Bitte um Einspielung

Ich habe damals schon und nun wieder viel im Internet gestöbert. Die Alben, die es von dem Gravagno gibt, haben immer was mit Einaudi zu tun. Aber so ganz klar wird es nicht.
Es gibt auch keine Schnittstellen in der Biographie der Beiden (unterschiedliche Lehrer, Schulen...). Alles bissel merkwürdig.
 
Ja, habe ich auch gerade entdeckt. Vielleicht ist Gravagno ein Pseudonym oder der Sidekick von Einaudi.

CW
 
@nils1:

Die Noten, die Du mir geschickt hast, sind übertitelt mit "Cosi é", geschrieben von Giovanni Gravagno, 2012.

1. Dieses Stück gibt es auf Youtube in mindestens zehn Uploads plus einem Synthesia-Tutorial zu sehen, darunter auch mehrfach live, @Haydnspaß hat es oben verlinkt. Bei Youtube heißt das Stück allerdings "Tu sei" von Einaudi. Bei den Liveaufnahmen sitzt Einaudi selbst am Flügel.

2. Auf Itunes kann man das Stück denn auch unter dem Titel "Tu sei" von Einaudi kaufen. Es ist exakt das Stück, dessen Noten ich von Dir habe.

3. Auf Itunes kann man auch kaufen - und die 99 Cent habe ich investiert - ein Stück namens "Cosi é" von Giovanni Gravagno. Es ist das gleiche Stück, nur ein wenig freier gespielt: viel rubato, hier und dort eine Verzierung, ein paar Tönchen sind anders, aber es ist das dasselbe Stück.

Fazit:
Es gibt ein Stück, dass auf Itunes unter zwei Titeln und von zwei verschiedenen Personen verkauft wird. Die einfachste Erklärung wäre, das der Eine - Einaudi - sowohl der Komponist als auch der Interpret ist und der Andere - Gravagno - lediglich der Interpret ist. Dazu passt jedoch nicht, dass Deine Noten mit Gravagno als Komponist überschrieben sind.

Ich denke, Du solltest die Herren Gravagno und Einaudi noch einmal anschreiben. Vielleicht antworten sie ja.

CW

Seltsam seltsam. Gravagno kann ich per Facebook kontaktieren, das klappt sehr gut. Einaudi treffe ich, so hoffe ich, auf einer Gala im November. Ich kläre das!:-)
 
Berichte bitte!
 
Scheint so, als bekäme ich keine Antwort. :-)
Da würde ich dann doch mal Herrn Einaudi kontaktieren. Da scheint einer von beiden....

Aber ich muss schon sagen, was mir in einem bestimmten Thread schon am den Kopf geworfen wurde, ich würde Geschmacklosigkeiten posten. Also Einaudi - bisher nur Name gekannt - sich nie angehört - ist ja absolut grausam.Dagegen war ja Da,Da, Da ein Ausbund an Kreativität. Das verkauft sich?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, das verkauft sich wie geschnitten Brot. Wobei dies kein Qualitätsmerkmal ist. Mir gefällts, vielleicht gerade weil es so schlicht ist. Ich will häufig einfach Musik hören, ohne mich anstrengen zu müssen. Allerdings wurde das Thema schon VIELEMILLIONENMAL diskutiert. Ich bin froh, dass Geschmäcker verschieden sind, und man insbesondere in einem Forum voller gebildeter, klavierschpielender, beruflich gut situierter Menschen, für seinen Geschmack nicht kritisiert wird. Alles andere wäre Bierzelt Niveau.;-)
 
Ja, das verkauft sich wie geschnitten Brot. Wobei dies kein Qualitätsmerkmal ist. Mir gefällts, vielleicht gerade weil es so schlicht ist. Ich will häufig einfach Musik hören, ohne mich anstrengen zu müssen. Allerdings wurde das Thema schon VIELEMILLIONENMAL diskutiert. Ich bin froh, dass Geschmäcker verschieden sind, und man insbesondere in einem Forum voller gebildeter, klavierschpielender, beruflich gut situierter Menschen, für seinen Geschmack nicht kritisiert wird. Alles andere wäre Bierzelt Niveau.;-)
War auch mehr eine rheorische Frage. Auf jeden Fall schein der eine Italiener den anderen zu plagiieren. Aber dass das noch nicht Herrn Einaudi -wahrscheinlich- aufgefallen ist?
 

oder haben sich beide sehr weit von einer klassischen, uns nicht bekannten Vorlage, inspirieren lassen ;)

Ja, auch möglich. Könnte mir auch vorstellen, dass der eine dem anderen eine Genehmigung erteilt hat. Komisch ist hingegen, dass die Noten, die Giovanni mir selbst geschickt hat, mit "Cosi E" + "Palermo 16.12.2012" gekennzeichnet sind. Weiterhin schrieb Giovanni im Chat "Yes, i´m the Composer"

Allerdings gibt es auf Amazon einen Live-Mitschnitt von Einaudi zu erwerben, der das Stück unter dem Titel "Tu sei" enthält. Dieser Mitschnitt ist vom Januar 2010 aus der Royal Albert Hall.
 
Ja, auch möglich. Könnte mir auch vorstellen, dass der eine dem anderen eine Genehmigung erteilt hat. Komisch ist hingegen, dass die Noten, die Giovanni mir selbst geschickt hat, mit "Cosi E" + "Palermo 16.12.2012" gekennzeichnet sind. Weiterhin schrieb Giovanni im Chat "Yes, i´m the Composer"

Allerdings gibt es auf Amazon einen Live-Mitschnitt von Einaudi zu erwerben, der das Stück unter dem Titel "Tu sei" enthält. Dieser Mitschnitt ist vom Januar 2010 aus der Royal Albert Hall.
Wieso amazon? ;)


View: https://www.youtube.com/watch?v=mNE7oyLkOGw
 
Also Einaudi - bisher nur Name gekannt - sich nie angehört - ist ja absolut grausam.Dagegen war ja Da,Da, Da ein Ausbund an Kreativität.
Klar, über Geschmack lässt sich streiten, aber so ein Pauschalurteil über Minimalmusik ist genau so daneben wie wenn man sagt "Jazz ist sch....". In "Emily Bear-Musik" stehen seine Kompositionen bezüglich Einfallsreichtum jedenfalls in nichts nach. Es ist halt ein anderes Genre.
 
