Nun, das habe ich von einem polnischen Klavierbauer, der die Lage eigentlich kennt.. Es hieß Piano Fiks würde für Bechstein restaurieren. Ob das stimmt, weiß der Geier. Von daher steht da Aussage gegen Aussage. Aber wenn Du selbst im Werk warst, glaube ich Dir das natürlich. Die neuen Bechsteins finde ich btw grauenhaft, bis auf den D, da geben sie sich Mühe. Für mich ist die neue Firma Bechstein aus div. Gründen unten durch, aber das nur nebenbei.
Mit Abel bin ich auch durch, da gabs mal Riesenkrach wegen Hammerköpfen. Auch sind die Hammerstiele m.E. nicht so hochwertig wie die von Renner, da die Achsen zuviel Spiel haben. Der Weickert-Filz von Renner ist für mich das Nonplus Ultra, den Aufpreis zahle ich gerne. Am WE nehm ich auf, vielleicht poste ich ja mal was. Der Yamaha C7 ist durch die Weickert-HKs viel besser geworden, federt deutlich mehr, als mit den schneeweißen, megagebleichten Originalen. Die Steinway HKs sind ja ähnlicher Filzbeton. Der Intoneur hats da schwer.
Das Modell IV ist vor 7 Jahren schon verkauft worden, da gibts nun keine Aufnahmen. Bei diesem war der Originalfilz drauf, der erstaunlich gut klang. Damals , also 1895 bleichte man auch nicht die HKs schneeweiß. Mehr Wollwachs, mehr Federung, gefällt mir viel besser.
Die Sache mit den Haarrissen bei Bechstein ist nunmal letztendlich ein Konstruktionsfehler, da es eben doch sehr häufig vorkommt. Das hindert aber noch nichtmal Klaviergeschäfte, solche Instrumente zu verkaufen. Die Stabilität ist gegeben, ist halt ein urdeutsches Phänomen, den Flügel dann für wertlos zu erklären. Früher wurde auch in Deutschland sowas geschweißt beim Neuaufbau. Bei meinem Blüthner wurde auch geschweißt. Und man sieht, man sieht nichts.
Der C. Bechstein Flügel 185 ist ein unreparierter Flügel aus Berlin. Erhältlich bei Goecke und Farenholtz in Berlin Prenzlauer Berg.
www.pianos-berlin.de