eignungsprüfung: was ist geeignet, was überspielt?

Y

ysolla

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Welche Eignungsprüfung? Jazz? Klassik? Orgel? MPU?

Ein paar mehr Details dürften's schon sein .... und herzlich Willkommen!

Grüße
Häretiker
 
Ja sorry, da sollte eigentlich ein Text sein.
also eignungsprüfung/aufnahmeprüfung für Bachelor Klavier an der hfmt Köln oder r. Schumann Düsseldorf. Anforderungen grob sind 4 unterschiedliche Werke aus 3 Epochen z. b. Bach, Haydn, Chopin, Debussy... und eines aus den letzten 50jahren....hmm... Was genau sollte ins Programm? Eine Etüde, 2, eine ganze Sonate? Eher Haydn oder mozart? Was hält man von rachmaninov? Danke für Tipps und Ratschläge.
 
Ein paar ganz konkrete Werke als Beispiele wären aus super. Vielleicht von jemand der diese aufnahmeprüfung bereits bestanden hat.
 
Wär zu hoffen, dass du besser Klavier spielen als schreiben kannst, sonst wird das nix. :007:
 
Hi ysolla,

Ein bisschen ausführlicher von einer, die schon einige Aufnahmeprüfungen bestanden hat:

Die erste Frage ist für mich - warum meldet er sich nicht selbst an, bzw. warum recherchierst du das für ihn? Der Wille und das Engagement sollte von ihm ausgehen, denn wenn er es jetzt noch nicht hat, wird er nicht erfolgreich durchs Studium kommen.

Weiterhin: Ich habe nicht selbst nachgeschaut, aber sind es wirklich vier Werke aus drei Epochen und nicht vier Werke aus vier Epochen? Braucht man eine ganze Sonate? Etüde? Gibt es keine Beispiele?

Typisches Programm wäre z.b.:

Bach: Präludium + Fuge Fis-Dur WK I
Beethoven: 1. Satz einer der frühen oder mittleren Sonaten (NICHT op. 2,1, 10,1 und 10,3, auch von op. 2,3 rate ich ab) oder Mozart z.B. 1. Satz KV 311 oder 332 oder Haydn eine der großen Sonaten (Es-Dur z.B.)
Brahms: Ein oder zwei aus den Klavierstücken (da gibt es einen ganzen Band voll, daraus ein längeres) oder Rachmaninov ein bis zwei Préludes (NICHT cis-moll op. 2,3 und NICHT g-moll op. 23,5, es sei denn er spielt es wirklich hervorragend gut) oder Schumann 1. Satz g-moll-Sonate oder Mendelssohn 1. Satz Fantasie oder Chopin 4. Scherzo oder oder oder oder...

Moderne divergiert - fängt bei Prokofiev an (z.B. ein Sonatensatz) oder Ravel (z.B. der 2. Satz aus den Miroirs oder der 1. aus Le tombeau de Couperin oder 1. Satz Sonatine), Schostakowitsch, Berg, Schönberg, Strawinsky.
Kann auch noch weiter gehen - Ligeti, Stockhausen, Cage, Crumb, kommt auf die Hochschule an.

Wo hat er unterricht, welche Auftrittserfahrug besteht? Künstlerisch oder pädagogisch im Studiengang?
 
Vielen Dank.
er recherchiert auch selber. Ich bin eben interessiert u. möchte ihn unterstützen. Er arbeitet viel und hat wenig Zeit neben Job und üben, das inet zu durchforsten. Außerdem ist er Grieche und er hat noch manch kleines Problem mit der Sprache. So geht es mit Fragen und Antworten schneller.
 
Wär zu hoffen, dass du besser Klavier spielen als schreiben kannst, sonst wird das nix. :007:

soso da hast du vielleicht recht. aber tatsächlich kann ich garnicht klavier spielen. und warum schreiben, habe ich viele fehler gemacht? ich möchte hier keine bewerbung oder ein literarisches werk veröffentlichen nur ein paar fragen stellen und hopefully ein paar antworten erhalten.
 
Mein Post war wahrscheinlich tatsächlich Fehl am Platze, wenn der Eingangsbeitrag noch da gewesen wäre....
 