Klar, über Geschmack lässt sich streiten, aber so ein Pauschalurteil über Minimalmusik ist genau so daneben wie wenn man sagt "Jazz ist sch....". In "Emily Bear-Musik" stehen seine Kompositionen bezüglich Einfallsreichtum jedenfalls in nichts nach. Es ist halt ein anderes Genre.
Nein.... ich bringe jetzt nicht Beispiele, dass selbst die ältesten Stücke, die ich mir eigentlich nie anhöre,noch im Längen besser sind, als Einaudi ;) Das ist ja gerade das peinliche.Bei Einaudi hört sich jeder Takt gleich an. Und es gibt durchaus interessante Minimalmusik.
Und vor allem für alle Leute, die sich über Fake Grimassen von Lang Lang aufregen. Ich Vergleich zu der Einaudi Aufnahme oben, ist er aber ein Waisenknabe.

Aber noch mal zurück. Wenn der eine Italiener behauptet er sei der Komponist, hat er ja ganz klar gelogen. Es stellt doch eben nur die Frage, ob Einaudi etwas komposotorisch neues erschaffen hat.
 
Bei Einaudi hört sich jeder Takt gleich an.
Da ist nun mal das Wesen von Minimalmusik. Gehe mal in ein entsprechendes (klassisches) Konzert. Da dauert ein Themenwechsel mal schlappe 20 Minuten. Einaudis Minimalistik ist dagegen geradezu grobschlächtig.
Auch mein Geschmack ist das nicht unbedingt, aber ich habe mich mal 2 Stunden darauf eingelassen und es war durchaus interessant, was kleinste Veränderungen bewirken. Die Wirkung kann halt nur erzielt werden, wenn vorher ein Takt mehrmals wiederholt wurde. Um so öfter, um so höher ist die Wirkung kleinster Veränderung (oft nur ganz subtile Klangveränderung).
 
Grundsätzliche Diskussionen über TEY-Musik (Tiersen, Einaudi, Yiruma usw.) gab es auf Clavio schon zuhauf. Das muß man hier nicht unbedingt wiederholen, man kann das alles über den Suchbegriff "TEY" finden.

Ohne es wirklich zu wissen, könnte ich mir vorstellen, daß Gravagno tatsächlich der Komponist ist und Herr Einaudi das Stück ein wenig bearbeitet und dann selbst eingespielt hat. Da Herr Einaudi um so vieles bekannter ist als Herr Gravagno, hat die Netzgemeinde das Stück dann vielleicht fälschlicherweise ihm zugeschrieben. Das ist zwar nur eine vage Vermutung meinerseits, ist aber bei einem anderen Stück TEY-Musik schon so passiert: "Moonrise" wird im Netz mehrfach fälschlicherweise Yiruma zugeschrieben, obwohl er es nur ein bißchen bearbeitet und dann aufgenommen hat. Der Komponist ist dagegen der Amerikaner Brian Crain.
 
Grundsätzliche Diskussionen über TEY-Musik (Tiersen, Einaudi, Yiruma usw.) gab es auf Clavio schon zuhauf. Das muß man hier nicht unbedingt wiederholen, man kann das alles über den Suchbegriff "TEY" finden.

Aaahh - da fällt ein Groschen. Ich habe dieses "TEY" öfter hier gelesen, wusste aber nicht, was das sein soll. Wobei die Zusammenstellung nicht sehr sinnvoll ist, man mag über die Musik denken was man will, aber rein technisch (und insbesondere rhythmisch) passt Yiruma nicht in diese Kategorie, das Zeug ist um Welten (oder Galaxien) schwerer als die anderen beiden. Ich habe hier zwei Sachen herumliegen, also das ist überhaupt nicht einfach zu spielen (egal wie es klingen mag). Für Einsteiger ist Yiruma hoffnungslos zu schwer. Dagegen kann man Einaudi vom Blatt spielen.
 
Grundsätzliche Diskussionen über TEY-Musik (Tiersen, Einaudi, Yiruma usw.) gab es auf Clavio schon zuhauf. Das muß man hier nicht unbedingt wiederholen, man kann das alles über den Suchbegriff "TEY" finden.

Ohne es wirklich zu wissen, könnte ich mir vorstellen, daß Gravagno tatsächlich der Komponist ist und Herr Einaudi das Stück ein wenig bearbeitet und dann selbst eingespielt hat. Da Herr Einaudi um so vieles bekannter ist als Herr Gravagno, hat die Netzgemeinde das Stück dann vielleicht fälschlicherweise ihm zugeschrieben. Das ist zwar nur eine vage Vermutung meinerseits, ist aber bei einem anderen Stück TEY-Musik schon so passiert: "Moonrise" wird im Netz mehrfach fälschlicherweise Yiruma zugeschrieben, obwohl er es nur ein bißchen bearbeitet und dann aufgenommen hat. Der Komponist ist dagegen der Amerikaner Brian Crain.
Dagegen spricht, dass Herr Einaudi das Stück schon 2010 in London s.o. aufgeführt hat, Gravagna das Stück aber erst 2012? veröffentlicht hat.

Ein ganz anderer Urheber ist natürlich denkbar.
 
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