Blüthner modell 11 optische restaurierung.

Nun weiß ich aber immernich nicht welchen Lack für das Instrument am besten wär,
Das entscheidest du. Wenn du möchtest, dass er so aussieht wie auf dem Foto von der Klavierhalle, dann nimm Polyester.

Die Gussplatte neu bronzieren lassen ist übrigens meiner Meinung nach äußerst schwierig bis unmöglich bzw. sinnlos, ohne die Saiten abzunehmen. Wenn du so viel Wert auf Optik legst, dann solltest du überlegen, ob du den Flügel nicht neu besaiten lässt und die Platte und das Gehäuse lackieren lässt. Der Klang wird sich dadurch aber definitiv verändern. Ob dir das gefallen wird, kann dir vorher keiner sagen. Aber auf lange Sicht ist das sehr wahrscheinlich die bessere Entscheidung mit den neuen Saiten.
 
Ich verstehe deinen Text nicht so richtig? Halbherzige Entscheidungen?
Der Flügel ist in gutem Zustand, müsste vielleicht nur intoniert und mal reguliert werden aber da kümmere ich mich selber drum, ! Mir geht es bei dieser restaurierung nur um das optische (Lack, Tasten......).

Werde ich machen.


Nun weiß ich aber immernich nicht welchen Lack für das Instrument am besten wär,
Sieht so aus als ob er jetzt Schellack hat.
Teste das mit Spiritus, der Schellack anlöst und klebrig macht.
 
Ich würde da nicht einfach eine andere Deckelstütze mit neuem Scharnier dranschrauben, da die Länge der Komponenten zur Klangentfaltung des Instruments passen soll. Für meinen Blüthner hatte ich eine mehrteilige Stütze extra anfertigen lassen und dafür auch die genauen Wunchmaße ermittelt. Ein paar cm zu lang oder zu kurz sehen schnell seltsam aus und klingen auch anders. Und einfach ein anderes Scharnier ans Gehäuse zu spaxen führt zu weiteren Löchern.
 
Das entscheidest du. Wenn du möchtest, dass er so aussieht wie auf dem Foto von der Klavierhalle, dann nimm Polyester.

Die Gussplatte neu bronzieren lassen ist übrigens meiner Meinung nach äußerst schwierig bis unmöglich bzw. sinnlos, ohne die Saiten abzunehmen. Wenn du so viel Wert auf Optik legst, dann solltest du überlegen, ob du den Flügel nicht neu besaiten lässt und die Platte und das Gehäuse lackieren lässt. Der Klang wird sich dadurch aber definitiv verändern. Ob dir das gefallen wird, kann dir vorher keiner sagen. Aber auf lange Sicht ist das sehr wahrscheinlich die bessere Entscheidung mit den neuen Saiten.
Das war nur so ne Frage mit der Gussplatte, muss aber nicht gemacht werden.
OK dann entscheide ich mich mal für Polyester... Muss die Platte (und alles andere) für die lackierung raus?
Die Elfenbeintastatur lasse ich dann auch richten.


Ich würde da nicht einfach eine andere Deckelstütze mit neuem Scharnier dranschrauben, da die Länge der Komponenten zur Klangentfaltung des Instruments passen soll. Für meinen Blüthner hatte ich eine mehrteilige Stütze extra anfertigen lassen und dafür auch die genauen Wunchmaße ermittelt. Ein paar cm zu lang oder zu kurz sehen schnell seltsam aus und klingen auch anders. Und einfach ein anderes Scharnier ans Gehäuse zu spaxen führt zu weiteren Löchern.
Soll ich dann Blüthner kontaktieren wegen der Stützstange?
 
Soll ich dann Blüthner kontaktieren wegen der Stützstange?
Das sollte jeder Klavierbauer hinkriegen oder beauftragen können. Am besten vor Ort gemeinsam entscheiden, welche Höhe der Deckel offen und halboffen haben soll. Auch soll die Lackierung der Deckelstütze ja der Lackierung des Gehäuses entsprechen.

Schau mal hier, wie Maiwald so eine Lackierung machen lässt.
 
