C
Curby
Guest
Frage: was meinst Du, führt die Schnellverfügbarkeit von Wissen in den Abgrund, oder in ein neues Zeitalter (oder weder - noch)...?
Zum Beispiel hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Officia_oratoris
... beachte mal die Quellen: da hat sich jemand die Mühe gemacht, diese Bücher zu lesen... und ein kurzes Exzerpt daraus der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
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Ich finde es selbst erstaunlich, daß mich diese Diskussion hier die Musik (ja muß man sogar sagen: Kunst allgemein...??) als "Unterhaltung" kategorisieren ließ.
Es fällt schon sehr schwer, in etwa Horowitz' Moskauer Konzert "Unterhaltung" zu sehen. Wenn, dann ist es Unterhaltung allerhöchster Güte.
Und wenn genau darin eine Chance liegt? Wenn die Menschen begreifen würden: Unterhaltung kann man nicht nur in Fernseh-Trash-Formaten, sondern auch in Kunstveranstaltungen finden...? Vielleicht gehen dann mehr Leute hin?
Ich war auch mal so, dass ich mich auf die wenigen populären Aufnahmen/Pianisten beschränkt habe. Horowitz (wobei der natürlich nach wie vor eine Referenz ist), sein Moskauer Konzert und meinetwegen auch Lang Lang (dem ich aber nichts mehr abgewinnen kann).
Und das Gefühl habe ich bei dir auch. Es lohnt sich auch mal über den Tellerrand zu schauen. Meine für viele bittere Erfahrung ist, das alles ersetzbar ist, sprich - Horowitz hat eine super Leistung vollbracht, aber hey es gibt noch hunderte andere Aufnahme die ebenbürtig sind. Referenzen gibt es eigentlich keine mehr in einer Zeit, wo uns über das Internet hunderte von Referenzen überliefert werden.