Schnell viel lernen....oder auch: vollkommen überfordert!

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PianoFlute

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16. Feb. 2016
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Hallo zusammen!
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein ziemliches Problem habe.
Und zwar kann ich so gut wie gar nicht Klavier spielen. Also ich weiß, wo die Töne liegen und Noten lesen ist auch kein Problem. Nun muss ich aber bis in sechs Wochen das Präludium in C aus Bachs Wohltemperierten Klavier lernen.
Ich habe aber leider keinerlei Ahnung, wie ich das am besten anstelle. Habt ihr Tipps für mich? Oder auch allgemeine Hinweise, die mir helfen, das möglichst gut hinzubekommen?

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße

PianoFlute
 
Such Dir, falls Du nicht schon hast einen Lehrer!
 
Jaaaa....hatte ich mir auch gedacht. Aber da sind zwei Probleme: 1. wüsste ich nicht, wann ich auch noch Zeit für Unterricht finden sollte und 2. hab ich da leider echt kein Geld für.
Leider! Sonst hätte ich das schon längst gemacht. Ich möchte ja auch weiterkommen.... :pokal:
 
Du kannst Noten lesen und findest die Töne. Dann solltest du dein Problem etwas genauer beschreiben können.

Wieso musst du das in 6 Wochen können?
Wer will das?

Grüße
Manfred
 
Hallo Manfred,
Ich habe grade den C1 Lehrgang begonnen und muss neben meinem Hauptinstrument Querflöte nun auch Klavier spielen. Ich habe die Noten in die Hand gedrückt bekommen nach dem Motto "Du hast zwar keine Ahnung von dem neuen Instrument aber viel Spaß". Ich kann mir auch einen Takt angucken, meine Finger sortieren und den Takt spielen. Aber dann muss ich halt den nächsten angucken, sortieren usw.... Ist natürlich nicht sehr sinnvoll. Das heißt, ich muss entweder das ganze Stück auswendig lernen oder es irgendwie hinbekommen, gleichzeitig zu spielen und in die Noten zu gucken. Und genau da liegt das Problem.

Ja, Agraffentoni, ich finde das so planlos auch nicht sehr sinnvoll. Aber da ich im Moment 12 Stunden am Tag arbeite, habe ich immer nur abends so ab 21 Uhr Zeit. Und da bekommt man leider keinen Lehrer mehr....also ich habe jedenfalls keinen gefunden.
 
Tja....Azubi im ersten Jahr. Da kann man sich leider nicht aussuchen, wie lage man arbeitet. Und viel Geld gibts leider auch nicht....
 
Das sind doch durchweg nur immer gleich strukturierte gebrochene Akkorde (bis auf den vorletzten Takt).
Gleichmäßig Finger setzen muss du doch auch bei der Querflöte, das kannst du doch aufs Klavier übertragen.

Grüße
Manfred
 
Also du meinst, ich sollte mit System daran gehen? Mir angucken, wie die Akkorde in welcher Reihenfolde kommen?
Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, hab einfach drauf los gespielt und Panik bekommen:konfus:
Danke, werde ich mir morgen mal angucken :)
 

Tja....Azubi im ersten Jahr. Da kann man sich leider nicht aussuchen, wie lage man arbeitet. Und viel Geld gibts leider auch nicht....

Auch für Azubis im ersten Jahr gilt das Arbeitszeitgesetz:
Zitat von Arbeitszeitgesetz (ArbZG):
§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.
 
Meine Azubis müssen nicht mal im 3. Lehrjahr mehr arbeiten...

Was für einen Kurs machst Du da genau, wofür ist der gut?
 
Einfach planlos drauflosspielen bringt gar nichts. Wenn du Noten lesen kannst, umso besser. Dann heißt es: rechts üben, links üben, wieder rechts, wieder links und immer so weiter bis das sitzt (und du schon möglichst gut artikulieren kannst) Dann übst du langsam beide Hände zusammen. Wenn das auch geht wird das Tempo gesteigert. Dann Taktweise, in Teilgeschwindigkeit oder wie auch immer. Zuletzt kommt der Feinschliff, Artikulation und Ausdruck müssen möglichst gut sein (für dich ohne einen Profi eigentlich unmöglich). Und los:-D

Was ist ein C1 Studium? Und warum tust du dir das an, wenn du 12 Stunden/Tag arbeiten musst? Wo muss man überhaupt 12 Stunden als Azubi arbeiten? Und wie findest du dann Zeit für das Studium?
 
Hier zwei Videos mit Info's zum Präludium für Dich:



 
Das heißt, ich muss entweder das ganze Stück auswendig lernen oder es irgendwie hinbekommen, gleichzeitig zu spielen und in die Noten zu gucken. Und genau da liegt das Problem.
NEIN

du hast in diesem Klavierstück enorm viel Zeit, alles rechtzeitig zu überblicken, bevor was neues gespielt wird - und musst pro Takt nur fünf Töne/Tasten wissen (zwei links, drei rechts)
Akkorde.png

das ist exemplarisch für die ersten neun Takte, was du "wissen" musst - und das ist wenig, zumal, wenn man ein anderes Instrument schon beherrscht und mit notenlesen und Harmonielehre vertraut ist.
 
So ist es und es ist das einzige Stück, was ich (langsam) jemals vom Blatt spielen konnte.Während mann die erste Hälfte des ersten Taktes spielt, kann man sich in Ruhe die erste Hälfte des zweiten anschauen. Bis der dran kommt, hat man ihn locker erfasst.
 
Rolf hats genau beschrieben. Die gebrochenen Akkorde kann man als ganze Griffe (Positionen) üben. Und zwar machst du am besten Abschnitte. Ich schreib dir das morgen kurz auf und stells hier rein. Bis dann!
 
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