Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke... Warum eigentlich kein Stagepiano...? Benötige ich da nicht so viel zusätzlichen Schnickschnack? Muss das gute Stück an eine Stereoanlage?
Die typische Einsteigerfrage ist: "soll ich
dieses oder
jenes nehmen?"
Und damit liegen diese Fragenden gar nicht mal so falsch. Grundlegend ausreichende Technik, gewichtete Tastaturen, transportabel, und ein Klang, der eben auf dem neuesten Stand ist.
Ein bisschen Abstriche muss man machen, da die Hersteller sich nicht selber innerhalb ihrer Produkte Konkurrenz machen, aber das bezieht sich meist auf zusätzliche Instrumenten-Stimmen, die dann etwas dürftig klingen, oder auf Features, die eher für erfahrene Spieler interessant sind, weil sie einen "echten" Flügel nachahmen.
Meiner Meinung nach, sollte man sich beim Kauf eines Digitalpianos wenn möglich im Bereich ab 2.000.- aufhalten. Drunter macht den Preis ein Gutteil Optik aus, denn die gleiche Mechanik und Elektronik bekommt man auch für deutlich weniger Geld in Stagepianos ohne das "Holzregal" drum herum.
Ich würde Dir empfehlen, von dieser (zugegeben tollen) Digitalpiano-Optik erstmal komplett abzugehen, und das Geld in ein zwar eher hässliches Plastikgehäuse (= Stagepiano) zu investieren, dafür aber mit mehr Variabilität, Mobilität, und einfacherem Wiederverkauf.
Nachteil: keine integrierten, stabilen Pedale, sondern meist nur Plastikzeugs.
An die Stereoanlage brauchst Du eigentlich nicht damit, es sind ja kleine Lautsprecher mit eingebaut. Gibt nur Kabelgewurste mit der Anlage.
Es sei Dir dringend empfohlen, mal einen Kopfhörer der 150.- Klasse dazu zu probieren. Ein deutlich besseres Klangerlebnis als jede normale Stereoanlage, solange man die nicht nachbarschaftsschädigend aufdreht.
Für diese Yamahas P-35 und P-105 gibt es auch für 100.- ein nachkaufbares passendes Untergestell, so dass das durchaus gediegen aussieht und nicht so wackelt wie auf einem Klappständer.
So ist man für 500-700.- ordentlich ausgestattet, und kann vollkommen ausreichend einsteigen.