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altfluegelist
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Hallo!
Nachdem mein Stingl mit Wiener Mechanik wieder ordentlich spielt, ist mir ein neues Bastelprojekt zugelaufen. Ein Blüthner Flügel mit Patentmechanik.
Leider ist der Zustand nicht sehr gut, der Flügel wurde vermutlich 91 das letzte mal gewartet und steht seit dem in einem Haus mit Holzheizung und entsprechenden Temperaturschwankungen.
Ausser ein paar Rissen im Resonanzboden, war auch der Stimmstock, bzw. das Fach für die Mechanik im argen. Um die Mechanik heraus zu bekommen, musste ich oben mit der Hobel ausgewölbtes Holz entfernen. Ich dachte, der Stimmstock wäre hin, allerdings hat sich herausgestellt, dass es sich um eine von unten aufgeleimte Platte handelt, die sich teilweise gelöst hat. Meines Wissens nach sind bei so alten Flügeln noch keine Schichtplatten im Stimmstock verbaut worden, oder?
Meine Hoffnung war jedenfalls gering. Die Mechanik und die Hämmer sehen allerdings noch sehr gut aus, wohl sehr wenig bespielt ... In so fern hab ich jetzt angefangen den Flügel auf 440Hz zu ziehen und ein paar mal grob zu stimmen, um zu sehen ob der Stimmstock das ausshält.
Ein paar Wirbel mit 3. Register sitzen locker, scheinbar hilft aber sie etwas weiter einzuschlagen. Ansonsten scheint er die Stimmung zumindest kurzzeitig zu halten.
Das Haus wird nun bald abgerissen, und der Flügel muss entweder gerettet werden, oder wird mit abgerissen ...
Soll ich ihn rausholen? Gibt es Tricks zum Flicken von Stimmstock oder Resonanzboden, ohne dass man Saiten und Gussrahmen rausnehmen muss?
Die Mechanik würde mich reizen, hab bisher nur Wiener Mechanik reguliert, aber ist es den Aufwand wert?
Ich mach demnächst mal ein paar Photos und stelle sie ein ...
LG,
Boris
Nachdem mein Stingl mit Wiener Mechanik wieder ordentlich spielt, ist mir ein neues Bastelprojekt zugelaufen. Ein Blüthner Flügel mit Patentmechanik.
Leider ist der Zustand nicht sehr gut, der Flügel wurde vermutlich 91 das letzte mal gewartet und steht seit dem in einem Haus mit Holzheizung und entsprechenden Temperaturschwankungen.
Ausser ein paar Rissen im Resonanzboden, war auch der Stimmstock, bzw. das Fach für die Mechanik im argen. Um die Mechanik heraus zu bekommen, musste ich oben mit der Hobel ausgewölbtes Holz entfernen. Ich dachte, der Stimmstock wäre hin, allerdings hat sich herausgestellt, dass es sich um eine von unten aufgeleimte Platte handelt, die sich teilweise gelöst hat. Meines Wissens nach sind bei so alten Flügeln noch keine Schichtplatten im Stimmstock verbaut worden, oder?
Meine Hoffnung war jedenfalls gering. Die Mechanik und die Hämmer sehen allerdings noch sehr gut aus, wohl sehr wenig bespielt ... In so fern hab ich jetzt angefangen den Flügel auf 440Hz zu ziehen und ein paar mal grob zu stimmen, um zu sehen ob der Stimmstock das ausshält.
Ein paar Wirbel mit 3. Register sitzen locker, scheinbar hilft aber sie etwas weiter einzuschlagen. Ansonsten scheint er die Stimmung zumindest kurzzeitig zu halten.
Das Haus wird nun bald abgerissen, und der Flügel muss entweder gerettet werden, oder wird mit abgerissen ...
Soll ich ihn rausholen? Gibt es Tricks zum Flicken von Stimmstock oder Resonanzboden, ohne dass man Saiten und Gussrahmen rausnehmen muss?
Die Mechanik würde mich reizen, hab bisher nur Wiener Mechanik reguliert, aber ist es den Aufwand wert?
Ich mach demnächst mal ein paar Photos und stelle sie ein ...
LG,
Boris