Hi ysolla,

Ein bisschen ausführlicher von einer, die schon einige Aufnahmeprüfungen bestanden hat:

Die erste Frage ist für mich - warum meldet er sich nicht selbst an, bzw. warum recherchierst du das für ihn? Der Wille und das Engagement sollte von ihm ausgehen, denn wenn er es jetzt noch nicht hat, wird er nicht erfolgreich durchs Studium kommen.

Weiterhin: Ich habe nicht selbst nachgeschaut, aber sind es wirklich vier Werke aus drei Epochen und nicht vier Werke aus vier Epochen? Braucht man eine ganze Sonate? Etüde? Gibt es keine Beispiele?

Typisches Programm wäre z.b.:

Bach: Präludium + Fuge Fis-Dur WK I
Beethoven: 1. Satz einer der frühen oder mittleren Sonaten (NICHT op. 2,1, 10,1 und 10,3, auch von op. 2,3 rate ich ab) oder Mozart z.B. 1. Satz KV 311 oder 332 oder Haydn eine der großen Sonaten (Es-Dur z.B.)
Brahms: Ein oder zwei aus den Klavierstücken (da gibt es einen ganzen Band voll, daraus ein längeres) oder Rachmaninov ein bis zwei Préludes (NICHT cis-moll op. 2,3 und NICHT g-moll op. 23,5, es sei denn er spielt es wirklich hervorragend gut) oder Schumann 1. Satz g-moll-Sonate oder Mendelssohn 1. Satz Fantasie oder Chopin 4. Scherzo oder oder oder oder...

Moderne divergiert - fängt bei Prokofiev an (z.B. ein Sonatensatz) oder Ravel (z.B. der 2. Satz aus den Miroirs oder der 1. aus Le tombeau de Couperin oder 1. Satz Sonatine), Schostakowitsch, Berg, Schönberg, Strawinsky.
Kann auch noch weiter gehen - Ligeti, Stockhausen, Cage, Crumb, kommt auf die Hochschule an.
Mein Post war wahrscheinlich tatsächlich Fehl am Platze, wenn der Eingangsbeitrag noch da gewesen wäre....

kein problem
 
Also so ist es jedenfalls in ddorf.
 

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In manchen Hochschulen muss man allerdings komplette Werke spielen. Ein erster Satz einer Sonate reicht da eventuell nicht aus. Im Zweifel sollte man hier besser nachfragen! (Ich wollte z.B. den ersten Satz der franz. Ouvertüre spielen, und an der UdK wurde mir explizit mitgeteilt, dass das nicht erwünscht ist.)
 
Kann er denn gut spielen? Falls ja - woher weiß er das? :002:
 
Ich hab keine Ahnung wie des heute so ist, die Anforderungen in den 80iger Jahren in der DDR waren schon recht heftig, ich denke wenn man da vorbereitet ist, sollte man gute Chancen haben. An Werken wurden gefordert:

Barockmusik (z.Bsp. Bach, Händel, Telemann)
Klassik (z,Bsp. Mozart, Beethoven, Haydn)
Romantik (z.Bsp. Schumann, Chopin, Rachmaninov)
Zeitgenössisches (Schostakowitsch, Prokofjew, Eisler - da weiß aber ned ob der noch durchgeht)

Von denen jeweis ein größeres Werk.

Weitere Anforferungen:

Prima Vista Spiel
Auswendig Spiel
Improvisation


LG
Henry
 
Ich hab keine Ahnung wie des heute so ist
Und an dieser Stelle hätte dir auffallen können, dass du dir die Kalorien beim Verbrauch des Tippens hättest sparen können...

Also, ich fasse mal zusammen:

Dein Freund sollte sich überlegen, an welchen Ausbildungsinstituten er AP machen will. Das hängt u.a. auch von seinem Können ab - an einem Konservatorium, einer Akademie etc. kommt man leichter rein als an einer Hochschule (allerdings ist der Abschluss auch weniger "wert", je nach Berufsziel), und in Osnabrück dürfte es leichter sein als in Berlin.

Du kannst selbst ganz genau recherchieren, was man braucht, und dann eine Übersicht erstellen mit allen Werken, die gefordert werden. Wenn du diese Liste hast, kannst du gerne erneut fragen, was für ein Repertoire sinnvoll ist.

