...jetzt auch noch Hinterlist...saperlot
(...)
(1)
Der von Flip vorgeschlagene feste Handgriff kann nur als geistige Vorstellung funktionieren. In Praxis wäre das nicht geschmeidig genug.
(2)
Rolf ist hier der typische "sophisticated man", der z,b, meine Herangehensweise auf diese Bewegung reduzieren möchten,
(3)
während er dann erklärt, wie er an das Stück heran geht.
(4)
Und dass diese Hinterlist wirkt (...)
(5)
Es ist eben wirklich ein Mangel, dass die Sprache zu ungenau ist, um alle Vorgänge wirklich eindeutig zu beschreiben.
hallo klavigen,
(1) sehe ich wie Du, falls Flip wirklich "feste" Handeinstellung auf die akkordischen Griffe meint (und
wenn das der Fall sein sollte, kann ich mir den Bewegungsverlauf auch nicht anders als Haydnspaß vorstellen - und das wäre dann weder zu sehen noch zu hören ein Spaß). Ich gehe davon aus, dass Flip auch geschmeidige Bewegungen anstrebt.
(2)
was ich so alles bin... ich wüsste nicht, dass ich auf Deiner Couch in Deinem analytischen Behandlungsraum läge... wenn Du also künftig "Diagnosen" solcher Art vermeiden könntest, wäre das ganz angenehm... und bevor Du nun rumpelstilzend wütest:
ich habe nichts, was Du hier mitgeteilt hast auf irgendwas reduziert (das kannst Du nachlesen, denn sooo ungenau ist die Sprache nun doch nicht - dafür langt´s noch)
(3)
falls Du es immer noch nicht begriffen hast: die von mir quasi stenografierte Vorgehensweise ist zwar in nüchterne "pragmatische" Worte gefasst,
bestätigt aber die grundlegende Relevanz der Klangvorstellung, die man freilich bei Schülern und oft auch noch bei Studenten entwickeln und zu ihr anleiten muss.
Hier existiert kein Gegensatz zu Deinen Erklärungen - solche Gegensätze konstruierst stattdessen Du und wirfst mir mancherlei Freundlichkeiten an den Kopf...
zudem wüsste ich nicht, warum ich nicht kurz gefasst auflisten darf, wie ich vorgehe...
(4)
das muss man sich nochmal vor Augen führen:
Und dass diese Hinterlist wirkt (...)
Hinterlist, Affront, Kardinalfehler...
sag mal: vergreifst just Du, der gerne Höflichkeit anmahnt, Dich da nicht etwas im Ton?
oder solltest Du Streit suchen, wofür ich keinen Anlaß finden kann?
Wohlan:
zu2.
Die linke Hand hat zwar kaum Melodienoten mit dem Daumen aber starke Akzente, die das fundament des chorals hervorheben.
das, lieber klavigen, sind
Deine Worte... ich danke dem Herrn, dass diese nicht meiner Feder entsprungen sind!
keinen einzigen Melodieton und auch kein einziges Bassfundament spielt in der Etüde op.25 Nr.12 der linke Daumen! Für das Bassfundament sorgt der linke 5. Finger, ansonsten betont der linke Daumen seinen Spitzenton in jeder Klangwoge diskret, d.h. nicht so stark, wie das im Spitzenton der rechte 5. Finger tut.
...manchmal ist wohl nicht die Sprache, sondern der User etwas ungenau...
...und gelegentlich gilt das auch für die Inhalte, die dann mittels der Sprache transportiert werden...
allerdings ist niemand frei von Fehlern und Ungeschicklichkeiten in Sachen Sprache und Klavier :)
abschließend:
Danke, klavigen, für Deine Freundlichkeiten - Kardinalfehler, Affront und Hinterlist sind eine erkleckliche Liste...
grüßend, Rolf
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was das alles mit Skyy´s Frage zu
seinem Problem zu tun hat, weiss ich nicht.
ich weiss auch nicht, ob das an einem partiellen Mangel in der Beherrschung paralleler Bewegungen liegt (glaube aber, dass darin nicht die Ursache liegt, denn alle Aufwärtsbewegungen funktionieren ja, wie er schreibt)
...aber ich weiss nun, dass meine Vorschläge just bei denen, die etwas von der Sache verstehen, auf Unmut und angeschwollene Zornadern treffen - diesem Umstand muss ich gerecht werden: der einfachste und friedfertigste Weg ist, künftig keinen Anlaß mehr zu dergleichen zu bieten. Konsequent verabschiede ich mich nun von Fingersätzen und Bewegungsmustern und bitte darum, mich künftig nicht zu solchen zu fragen.