Mich würde interessieren, wie dieser "Stil" als Ergebnis des Trainings hinterher aussieht, denn das ist fast interessanter als das Schaffen von neuen Mixturen aus diesem Kern heraus. Ist das eine black box, oder kann man auch als Mensch daraus Honig saugen?
Das Training lernt einfach alle Bilder eines Künstlers von anderen Bildern zu unterscheiden.
Des NN lernt also keinen "Stil", sondern es lernt letztlich, wie es die Bilder eines Künstlers erkennt.
Der "Stil" ist dann das, was als immer wiederkehrendes Muster-Element in den versteckten Layern des Neuronalen Netzes gelernt wird - z.B. diese typischen Van Gaugh Striche oder Flächen.
Normal ist das eine Black Box und man bekommt als Ergebnis eines Input-Bildes nur "ist Van Gaugh" oder "ist keiner" - zu x Prozent Wahrscheinlichkeit. Es ist sehr schwer, die internen Zustände eines NN zu verstehen. Dazu wurde z.B. die Deep DreamMethode entwickelt:
Eine Stilkopie entsteht dadurch, dass dem NN ein Bild vorlegt und dann über ein modifiziertes Fehlerabstiegsverfahren solange am Input herumwerkelt, bis mit einer hohen Wahrscheinlichkeit "ist ein Van Gaugh" herauskommt (ganz vereinfacht). Dadurch kann man in diese Layer reinschauen.
Stichwort Deep Dream -KI trainiert mit Hunden/Katzen/Autos und Supermarkt zusammen ergibt z.B. das:
View: https://www.youtube.com/watch?v=DgPaCWJL7XI
So kann man ein wenig erkennen, was das NN intern als hervorstechende Sub-Merkmale erlernt hat, z.B. auch Katzenaugen, Hundeohren, Autoräder etc.