Zu bedenken gibt es auch:
Es ist sinnvoll, sich vorher ein oder zwei Professoren pro Hochschule auszusuchen und Kontakt aufzunehmen, ihnen vorzuspielen, ggf. ein paar Unterrichtsstunden zu nehmen. Das ist keine Schieberei, sondern zeigt einem auf, ob man zusammenpasst und in der Nähe der Anforderungen der Hochschule ist.
Es lohnt auch ein Blick in Studienpläne etc., jede Hochschule kann ihren Studiengang ziemlich frei gestalten. Wie sind Übemöglichkeiten, Auftrittsmöglichkeiten, Wahlfächer, Schwerpunkte, Konzertsäle,..........
Manchmal ist auch Primavista-Spiel gefordert. Das kann man ebenfalls üben.
 
Und an dieser Stelle hätte dir auffallen können, dass du dir die Kalorien beim Verbrauch des Tippens hättest sparen können...

Also, ich fasse mal zusammen:

Dein Freund sollte sich überlegen, an welchen Ausbildungsinstituten er AP machen will. Das hängt u.a. auch von seinem Können ab - an einem Konservatorium, einer Akademie etc. kommt man leichter rein als an einer Hochschule (allerdings ist der Abschluss auch weniger "wert", je nach Berufsziel), und in Osnabrück dürfte es leichter sein als in Berlin.

Du kannst selbst ganz genau recherchieren, was man braucht, und dann eine Übersicht erstellen mit allen Werken, die gefordert werden. Wenn du diese Liste hast, kannst du gerne erneut fragen, was für ein Repertoire sinnvoll ist.

Zu bedenken gibt es auch:
Es ist sinnvoll, sich vorher ein oder zwei Professoren pro Hochschule auszusuchen und Kontakt aufzunehmen, ihnen vorzuspielen, ggf. ein paar Unterrichtsstunden zu nehmen. Das ist keine Schieberei, sondern zeigt einem auf, ob man zusammenpasst und in der Nähe der Anforderungen der Hochschule ist.
Es lohnt auch ein Blick in Studienpläne etc., jede Hochschule kann ihren Studiengang ziemlich frei gestalten. Wie sind Übemöglichkeiten, Auftrittsmöglichkeiten, Wahlfächer, Schwerpunkte, Konzertsäle,..........
Manchmal ist auch Primavista-Spiel gefordert. Das kann man ebenfalls üben.

hallo Stilblüte
ich bin der Vasileios, ich wollte mal fragen ob ich das schaffe bis Juni die aufnahmeprüfung weil ich noch mehrere sachen spielen Sol. Also jetzt spiele ich mozart Fantasie in d minor, Schubert OP 90 no2, und rachmaninoff op 3no 2. Kann ich alle drei spielen und noch was dazu oder komplett andere Werke? Das ist mein Frage eigentlich. Danke
 
Lieber Vasileios,

schön, dass du auch etwas schreibst! Die Stücke, die du spielst, ergeben noch kein komplettes Aufnahmeprüfungsprogramm und gehören auch eher zu den leichteren Stücken. Es ist vielleicht möglich, an manchen Hochschulen damit die Aufnahmeprüfung zu bestehen (wenn du mindestens noch ein weiteres Stück dazunimmst, am besten von J.S. Bach), aber in Köln vermute ich eher nicht.

Viel wichtiger als das "was" ist allerdings das "wie". Du könntest auch viel schwerere Stücke geübt haben - wenn das nicht auf einem professionellen Niveau ist, bestehst du trotzdem nicht. Das wichtigste ist, dass du schön und eben professionell spielst.

"Ich denke, dass ich gut spiele" reicht dafür leider nicht aus. Hattest du Unterricht bei einem wirklich qualifizierten Lehrer, der in der Hochschulszene unterwegs ist, und der dich guten Gewissens in die Prüfung schicken kann?

Falls du ein Video von dir hast oder auch Audio, können ich und einige andere dir hier sagen, ob wir (anhand der Aufnahme) Chancen sehen oder nicht.

Und achtung: Bewerbungsschluss ist sehr früh, in Köln glaube ich schon der 1. März, an manchen Hochschulen der 15. März oder 1. April, seltener auch der 1. Mai.
 

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