(Arm-/Hand-)Schmuck bzw. Uhr zum Klavierspielen ausziehen?

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ad lib.

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Bisher hatte ich darüber wenig nachgedacht, denn der einzige Schmuck, den ich regelmäßig trug, waren Halskette und Ohrringe.

Nun habe ich jedoch von meiner Mutter ein schönes Armband inkl. Ring bekommen, beides Dinge, die sie als junge Frau getragen hat, und aufgrund der persönlichen Beziehung zu diesem Schmuck trage ich ihn sehr gern! Ich habe allerdings festgestellt, dass mich beides beim Spielen nervt; der Ring mehr als das sehr schmale und leichte Armband. Aber selbst das... ich habe ständig sensorischen Input durch leichte Berührungen, den ich zwar Ausblenden kann, den ich ja aber auch gleich vermeiden könnte?

Ein weiteres Thema sind mechanische Uhren. Gibt es hier einen Unterschied zwischen Automatik und Handaufzug? Ich besitze eine Automatik, die ich auch sehr liebe und habe mal gehört, dass exzessives Schütteln etc. vermieden werden sollte. Klar, ist noch die Frage, was man spielt. ;-) Aber schadet das Spiel von anspruchsvolleren/schnelleren Stücken mechanischen Uhren?
Ich trage meine im Alltag nicht mehr so oft, aber gerade, wenn sich die Gelegenheit ergibt, an einem anderen Ort als Zuhause Klavier zu üben und ich die Uhr gerade trage, lasse ich sie eher an... weil ich sie auch nicht irgendwo hinlegen und am Ende gar dort vergessen möchte.

Ja, ich weiß - kein weltbewegend wichtiges Thema. Vielleicht hat ja der ein oder andere dennoch was beizutragen. :-D
 
Wenn ich ernsthaft übe, nehme ich allen Armschmuck inkl. Uhr ab. Bei kurzem Von-Blatt-Anspielen irgendwelcher Schülerliteratur o.ä., bei anderen unwichtigen Gelegenheiten behalte ich die Uhr um. Falls ich einen Ring trage, kommt es auf den Ring an - einige stören mehr, die anderen weniger bis kaum.

Versuche doch, da Du lieber ohne Gegenstände an den Armen spielst, Dir anzugewöhnen, sie immer an den gleichen Ort zu befördern, z.B. in einen kleinen, vielleicht sogar hübschen, (Stoff)Beutel, den Du immer in Deiner Handtasche dabei haben würdest. Und gleich in die Tasche damit. Wenn man sich etwas angewöhnt hat, macht man es automatisch. Es kann dann fast(!) nicht mehr passieren, dass Du Deine Sachen herumliegen läßt und dann vergisst mitzunehmen.
 
Ringe mit aufgesetztem Stein lege ich ab (trage ich aber eh selten). Ehering bleibt.
Armbanduhr nehme ich bei intensivem Üben ab, weil sie mich stört. (Nicht weil ich Sorge hätte, daß sie mein Spiel nicht aushält und jaulend den Geist aufgibt;-)).
 

Kennst Du Dich mit mechanischen Uhren aus oder ist das persönliche Erfahrung mit Deiner? Theoretisch vielleicht schon...hmm...

Versuche doch, da Du lieber ohne Gegenstände an den Armen spielst, Dir anzugewöhnen, sie immer an den gleichen Ort zu befördern, z.B. in einen kleinen, vielleicht sogar hübschen, (Stoff)Beutel, den Du immer in Deiner Handtasche dabei haben würdest. Und gleich in die Tasche damit. Wenn man sich etwas angewöhnt hat, macht man es automatisch. Es kann dann fast(!) nicht mehr passieren, dass Du Deine Sachen herumliegen läßt und dann vergisst mitzunehmen.

Naja, diese Gewohnheit könnte ich schon etablieren; ich habe noch einen kleinen Schmuckbeutel von einer Kette. Oder ich lege die Uhr in eine eingenähte Innentasche meiner Handtasche. Stört Dich persönlich die Uhr beim Spiel bzw ernsthaften Üben?

Ich habe übrigens bisher noch nie darauf geachtet, ob professionelle Pianisten manchmal auch eine im Konzert tragen...
 
Ist unüblich. Uhren trägt man normalerweise nicht, auch Armschmuck ist sehr selten, kommt aber vor. (Ehe)ringe sind üblich. Ich bin gespannt, wie ich mich mit einem solchen ggf. mal anfreunde, denn ich mag gar kein Gehänge an meinen Armen.
 
Ich nehme meine Armbanduhr auch immer ab und lege sie oben auf das Instrument drauf. Dann kann ich jederzeit bei Bedarf die Uhrzeit zwischendurch nachschauen, aber habe das zusätzliche Gewicht nicht am linken Arm hängen. Ich habe auch schon versucht mit Uhr zu üben, aber mich stört sie ziemlich massiv.
 
Stört Dich persönlich die Uhr beim Spiel bzw ernsthaften Üben?
Ja, denn sie liegt nicht unbeweglich am Arm an. Aber sebst wenn sie passgenau sitzen würde, würde ich sie wahrscheinlich merken, weil sich die Armsehnen unter ihr bewegen und auf Gegendruck stossen würden.

@Stilblüte
Das kommt sehr auf die Beschaffenheit des Rings und seine Position auf dem Finger an. Sitz er zu nah an den "Zwischenhäuten", merkt man bei weiten Griffen, dass da etwas ist. Ist er ziemlich dick, könnte es beim Gleiten der Finger aneinander stören.
Mein Ehering war ziemlich schmal und dünn und hat mich (nach einiger Zeit) nicht gestört, bei Auftritten habe ich ihn trotzdem lieber abgenommen.
 