Normalerweise empfehle ich nicht unbedingt, sein Instrument nach Polen zu schicken. Aber wenn es nur um die Oberfläche geht (und Tastatur), dann schon. Denn es gibt so viel ich weiß keine Klavierbauwerkstatt in Deutschland, die das bei sich machen. Die schicken die alle entweder zu Inam oder nach Polen. Oder in Richtung Braunschweig, da sitzt irgendwo der ehemalige Oberflächenspezialist von Schimmel, der auch so etwas macht. Und wenn du nicht mehrere Anlaufadressen haben willst, dann wäre SAP wahrscheinlich doch eine gute Idee. Wobei Inam wirklich die Referenzqualität ist.
 
Normalerweise empfehle ich nicht unbedingt, sein Instrument nach Polen zu schicken. Aber wenn es nur um die Oberfläche geht (und Tastatur), dann schon. Denn es gibt so viel ich weiß keine Klavierbauwerkstatt in Deutschland, die das bei sich machen. Die schicken die alle entweder zu Inam oder nach Polen. Oder in Richtung Braunschweig, da sitzt irgendwo der ehemalige Oberflächenspezialist von Schimmel, der auch so etwas macht. Und wenn du nicht mehrere Anlaufadressen haben willst, dann wäre SAP wahrscheinlich doch eine gute Idee. Wobei Inam wirklich die Referenzqualität ist.
Naja Polen da krieg ich auch ein unwohles Gefühl...
Aber naja wenn sie das machen dann ist es gut
 
Ich habe Mal in der letzten Polyesteranlage in Wien (Klavierbauer in der Mühlgasse) zugeschaut. Riesen Absauganlage, Atemschutz und dann wird gesprüht als wäre es ein Auto. Gibt es schon jahrelang nicht mehr hier, alle lassen das in Polen machen.
 

Ich würde da nicht einfach eine andere Deckelstütze mit neuem Scharnier dranschrauben, da die Länge der Komponenten zur Klangentfaltung des Instruments passen soll. Für meinen Blüthner hatte ich eine mehrteilige Stütze extra anfertigen lassen und dafür auch die genauen Wunchmaße ermittelt. Ein paar cm zu lang oder zu kurz sehen schnell seltsam aus und klingen auch anders.

Ui, das höre ich zum ersten Mal und ich habe dann ja offenbar Glück gehabt.

Weil ich das schöne Innenleben des Flügels nicht immer unter dem Deckel verstecken wollte, habe ich damals eine Weile den Deckel offen gelassen. Aber mir erschien es wie das geöffnete Maul eines nach Krill schnappenden Wals. Also habe ich mir von SAP eine kürzere Deckelstütze anfertigen lassen, so "pi mal Daumen. Vorhin habe ich nachgemessen, die Deckelstütze ist ca. 27 cm kürzer als das Original. Seit ich die neue Stütze habe ist der Deckel meist geöffnet.

Übrigens lief das damals alles übers Internet, ich habe Fotos der Originalstütze an SAP geschickt und eine Nahaufnahme der Bohrung.
 
Ui, das höre ich zum ersten Mal und ich habe dann ja offenbar Glück gehabt.

Weil ich das schöne Innenleben des Flügels nicht immer unter dem Deckel verstecken wollte, habe ich damals eine Weile den Deckel offen gelassen. Aber mir erschien es wie das geöffnete Maul eines nach Krill schnappenden Wals. Also habe ich mir von SAP eine kürzere Deckelstütze anfertigen lassen, so "pi mal Daumen. Vorhin habe ich nachgemessen, die Deckelstütze ist ca. 27 cm kürzer als das Original. Seit ich die neue Stütze habe ist der Deckel meist geöffnet.

Übrigens lief das damals alles übers Internet, ich habe Fotos der Originalstütze an SAP geschickt und eine Nahaufnahme der Bohrung.
Wieviel hat das gekostet?
 
OK und wielang hat es gedauert bis du die Stange hattest

Daran kann ich mich nur noch dunkel erinnern (ist ja schon über sechs Jahre her), ich denke es waren etwa drei Wochen.

Den Betrag konnte ich genau benennen, weil ich die Rechnung auf dem PC habe. Leider steht darauf kein Auftragsdatum. Aber ich habe vorhin gesehen, dass allein 50,00 auf die Transportkosten entfallen sind.
 
Mir hat mein Klavierbauer eine neue mehrteilige Deckelstütze nach meinen Wünschen inklusive Holzscharnier (mit blauem Filz) in exakter Nachempfindung der originalen Stütze für ca. 300 Euro anfertigen lassen und eingebaut.
 

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