Übeprotokoll Chopin Grand Valse Brillante op. 34 Nr. 2

Ich hatte zu Beginn vor ca. 2 1/2 Jahren jede Note einzeln identifiziert und beim Spielen die Note singender Weise als solche benannt. Mittlerweile sehe ich die Noten eigentlich nur noch optisch und da habe ich einige Ankerpunkte, egal ob im G-Schlüssel oder im F-Schlüssel, mal das C oder das G oder das F oder, oder, irgendwie intuitiv. Das spontane Notenlesen ist eines meiner geringsten Probleme beim Klavierspiel. In Stress-Situationen sieht das allerdings ganz anders aus. Daran arbeite ich noch :-D
 
..... aber so ein Spiel beim üben so quasi als Protokoll, da bin ich noch Welten davon entfernt:konfus:
 
Zitat von Cheval blanc:
Oder einfach den Raum von Baß- und Violinschlüssel als Einheit eines 11-Linien-Systems 2 x 5 plus Hilfslinie vermitteln ...
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genau SO! Danke. Es ist ein mathematisches System, es geht hoch und runter. Dass man zu Beginn keine riesigen Sprünge lesen kann ist nachvollziehbar, aber das übt sich. Der Trick, was es MIR verständlich gemacht hat ist, dass 5 parallele Linien für das Auge das Höchstmaß ist. Für den Tonumfang eines "normalen" Instrumentes reicht das völlig. Zusammen mit 2 Hilfslinien drüber und drunter (oder auch noch 3 Hilfslinien) ist der Tonumfang der meisten Instrumente umfänglich dargestellt. Nur wir armen Pianisten haben da vor uns einen Tonumfang, der mit 5 Linien nicht ausreichend dargestellt wird, also gibt es "den Keller" - also ab Schlüssel-C ist es weitere Notenlinien für den Bassbereich.

Da dann auch noch die "C"-Noten sich spiegeln kann man sehr schnell auch als Anfängerin zumindest die verschiedenen C-Tasten korrekt finden - und schnell! Eins darüber und eins darunter sind die jeweiligen Nachbartöne H bzw D.
Später kommt noch der G-Schlüssel (der die G-Linie markiert) und der F-Schlüssel (F-Linie) als weitere Zwischenstationen hinzu. Dieses System ist voll logisch und mathematisch. So hätte ich früher Noten lesen gelernt!
 

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Die letzte Übesession thematisiert, wie das "schnelle" und "langsame" Denken sich gegenseitig behindern bzw austricksen, wie weit man das motorische Gedächtnis mit einbindet und die Frage: WER spielt da eigentlich Klavier?!?

 
Es gibt bestimmt Leute, die so ein Stück "vom Blatt" spielen... leider gehöre ich nicht dazu und gehörte nie dazu... Ich brauche eben meine Zeit und gut ist. Über die Kommentare habe ich mich ein wenig geärgert. Aber eigentlich ist schon klar, in unserer Gesellschaft muss man immer "brilliant" sein, alles andere ist "schlecht". Natürlich stelle ich mich mit so einem Protokoll mit meinen Unzulänglichkeiten in die Öffentlichkeit und muß das ertragen, dass die Leute reagieren, schon klar!
Nun ja, mal sehen.
 
@Viola
Ich habe mich über das Übe- Protokoll gefreut.
Natürlich bewundere ich Brillianz und hochtalentierte Menschen, sowie deren Perfektion. Aber für mein Klavierspiel nützen die mir nichts.
Es ist schön zu sehen, wie sich ein Profi beim Üben tatsächlich verhält und nicht immer nur die (mit Sicherheit richtigen) theoretischen Ratschläge zu lesen.
 
