen ob ich da so auf die Schnelle etwas finde.

Nein nicht, hier im Forum bei mehr als einem eingebundenen Videos aber schon gesehen. Für meine Richtung habe ich mir alte Postkartenmotive und sonstige Images vorgemerkt, nicht alle gibt es kostenlos.
 
Was hättest Du denn der Welt mitzuteilen? Willst Du Deine Versionen von Klavierstücken präsentieren, oder Übetipps wie die DKMM, oder einen Navigator durch die Klassik, oder etwas Musiktheorie?

Das wären so Fragen, die ich beantworten würde, bevor ich mir die von Dir aufgeworfenen stelle. Allerdings scheinen einige YT-Kanäle zu zeigen, dass meine (inhaltlichen) Fragen auch nicht so viel zum Erfolg beitragen. Das führt mich zur nächsten, zu einer Meta-Frage: Welche Zielgruppe (d.h. Altersgruppe) möchtest Du denn erreichen? Daran würde sich vermutlich entscheiden, welche Fragen man überhaupt stellen und beantworten muss, um einen erfolgreichen Kanal loszutreten.

Oder soll die Botschaft doch eher sein, dass Du "brainmäßig" alles und jeden in die Tasche steckst, und gießkannenmäßig alle und jeden erreichen? Hm...
 
Oder nur die klavierspielenden Hände? Damit könnte ich mich z.T. sogar noch anfreunden (würde die Sache vielleicht etwas persönlicher machen)
Sieht für mich ab und zu so aus, als würde es einen Grund geben, den Rest zu verstecken.
Es macht nichts persönlicher, wenn der Spieler sich nicht zu erkennen geben mag. Nur die Hände einblenden geht nur bei Tutorials gut.

Und wie dilettant ansprach, für etwas mehr Erfolg ließen sich Videos entsprechend ausrichten, mit einer Webseite und mit Social Media verknüpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hättest Du denn der Welt mitzuteilen?
Im Grunde: meine Musik halt (Aufnahmen von Stücken, evtl. eigenen Kompositionen, usw.).

Aber es geht auch nicht nur speziell um mich... jeder, der mal mit dem Gedanken gespielt hat, eine YT-Präsenz aufzubauen, kann sich ja auch diese Fragen stellen, und den Faden mitverfolgen.
Oder soll die Botschaft doch eher sein, dass Du "brainmäßig" alles und jeden in die Tasche steckst, und gießkannenmäßig alle und jeden erreichen?
(wohl weniger...)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dass er sich vor dem ersten Video bereits Gedanken macht, wie er es präsentieren könnte, damit es nicht unter den 90% der von der Gestaltung schrottigen Videos fällt, ist doch schon einmal ein guter Anfang.

Doch wie sind nun Eure anregenden Gedanken für die Gestaltung von guten Videos und für einen Kanal? Es dürften sich auch noch weitere Besucher dieses Forums finden, die weniger an derartigen Kommentaren, als mehr an guten Ratschlägen zur Gestaltung interessiert sein könnten.
 
Mich selbst klavierspielend der Weltöffentlichkeit präsentieren?

Zielte deine Frage nicht auf Youtube-PRÄSENZ ab?
Es macht einen großen Unterschied, ob man gelegentlich aus Jux mal was hochlädt, oder ob man tasächlich präsent sein und den Kanal zur Marke aufbauen will.

Es gibt aber durchaus "gesichtslose" Yotuber mit schwindelerregenden Klickzahlen. Die sind vielleicht nicht die besten Pianisten, aber sie bringen gefragten Content. Bei Epre Troll (184.000 Abonnenten) wüsste man ohne ein paar versteckte Videos nicht mal, dass er überhaupt Klavier spielen kann.
 
Ich denke das haben alle Kanäle gemeinsam, die mehr als ein paar hundert Aufrufe haben - mit Ausnahme derer, die von Anfang an dabei waren.
Glaube ich nicht**. Auch heute werden jeden Tag von jeder Altersgruppe 100te Kanäle gegründet und 0,1 % oder weniger haben dann halt bissel Erfolg, ganz unabhängig von der Qualität (die wird automatisch immer besser) oder ob nach Erfolgsanleitung (die gibt es zu Hauf) oder nicht.
Es macht auch gar keinen Sinn, darüber nachzudenken, ob und wie. Das ist eine Sache, die macht man oder lässt man, ungeachtet des Erfolges oder der Schmähung*. Wie und mit was und mit welcher Qualität ist völlig Wurscht. Es gibt für Alles (Wirklich ALLES) ausreichend Zuschauer.
Das einzig wichtige ist die Regelmäßigkeit. Und die bedeutet viel Arbeit, Leidenschaft und Herzblut. Mit "irgendwann möchte ich das mal machen" kann man es schon bleiben lassen.
Ob ein Kanal dann auch erfolgreich wird ist noch mal was ganz anderes*. Ich habe zig Kanäle erfolgreich werden und auch sterben sehen, die ganz ähnlich angefangen haben.

