Liebe LvB Freunde,
meine ersten Versuche mit op. 57 habe ich im jugendlichen Alter von 16 oder 17 begonnen. Genau weiß ich das nicht mehr. Ich war fasziniert von allen LvB Sonaten und inspiriert von Guldas Gesamtaufnahme – die find ich heute noch herausragend, wenn mir auch manchmal sein Tempo zu hoch erscheint. Meine KL war pädagogisch so clever, dass sie gar nicht erst versucht hat mir den Größenwahn auszureden. Ich sollte wohl selber spüren, was ich mir da vorgenommen hatte. Immerhin mit 10-15 Takten pro Woche, schön langsam üben, konnte ich nach einigen Monaten wenigstens den Text von Satz 1auswendig und die Musik hat zumindest meiner Freundin gefallen. Dann kam das Abi dazwischen und Studium (nicht Klavier) und aus war’s.
Vor gut einem Jahr, wieder mit KL, hab ich den offiziellen 2. Anlauf gestartet, viel mehr geübt als damals und bald alle 3 Sätze auswendig gespielt.
Um eine Frage von pianojayjay zu beantworten:
Wenn ich das richtige Tempo wage, fuchst mich damals wie heute in Satz 1 immer noch der Lauf in Takt 14 und die Passage von Takt 51-59 am meisten. Meistens geht es gut, aber oft auch nicht.
Richtig viel dazu gelernt habe ich an all den Stellen, wo das Hauptmotiv in der rechten Hand als Oktave gespielt wird (z.B. ab Takt 35). Hier hat mir meine KL beigebracht die Oberstimme besser zu betonen, ruhig zu bleiben und Legato zu spielen, durch bewusstes Anwenden des Fingersatzes 4/5.