D
Zitat von Hekse:
@Viola
Ich habe mich über das Übe- Protokoll gefreut.
Natürlich bewundere ich Brillianz und hochtalentierte Menschen, sowie deren Perfektion. Aber für mein Klavierspiel nützen die mir nichts.
Es ist schön zu sehen, wie sich ein Profi beim Üben tatsächlich verhält und nicht immer nur die (mit Sicherheit richtigen) theoretischen Ratschläge zu lesen.
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Danke, liebe Hekse,
ich denke auch, es geht eher um eine Durchleuchtung des Stückes, um die Bewältigung diverser Interpretationsansätze bzw die Suche danach usw. Auf jeden Fall macht es Spaß, sich dieser Sache zu stellen. Und scheinbar gibt es ja auch noch andere, die nichts zu meckern haben.
Man muss ja nicht alles "gut" finden, was die Leute so machen, sagen und denken.
 
Zitat von Viola:
Es gibt bestimmt Leute, die so ein Stück "vom Blatt" spielen... leider gehöre ich nicht dazu und gehörte nie dazu... Ich brauche eben meine Zeit und gut ist. Über die Kommentare habe ich mich ein wenig geärgert. Aber eigentlich ist schon klar, in unserer Gesellschaft muss man immer "brilliant" sein, alles andere ist "schlecht". Natürlich stelle ich mich mit so einem Protokoll mit meinen Unzulänglichkeiten in die Öffentlichkeit und muß das ertragen, dass die Leute reagieren, schon klar!
Nun ja, mal sehen.
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Ueber welche denn? Ich habe hier keine kritischen gelesen. Meintest du eventuell den meinigen?

Danke Viola, sehr interessant und gut mal zu sehen, dass auch eine (prof.) Pianistin sowas nicht locker vom Blatt Prima Vista spielen kann, da ist viel Arbeit dahinter. Bin auf das Endergebnis schon gespannt.
 

Zitat von Kleiner Ludo:
Ueber welche denn? Ich habe hier keine kritischen gelesen. Meintest du eventuell den meinigen?

Danke Viola, sehr interessant und gut mal zu sehen, dass auch eine (prof.) Pianistin sowas nicht locker vom Blatt Prima Vista spielen kann, da ist viel Arbeit dahinter. Bin auf das Endergebnis schon gespannt.
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Nee, da war unter einem Video auf YT so was in der Art:

Frau Kramer, ist Ihnen eigentlich klar, dass ein ausgebildeter Klavierlehrer, der diese Bezeichnung verdient, diesen Walzer nach einer einzigen Stunde Üben perfekt durchspielen kann? Und spätestens nach einer Woche auch auswendig? ​

Naja, was soll's....
 
Zitat von Viola:
Nee, da war unter einem Video auf YT so was in der Art:

Frau Kramer, ist Ihnen eigentlich klar, dass ein ausgebildeter Klavierlehrer, der diese Bezeichnung verdient, diesen Walzer nach einer einzigen Stunde Üben perfekt durchspielen kann? Und spätestens nach einer Woche auch auswendig? ​

Naja, was soll's....
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Achso, danke für die Klarstellung. Bin erleichtert. ;-)

Der Kommentar war bestimmt von Helge Schneider. ;-)
 
Bedeutet, ich "verdiene" die Bezeichnung "Klavierlehrer" nicht verdient habe *lächel*
Aber wenn ich mir meinen Körperbau so anschaue, dann ist das sowieso nicht unbedingt die richtige Bezeichnung!
 
Ich habe mich bei diesem Walzer immer gefragt, warum er "Grand Valse Brillante" heißt. Das ist doch einer der unbrillantesten Walzer überhaupt. Und besonders schwer ja auch nicht.
LG,
NaMu
 
Gibt es einen speziellen Grund dafür, dass hier alle "Grand valse brillante" und nicht "Grande valse brillante" schreiben?
Das hätte mich einfach nur mal interessiert.
 
Manchmal sind die Erklärungen einfach: Man übernimmt etwas aus der Überschrift des Themas und des Textes der TE, da bedarf es nun keiner bedeutungsschwangeren Überlegungen:musik064::-). Im deutlich sichtbaren Notentext ist der Titel, Gott sei Dank, ja richtig geschrieben:puh::-D.
 
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