*) natürlich gibt es von Anfang an professionell gepuschte Kanäle, die garantiert erfolgreich werden. Da steckt dann aber auch ne Menge an Investition drin

**) Aber ich kann mich irren. Als Testformat schlage ich Dreiklang vor: River flows in You mit Flowkey-Animation in 4k. Dann noch bissel Sozialmedialinks mit "best pianist ever" generieren und >1k Aufrufe sind sicher. :-D Dauerhaft Abos bekommt man so aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
und 0,1 % oder weniger haben dann halt bissel Erfolg
Definiere ein bissel Erfolg. 10.000 Klicks im Schnitt oder 100.000? Ich würde sagen 10.000~ kommen bei passablen Inhalten fast von allein, von Erfolg kann man da nicht sprechen.

Das einzig wichtige ist die Regelmäßigkeit.
Ich denke Qualität ist genauso wichtig. Und etwas neues zu machen in gewissen Rahmen ebenfalls.

Aber ja, ein gewisses Publikum kommt oft ganz von alleine - bleibt dann aber auch oft nicht lange da.
 
Ich war zu Beginn meiner Videos mal eine Weile unter irgendeiner zweistelligen Zahl der Top-Musik-Accounts. Hätte ich dann täglich oder jedenfalls wöchentlich was hochgeladen, hätte das was werden können. Aber das ist viel Arbeit, wie jeder andere Job auch. Für mich zu viel.
 
Kann ich nicht. Es kommt auf den Anspruch an, den man selber an seinen Kanal und seine Zuschauer hat.
Für mich war und ist z.B. der Kanal von Micha sehr erfolgreich. Er zeigt dort unterschiedlichste Videos und hat eine treue Fangemeinde aus aller Welt von knapp 2k über die Jahre aufgebaut. Die Klickzahlen selbst sind lächerlich. Und seine ersten Videos (absolute sch... Qualität) werden auch heute noch angeschaut und selbst heute kommen noch ca. ein Abo/Tag dazu.
Nur an Klicks würde ich "Erfolg" nicht bemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht auch gar keinen Sinn, darüber nachzudenken, ob und wie. Das ist eine Sache, die macht man oder macht man nicht, ungeachtet des Erfolges oder der Schmähung
Genau... das wäre nämlich das andere: einfach mal machen. Anstatt (wie in meinem Fall) jahrelang darüber nachzudenken, wie und was, oder was dann der "perfekte Wurf" wäre. Wahrscheinlich kriegt man schon für eine einzige halbwegs gute und mit erkennbar Herzblut generierte Aufnahme ein paar "Likes", und möglicherweise auch die ersten neugierig gemachten Abonnenten.
Wie und mit was und mit welcher Qualität ist völlig Wurscht. Es gibt für Alles (Wirklich ALLES) ausreichend Zuschauer.
Scharf beobachtet & wie wahr ; -)))
Dauerhaft Abos bekommt man so aber auch nicht.
Das ist sicher genauso wahr.
Als Testformat schlage ich Dreiklang vor: Rivers flow in You mit Flowkey-Animation.
Jo, ganz sicher... TEY... selbst wenn ich mit so Zeug zehnmal soviel Aufrufe krieg', wie mit ernsthafteren Sachen, würde ich es trotzdem nicht machen.

-------

Ich weiss von einem Youtuber mit Anspruch, dass der mal in einem Video sagte, irgendwelche kreischenden Teenie-Gören im Badezimmer würden 1000 mal soviel Aufrufe kriegen, wie er mit seinen Sachen, an denen er teilweise echt lange (und teils auch mit echt guten Ideen!) sitzt.

... übrigens Davis Schulz, bzw. dieser hier:


View: https://www.youtube.com/watch?v=6evHOltPBh4

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat er sich mit seinen guten Youtube-Arbeiten auch erste kleinere Synchronsprecher-Rollen in Filmen etc. ergattert.
 

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