Ich versuche es einmal, den Tschaikowsky Walzer würde ich als "noch leicht" einschätzen.
Für den Übergang ins fortgeschrittene Klavierspiel spräche, wenn Du weitere Stücke dieser Anforderung im Unterricht in absehbarer Zeit erarbeiten kannst und sich dein Klavierspiel bei gelernten Stücken nach Musik anhört.
Vergleichbar mit dem Schwierigkeitsgrad des Walzers wären einige Stücke aus Schumanns Album für die Jugend, die mit Schwierigkeitsgrad 3 in der Übersicht des Henle-Verlags gekennzeichnet sind.
H
enle - Schumann op.68, Inhaltsübersicht
Stoff ist natürlich mehr in allen Schwierigkeitsgraden, nämlich ausgewählte Klaviermusik vom Barock, 19. und 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart und aus der Musik der letzten rund 130 Jahre auch stilübergreifend. Bei manchen Komponisten ist das immanenter Teil ihres Werks, ich mag in dieser Hinsicht verschiedene Stücke von Eduard Pütz, Leonard Bernstein und eingen anderen.
Menschen entwickeln sich unterschiedlich, aber wenn man so will und von jemand ab einem Alter von ca. 10 Jahren ohne Ausnahmeeigenschaften ausgeht, dann würde ich das erste Jahr am Klavier als Elementarausbildung sehen, mit der die Anfängerstufe beginnt.
Zuerst geht es um die Orientierung am Instrument, die Notenschrift, um rhythmisches Empfinden, Bewegung beim Spielen und den Anfang der Entwicklung einer Unabhängigkeit in Händen und Fingern, um musikalischen Audruck, den Anfang eines musikalischen Hörens und etliche Grundfertigkeiten beim Klavierspiel.
Wenn man das soweit erarbeitet hat befindet man sich am Ende des ersten Jahres oder auch schon im zweiten. Da ist man dann mittendrin in der Anfängerausbildung angekommen und lernt etliche Übungen, Etüden und Stücke spielen, die oft weltweit bevorzugt werden, wenn man sich in Lehrheften und auf Youtube dazu umschaut.
Bleibt man am Ball, dann ist man irgendwann in der fortgeschrittenen Stufe angelangt. Man sollte dann angemessene Stücke auch selbst erarbeiten können.
Der fortgeschrittene Grad ist natürlich auch nicht einheitlich und führt bis zu Anforderungen, die als Musikstück schon recht beeindruckend klingen können.
Es gibt sehr, sehr viel schöne Klaviermusik in den verschiedenen musikalischen Epochen und Stilen, die unter "fortgeschritten" fällt.
Jenseits der Grundlagenvermittlung kommt es wesentlich auf das persönliche Interesse an. Betreibt man das Klavierspielen und Musizieren besonders engagiert, dann würde ich auch musiktheoretische Grundkenntnisse mit dem Fortschritt angemessen einfachen Analysen von Stücken sowie Gehörbildungsübungen und Improvisationstechniken zu den Ausbildungsinhalten rechnen.