Ist unüblich. Uhren trägt man normalerweise nicht, auch Armschmuck ist sehr selten, kommt aber vor. (Ehe)ringe sind üblich. Ich bin gespannt, wie ich mich mit einem solchen ggf. mal anfreunde, denn ich mag gar kein Gehänge an meinen Armen.

Das klappt schon, Anne! ;-)Ich mag auch nichts an den Armen, auch keine Uhr, aber mit dem Ehering komme ich klar.
 

Sind die Dinger denn festgeschweißt? Soviel ich weiß, kann man einen Ehering auch abmachen. :denken:
Sieht außerdem Scheiße aus am Klavier, irgendwie spießig. Pianistinnen haben dann gleich so nen Weihnachtslieder-Begleit-Touch.
 
Also ich nehme an Schmuck überhaupt nichts ab, das bleibt alles dran. Meinen Ring trage ich sowieso 24/7, der fällt gar nicht mehr auf und Armbänder allgemein eher selten. Dafür spiele ich sonntags häufig mit Pulswärmern an den Handgelenken (Kirchen sind nun einmal kalt), was (wenn ich mir das hier so durchlese) auch viele stören würde. Ich denke das ist einfach eine Sache der Gewöhnung.

Edit: vor ein paar Jahren habe ich mal versucht, mit fingerlosen Handschuhen Orgel zu spielen. Ist nicht wirklich gut machbar, da die Fingerfertigkeit doch sehr eingeschränkt wird:-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich nehme an Schmuck überhaupt nichts ab, das blribt alles dran.
Und ich trage seit ewigen Zeiten grundsätzlich gar nichts an den Händen und Handgelenken - es würde mich beim Spielen oder Dirigieren nur stören. Einer Armbanduhr ziehe ich das immer stumm geschaltete Mobiltelefon vor: Die Uhrzeit gelegentlich diskret prüfen ist nicht verkehrt, da so ein unverhältnismäßig langes Festhalten an bestimmten Details der Probeneffizienz nicht gerade förderlich ist, während andere ebenso wichtige Inhalte zu kurz kommen oder erst dann bearbeitet werden, wenn die Konzentration nachlässt. Schmuck und dergleichen empfinde ich als ebenso unbequem wie schlecht sitzende Kleidungsstücke.

Dafür spiele ich sonntags häufig mit Pulswärmern an den Handgelenken (Kirchen sind nun einmal kalt), was (wenn ich mir das hier so durchlese) auch viele stören würde.
Manche Orgelspieltische sind mit diversen Heizapparaturen ausgestattet, um das Wohlbefinden kälteempfindlicher Zeitgenossen auf der Orgelbank zu gewährleisten. In Betrieb genommen habe ich diese bislang noch nie. Das liegt daran, dass ich grundsätzlich nicht friere - das habe ich mir seit dem Russlandfeldzug abgewöhnt. Wenn es nicht so wäre, wie es ist, würde ich dies mit einem Eislochbad vor jedem Orgeldienst schleunigst ändern.

Edit: vor ein paar Jahren habe ich mal versucht, mit fingerlosen Handschuhen Orgel zu spielen. Ist nicht wirklich gut machbar, da die Fingerfertigkeit doch sehr eingeschränkt wird:-D
Es gibt einige Stücke für Neue-Musik-Spezialisten mit massivem Gebrauch starrer und beweglicher Cluster. Wenn (schnelle) Cluster-Glissandi vorgeschrieben sind, greifen viele zu solchen fingerlosen Handschuhen, um die oberen Hautschichten von Handteller, Handrücken etc. bei der Ausführung nicht unnötig zu strapazieren und trotzdem die Beweglichkeit der Fingerglieder sicherzustellen. Aber als Organist in einem "normalen" Gottesdienst spielt natürlich keiner so etwas.

LG von Rheinkultur
 
Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, meine Armbanduhr beim Spielen abzulegen. Dass das Tragen von Armbanduhren beim Klavierspiel eher unüblich ist, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Was mir aber nun auffällt: In der Tat tragen die meisten klassischen Pianisten bei der Ausübung ihres Berufes keine Armbanduhr, bei Jazzpianisten ist eine Uhr aber eher die Regel:idee:. Sollte uns das zu denken geben:konfus:? Ich denke: Nein:-D. Man muss nicht für jede Beobachtung eine Erklärung haben, wen es stört, der/die soll halt keine Uhr oder Schmuck tragen.
 
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Schmuck trage ich außer "zu besonderen Anlässen" sowieso nicht, auch keinen Ehering, noch nie. Ich habe gar keinen. Ich bin es also nicht gewöhnt und es würde mich irrsinnig stören.

Dafür bin ich kein Mensch ohne Armbanduhr. Auch hier: eine Frage der Gewöhnung. Würde die Uhr schlackern/nicht richtig fest sitzen, würde sie mich generell stören. Es macht mich kirre, wenn die Uhr schlackert, sich rumdreht o.ä. :angst:
 
Ich habe kürzlich einen Klavierabend von einer weltberühmten Pianistin erlebt - bin nach der 1. Hälfte raus, da ich es nicht mehr ausgehalten habe.

Das sie wirklich nicht vorbereitet war und total unmusikalisch gespielt hat, war natürlich auch ein Grund. Aber das Schlimmste: es hat ständig geklackert, weil sie wohl irgendwelche Ringe an den Fingern hatte und die beim zu flachen Spiel immer auf die schwarzen Tasten geknallt sind. Ich frage mich, wie taub man eigentlich sein kann, um das nicht spätestens nach dem 1. Stück zu realisieren... ;-)

Also Fazit: besser ohne...

LG
 

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