Ausgaben von International Music Company

P

pianovirus

Guest
Ich suche ein paar von Isidor Philipp edierte Ausgaben, die alle bei International Music Company erschienen sind.

Bei Sheet ********** in den USA sind sie im Katalog, aber sind die evtl. auch in Deutschland erhältlich? (bei amazon.de und im clavio-Shop habe ich nichts gefunden)

Z.B. suche ich: 1, 2
 
Hallo Pianovirus,
1 bekommst du in D-Land bei:

siehe PN :p

Komponist: Prokofiew, Serge
Ausgabe: Noten
Rubrik: Klavier
Besetzung: Klavier
Kategorie: Spielliteratur
Opus/Werkverzeichnis: 14
Verlag: International Music Company (IMC)

Preis: Euro 16.95
Best-Nr.: IMC2280


Lieber Gruß, NewOldie

OOPs hab gerade gesehen, dass meine Quelle die IMC2280 und nicht die IMC1457 führt.:confused:
 
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Hallo, Pianovirus!

Jede Musikalienhandlung in Deutschland kann Dir IMC-Ausgaben besorgen.
Auch dem Clavio-Shop müßte es möglich sein.

Was die Lieferdauer betrifft, so müßtest Du Dich in Geduld üben -
das wäre Dein Beitrag zum Gelingen eines solchen Noten(ver)kaufs.
Seltener gefragte IMC-Ausgaben, die bei keinem Grossisten vorrätig sind,
haben schon mal eine Lieferdauer von sechs bis acht Wochen.

Beim Prokofieff sehe ich ein urheberrechtsbedingtes Hindernis: die Schutzfrist.
In den USA ist das Copyright verlagsbezogen und hat eine viel kürzere Laufzeit.

Nach kontinentaleuropäischen Urheberrecht gilt für Prokofieff-Noten folgendes:
Die ganz frühen Arbeiten sind bei Forberg und Benjamin erschienen.
Die Werke der Emigrationszeit wurden größtenteils in Kussewitzkys "Editions Musique de Russe"
veröffentlicht, deren Publikationen nach dem 2.Weltkrieg in den Fundus von Boosey & Hawkes
übergegangen sind. Die Werke nach Prokofieffs endgültiger Rückkehr in die Sowjetunion
hat der Russische Staatsverlag für Musik veröffentlicht. In der DDR sind diese Werke
bei Peters (Leipzig) erschienen, in der BRD bei Sikorksi in Hamburg.
Nach der Wiedervereinigung hat sich Sikorksi gegen DDR-Peters durchgesetzt
und vertreibt jetzt das gesamte Spätwerk (ca. ab der sechsten Klaviersonate).

Langer Rede kurzer Sinn: Boosey als Hauptverleger des frühen und Sikorski
als Verleger des späten Prokofieff sperren sich gegen den Vertrieb von Lizenzausgaben.
Du müßtest einen Musikalienhändler finden, der Dir das Zeug direkt aus den USA bestellt.

Viel Glück!

Gomez

P.S.: Würde mich privat mal interessieren - was ist das Besondere an den Isidor-Philipp-Ausgaben?

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke NewOldie und Gomez!

OOPs hab gerade gesehen, dass meine Quelle die IMC2280 und nicht die IMC1457 führt.:confused:

Doch, die IMC1457 konnte ich dort (alle-noten) auch finden (Suchbegriff: Prokofiev Sonata 3). Vielen Dank!

Jede Musikalienhandlung in Deutschland kann Dir IMC-Ausgaben besorgen. Auch dem Clavio-Shop müßte es möglich sein.

Oh, wahrscheinlich waren das dann einfach Lücken in manchen Online-Katalogen (amazon, abc, clavio - dort war es nicht zu finden).

Was die Lieferdauer betrifft, so müßtest Du Dich in Geduld üben -
das wäre Dein Beitrag zum Gelingen eines solchen Noten(ver)kaufs.
Seltener gefragte IMC-Ausgaben, die bei keinem Grossisten vorrätig sind,
haben schon mal eine Lieferdauer von sechs bis acht Wochen.

Kein Problem, habe ich bei amazon auch schon oft erlebt (z.B. Alfred Editionen aus England dauern auch manchmal länger)


Puh, Eine Wissenschaft für sich!! :p

P.S.: Würde mich privat mal interessieren - was ist das Besondere an den Isidor-Philipp-Ausgaben?

Ich gucke neben einer "textsicheren" Ausgabe immer gerne noch in Ausgaben, die von Pianisten ediert wurden...vor allem, weil sie oft gute Fingersatzvorschläge habe. Einem richtigen Pianisten mag das wurscht sein, aber für mich geht das Erarbeiten viel schneller mit ein paar Vorschlägen (und auf manche Ideen würde ich von selbst auch nicht kommen), selbst wenn ich nicht alles 1:1 übernehme. Aus dem selben Grund schaue ich auch gerne in Ausgaben von Kullak, Hans von Buelow, Cortot, Godowksy und anderen auf IMSLP. Nicht als Ersatz, nur als Ergänzung zu einer Urtextausgabe.

Ich glaube, vielen Amateuren geht es ähnlich, und Henle scheint mittlerweile auch begriffen zu haben, dass es da eine Nachfrage gibt, und dass es vielleicht nicht die glorreichste Idee war, fast die ganze Klavierliteratur von einem gewissen Herr Theopold mit Fingersätzen versehen zu lassen. Ich habe mir z.B. das Wohltemperierte Klavier nochmal gekauft, nur weil ich gerne die Fingersätze von Andras Schiff sehen wollte. Oder Mozart K. 488 von Mitsuko Uchida. Oder (sollte eigentlich schon im Dezember erschienen sein, aber ich warte noch darauf) Rigoletto-Paraphrase von Marc-André Hamelin.
 
(...) vor allem, weil sie oft gute Fingersatzvorschläge habe. (...) (und auf manche Ideen würde ich von selbst auch nicht kommen),(...)

ein weit verbreitetes Phänomen, übrigens bei der klanglichen Umsetzung noch verbreiteter ;) - empfehlenswert sind die von Bolet herausgegebenen Lisztsachen wegen ihrer Fingersätze und wegen ihrer Vorschläge zum Pedaleinsatz und zu dynamisch-agogischen Maßnahmen.
 

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