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Mit oder ohne Begasung?Wenn ich kalte Hände hatte, hab ich die immer ein paar Minuten zwischen Klavierstuhl und Popo geklemmt.
Kommt natürlich auf das Niveau an. Wenn man sich für den Gig im Altenheim zur Volksmusikbegleitung nicht aufwärmen muss ist das klar. Herbie Hancock, Glen Gould und viele andere müssen/mussten sich intensiv aufwärmen.Wer das Gefühl hat "ohne Warmspielen komme ich nicht wirklich klar (spiele also unbeholfener, schwerfälliger, ungleichmäßiger etc.)", der hat einfach ungünstige Bewegungsgewohnheiten am Instrument.
Zweckmäßige Übungen beziehen sich auch auf Klangkontrolle/-wille. Das kann man mit Hanonartigen Übungen sehr gut machen.Zweckmäßige Übungen sind solche, die so angelegt sind, dass man mit ihnen - unter fachkundiger Anleitung! - zweckmäßige Koordinationen erlernen und einüben kann.
Burgmüller und Hanon sind völlig unterschiedliche Übungen mit anderem Zwecl und anderer Herangehensweise. Man kann das parallel benutzen.Für Einsteiger sind in dieser Hinsicht - sofern man einen guten KL hat! - beispielsweise die Burgmüller-Etüden op.100 weitaus besser als irgendein Hanon-Quatsch. Man erkennt als erfahrener Pianist und Pädagoge schon aus dem, wie die Etüden angelegt sind, dass Burgmüller damals offenbar schon vieles über das Zusammenspiel der Körperglieder richtig erkannt hat (wie ohnehin natürlich auch der geniale Chopin mit seinen Etüden).
Wer sagt denn, dass bei Hanon die Mechanik im Vordergrund steht? Das entscheidet doch der /die Übende.Natürlich kann es sinnvoll sein, sich mithilfe von „Warm-ups“ sich mit dem Instrument vertraut zu machen, Nervosität abzubauen etc. Aber da gibt es Besseres als Hanon: z.B. die Übungen von P. Feuchtwanger. Aber auch hier steht nicht die „Mechanik“ im Vordergrund, sondern die Vorstellungskraft.
Die Unqualifizierten sind immer die anderen. Wie bei dem Witz mit dem Geisterfahrer.ist "der Unqualifizierten" hier eigentlich Singular oder Plural?
Wie soll etwas zufällig gut (oder gar besonders geeignet) sein, was auf völlig irrigen Grundannahmen beruht?
Maestro Goldenweiser (Russland 1875-1961) hat sogar einige Hanonübungen für seine Permutationsübungen verwendet, und diese waren an russ. Konservatorien/Musikhochschulen in Gebrauch (und sie sind sogar sinnvoll)wurde laut Maestro Rachmaninoff Hanon auch intensiv an russischen Konservatorien eingesetzt.
und für eine Handvoll Indigene seinerzeit eher unerfreulichErgebnis ist bekannt.
Du warst bestimmt der Lieblingsschüler des Klavierlehrers.Einen leck'ren Furz ließ ich nur erschallen, wenn hernach mozärtliche Töne erklangen.
Mag sein, aber die wärmt man nachhaltiger auf, indem man größere Muskelgruppen aktiviert. Z.B. durch leichtes Hanteltraining. Planks, Kniebeugen, Liegestütze - was auch immer. Wer sich partout am Klavier aufwärmen will, kann das - je nach Level - beispielsweise mit 2stimmigen Inventionen, Finalsätzen aus Haydn-Sonaten, Beethovens WoO 80, Chopin-Etüden etc. tun. Das wärmt - ganz im Gegensatz zu diesem Hanon-Mist - auch den Geist auf. Das ist ohnehin viel wichtiger als jedes Fingermuskeltraining.Aufwärmen muss man sich nur, wenn man physisch kalte Arme und Hände hat.
Das hab ich sogar blau auf vergilbt.
und für eine Handvoll Indigene seinerzeit eher unerfreulich
Z. B. mit den "51 Übungen" von Johannes Brahms?Ich halte es für sinnvoller, in der Zeit Musik zu machen. Da lernt man mehr bei.
Musik im engeren Sinne ist das nicht. Im Gegensatz zum Dilettanten Hanon war Brahms allerdings ein ausgezeichneter Komponist und Pianist. Das merkt man diesen Übungen an, wenn man sie erst mal verstanden hat.Z. B. mit den "51 Übungen" von Johannes Brahms?
Jede Clementi-Sonatine und fast jede Czerny-Etüde sind sinnvoller als Hanon und Schmitt.Fallen die "Vorbereitenden Übungen" op. 16 von Aloys Schmitt eigentlich in dieselbe "Preisklasse" wie Hanon?
Schmitt war zumindest ein wesentlich besserer Komponist als Hanon, wage ich zu behaupten.Jede Clementi-Sonatine und fast jede Czerny-Etüde sind sinnvoller als Hanon und Schmitt.