Hallo
@rolf:
Aber den Fingersatz in der Mitte des ersten Taktes meinst Du doch nicht wirklich ernst?
Andernfalls solltest Du dazu vielleicht ein paar Sätze schreiben ...
@koelnklavier
ich staune über
deine Frage (hätte ich von dir nicht erwartet)*)
ein paar Sätze dazu? bon:
(1) Grundton-Oktave-kleineSekunde rechts mit 135 finden wir in einer sehr beliebten
bimmelnden Etüde
natürlich kann man da auch 145 spielen, allerdings benötigt man dann einen sehr strapazierfähigen und trainierten 4. Finger
(2)
@abschweb hat mitgeteilt, dass ihm die Griffweite der Albertifiguren nicht zu weit ist: meine vorgeschlagenen Übungsmuster, die weitgriffiger sind*), dienen dazu, die Hand für weite 3-1 Intervalle in der Spielfigur 5-1-3-1 zu lockern und zu trainieren; nach den beiden Übungsmustern, sofern sie auch transponiert (3-1 Oktave auf weißen Tasten) locker laufen, sind die Spielfiguren in der e-Moll Sonate leichter (geringere Distanzen) und lassen sich mühelos abspielen
(3) bequemere Griffe, die sich mit 5-1-2-1 spielen lassen, sind dann, auch wenn Dezimen zw. 1 und 5 vorkommen, unproblematisch
(4) das leichtere erste Übungsmuster (erste Zeile) macht 5-3 bewußt und lenkt von der 5-1 Distanz ab: es ist wie eine Stützfingerübung
ohne Stützfinger (der Stützfinger wäre hier der 3. -- aber wir sind nicht in Chopins d-Moll Prelude oder im Finale der Sturmsonate!) und die vermeintliche Hürde der 5-1 Distanz wird gar nicht wahrgenommen
(5) läuft das leichtere Übungsmuster, dann ist die Übertragung auf das nachfolgende kein riesiges Problem mehr, denn die nur auf dem Papier große Distanz zwischen 5 und 1 ist dank des Bewegungsmusters verschwunden (!)
(6) jetzt sollte klar sein, warum 5-3-1-3 und 5-1-3-1 in den Übungsmustern sinnvoll ist
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*) kann es sein, dass du mit manchen raschen weitgriffigen Figuren bei Liszt, Bartok, Strawinski, Ornstein nicht allzu vertraut bist?
**) große & kleine None, große & kleine Dezime, Undezime und Duodezime zw. 5-1 tauchen da auf, zwi. 3-1 permanent die Oktave
will man dergleichen technisch erweitern, empfiehlt sich Chopins schöne f-Moll Etüde