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Ich bin auch kein Neue-Musik-Kenner. Allerdings bin ich immer neugierig! Nicht nur bei Musik, sondern generell bei etwas, was ich nicht kenne. Niemals werde ich vergessen, wie ich mit Peter in Wien herumschlenderte und er nach oben auf diese wunderschönen alten Dinger (wie hießen die noch??? ) auf den Dächern zeigte, wo das Regenwasser abfließt. Das hat meine Perspektive auf Dächer nachhaltig verändert! Als ich den Angelschein gemacht habe, wurde mir bewusst, was unter Wasser so alles los ist. etc. etc..
Bei Musik ist es ähnlich: ich bin neugierig und will nicht sofort alles in eine Schublade stecken, was mir interessante Erfahrungen verbauen könnte. Kinder machen das auch nicht und wir können viel von ihnen lernen (übrigens ein Grund, warum Kinder oft offen gegenüber Neuer Musik sind).
Manchmal fällt es mir schwer, dabei zu bleiben und mir gefällt ein Stück nicht. Meistens liegt es daran, dass ich vom Klang nicht emotional in irgendeiner Weise positiv berührt werde und keine Strukturen, keine Logik erkennen kann.
Das kann sich aber ändern.
Man hat Tests mit Jugendlichen gemacht, dabei ihnen ein Stück Neuer Musik vorgespielt und ihre Reaktion abgefragt. Sie war vernichtend. Anschließend haben die Jugendlichen im Lauf der nächsten Zeit dieses Stück 20 weitere Male gehört. Was passierte? Sie fanden es immer besser, sogar bis hin zu gut!
Das liegt daran, dass man sich an das Stück gewöhnt und ganz langsam Strukturen wahrnimmt, die man beim ersten Hören einfach noch nicht wahrnehmen konnte. Und schon fühlt man sich beim 20.ten Mal fast wie in Omas Sessel.
Es lohnt sich also, ein Stück öfter zu hören. Sehr, sehr viel unseres Geschmacks hängt mit unseren Hörgewohnheiten zusammen, dessen darf man sich ruhig bewusst sein. Dissonanzen lehnen wir in gehäuftem Aufkommen gerne ab.
Manche Stücke moderner Musik sind einfacher zu erfassen als andere, weil sie z.B. noch an alte Hörgewohnheiten anknüpfen (alte Formen, Ansätze von Tonalität....).
Dieses hier gefällt mir außerordentlich gut, ich kannte es vorher nicht! Ich finde es fast traditionell. Wer möchte, kann auch mit dem Ende anfangen - das ist doch wirklich toll und könnte als Klangkulisse auch in Filmen ertönen.
Wenn man es nach dem ersten Durchhören weiter probieren will, kann man sich ja überlegen, was der Titel mit dem Stück zu tun hat. 13 ways.... - wie werden die dargestellt? Vielleicht mit Hilfe sehr unterschiedlicher Klangräume? Kann man die unterscheiden? .....
Mich interessiert daneben, was genau dir, liebe Blüte, so sehr bei der Umsetzung gefallen hat und was eventuelle Herausforderungen waren.
Liebe Grüße
chiarina
Bei Musik ist es ähnlich: ich bin neugierig und will nicht sofort alles in eine Schublade stecken, was mir interessante Erfahrungen verbauen könnte. Kinder machen das auch nicht und wir können viel von ihnen lernen (übrigens ein Grund, warum Kinder oft offen gegenüber Neuer Musik sind).
Manchmal fällt es mir schwer, dabei zu bleiben und mir gefällt ein Stück nicht. Meistens liegt es daran, dass ich vom Klang nicht emotional in irgendeiner Weise positiv berührt werde und keine Strukturen, keine Logik erkennen kann.
Das kann sich aber ändern.
Man hat Tests mit Jugendlichen gemacht, dabei ihnen ein Stück Neuer Musik vorgespielt und ihre Reaktion abgefragt. Sie war vernichtend. Anschließend haben die Jugendlichen im Lauf der nächsten Zeit dieses Stück 20 weitere Male gehört. Was passierte? Sie fanden es immer besser, sogar bis hin zu gut!
Das liegt daran, dass man sich an das Stück gewöhnt und ganz langsam Strukturen wahrnimmt, die man beim ersten Hören einfach noch nicht wahrnehmen konnte. Und schon fühlt man sich beim 20.ten Mal fast wie in Omas Sessel.
Es lohnt sich also, ein Stück öfter zu hören. Sehr, sehr viel unseres Geschmacks hängt mit unseren Hörgewohnheiten zusammen, dessen darf man sich ruhig bewusst sein. Dissonanzen lehnen wir in gehäuftem Aufkommen gerne ab.
Manche Stücke moderner Musik sind einfacher zu erfassen als andere, weil sie z.B. noch an alte Hörgewohnheiten anknüpfen (alte Formen, Ansätze von Tonalität....).
Dieses hier gefällt mir außerordentlich gut, ich kannte es vorher nicht! Ich finde es fast traditionell. Wer möchte, kann auch mit dem Ende anfangen - das ist doch wirklich toll und könnte als Klangkulisse auch in Filmen ertönen.
Wenn man es nach dem ersten Durchhören weiter probieren will, kann man sich ja überlegen, was der Titel mit dem Stück zu tun hat. 13 ways.... - wie werden die dargestellt? Vielleicht mit Hilfe sehr unterschiedlicher Klangräume? Kann man die unterscheiden? .....
Mich interessiert daneben, was genau dir, liebe Blüte, so sehr bei der Umsetzung gefallen hat und was eventuelle Herausforderungen waren.
Liebe Grüße
chiarina