Bei ihm sind auch alle Schraubenschlitze der Tastenklappe und des Notenbretts stets gleich ausgerichtet. Dadurch klingt es zwar vermutlich nicht besser, doch erkennt man dabei die Liebe zum und Sorgfalt im Detail...
Japaner verwenden viel Sorgfalt und Detailliebe darauf, etwas unregelmäßig zu gestalten :D
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß ich nur einige wenige Anforderungen an ein ultimatives Klavier oder einen Flügel hätte, zumal sich ja vieles im laufe der Jahre an die eigenen Bedürfnisse anpassen läßt.
Den "reinen Klang" eines Instrumentes gibt es ja nicht, aber ich würde davon ausgehen, daß die "Werkseinstellung" vom Hersteller erkennen läßt, nach welchen Kriterien die Materialien ausgewählt und das Design erstellt wurde. Die "amtliche" Klangphilosophie des Herstellers ist also das erste Kriterium, leider nicht für alle Fabrikate eindeutig. Den Klang zu beschreiben, wäre schwierig, aber Steinway wäre absolut akzeptabel.
Die Bandbreite der Klanggestaltung ist natürlich genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, denn ich glaube, daran kann man nicht viel ändern. Groß aber nicht unbeherrschbar oder zickig, ich möchte nicht für den Rest des meines Lebens eine Bestie in Schach halten müssen, es sei denn, ich erwerbe noch die nötige Meisterschaft dafür.
Bespielbarkeit ist das dritte Kriterium. Auch hier würde ich mich zunächst nach der Herstellerphilosophie richten, aber die Möglichkeiten der Veränderung sind ja auch hierfür gegeben.
Das vierte Kriterium ist die Größe. Nach meinen bescheidenen Erfahrungen beim Probespielen in Geschäften und anderen Gelegenheiten kommt kein Flügel unter 1,80 in frage. Bis ich dazu komme, mir den ultimativen Flügel zu kaufen, wird allerdings noch einiges an Zeit ins Land gehen und dann werde ich das Maß entsprechend korrigieren. Es geht hier wieder um klangliche Eigenschaften. Wenn man einen Flügel ohne Einbußen in Klang und Bespielbarkeit auf die Größe eines Stage-Pianos reduzieren könnte, wäre das auch noch OK (aber siehe unten).
Das fünfte Kriterium ist die Lebensdauer all dieser vorher genannte Kriterien sowie die Bezahlbarkeit deren Erhaltung. Es wäre ja schade, wenn das Instrument während meine Rentenzeit verfallen würde, weil ich mir das nicht mehr leisten könnte.
Und das letzte Kriterium wird bei meinem ersten Flügelkauf (wann immer das sein wird) noch nicht so wichtig sein: Das Aussehen. Ein Flügel, den ich bis zu meinem Lebensende "aushalten" muß, soll meinem Ideal möglichst nahe kommen. Damit scheiden schon mal Plastiktasten, modische Formen, bunte Farben und silberne Rahmen aus.
Moderator oder Silent-System haben in so einem Instrument nichts zu suchen. Stattdessen hätte ich idealerweise das ultimative Eigenheim für Musiker ;)
Das war's auch schon. Das Problem ist eigentlich nur der Preis :D