Spielt wer die Terzenetüde von Chopin?

K

keni04

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Mich würde da mal der Fingersatz der rechten Hand z.B. gleich am Anfang interessieren. Wie beginnt ihr, also wenn ich mir das am Anfang so vorstelle 1-3, 2-4, 1-3 und das immer abwechselnd in dem Tempo, das kanns doch nicht sein, da sind doch die Finger nicht unabhängig genug, oder? Das entspräche ja einem synchronen Triller zwischen 1-2 und 3-4.
 
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Der von dir angesprochene Fingersatz ist, glaub ich, nicht optimal. Ich spiele diese Etüde nicht, aber ich würde als Fingersatz 1,4 und 2,5 empfehlen. Das klingt vlt etwas abenteuerlich, ist aber bei solchen Stellen üblich und liegt recht gut in der Hand.

marcus
 
Warum sollten die Finger zu unabhängig sein? :confused:

Ich spiele diese Etüde nicht, aber meine Lehrerin fängt mit 1-3, 2-4 an. Und dies schnell.
Das geht und ich denke, die Etüde ist gerade dazu gut, dies zu trainieren (natürlich auch den Fingersatz von marcus, aber doch nicht die ganze Zeit...).

Was sagt den dein Klavierlehrer/-lehrerin dazu? Bei solchen Stücken sollte man doch eigentlich über den Fingersatz gesprochen haben :rolleyes:

lg
 
Bei mir liegt 1-3, 2-5 ganz gut in der Hand. Eine Bekannte spielt den Anfang der Etüde mit 1-4, 2-5. Ich würde vorschlagen einfach einige Varianten auszuprobieren und die "einfachste" anzuwenden. Dafür lohnt es sich mal in die Auisgabe von Cortot reinzuschauen. Er bietet eine Vielzahl von verschiedenen Fingersätzen...
 
Bei mir ist auch 1-4/2-5 derjenige, der mir persönlich besser liegt.
Aber sehr viel üben muss man schlussendlich mit beiden...
 
Fingersatz Terzenetude

Habs erst jetzt entdeckt und merkwürdigerweise meinen Fingersatz nicht gefunden - gerade dieser Terzentriller am Anfang ist eine echte Hürde - Pollini spielt den ja ganz regelmässig im 144 bpm tempo aber ich habe seinen Fingersatz nicht gesehen.
MeinTip ist der Fingersatz 2-3/1-5
mit diesem gelingt mir der Terztriller ausdauernd und genau und synchron im 160 bpm Tempo, sodass ich genug Luft habe und nicht immer am Existenzminimum hänge.

Würde mich interessieren, ob auch andere diesen Fingersatz verwenden.

Dieser Fingersatz ist auch Ideal in der Terzentrillerstelle von Mendelssohns Rondo Capriccioso
 
Danke für den Tipp, ich hatte bei den Terzen in dem Mendelssohnstück immer Probleme! Hab's mal gerade ausprobiert, funktioniert wunderbar. Auf so etwas muss man aber erstmal kommen ;-)
 
Um diese Etüde im Tempo steigern zu können kommt man im Prinzip nicht um 14-25 herum. Hat einfach folgenden Hintergrund:
Die Eingangstakte wären noch mit 13-25 zu bewältigen, die Folgetakte jedoch nicht. Man betrachte die ersten zwei Takte als Übung (was es ja im Prinzip ja darstellt) und spielt mit 14-25 und 3 auf D liegend (quasi als vorbereitung für die folgenden Stellen). Diese Etüde ist nur zu meistern wenn die Bewegungen minimiert werden. Finger wie immer in Tastenkontakt (nach Möglichkeit alle 5) 1h 2cis 3d 4dis 5e, man merkt bei langsamem Spiel sehr schnell dass es enorm von Vorteil ist 3 auf d liegen zu haben. Nun besteht die Kunst darin, die Figur in Takt 3 und 4 so zu spielen, dass die Finger keine Bewegung in Abhängigkeit der anderen Akteure zulassen. Nur so kommt man zum Ziel und realisiert den technisch-pädagogischen Nutzen dieser Etüde.

Grüße
 
Also ein guter Fingersatz zu Beginn ist meiner Meinung nach 1-4 und 2-5 (so spiele ich es), aber falls dir 1-3 und 2-4 besser liegt, würde ich das machen.^^
 
Ich meinte doch, du sollst dich zurückhalten bevor du hier nicht ein Beweis deines Könnens abgeliefert hast.
Halte Dich daran.
Danke!

Gruß Chief
 

Seit wann muss man hier sein Können beweisen, um Beiträge zu verfassen?
Evtl. einigt sich die Klaviergemeinde darauf, Neuankömmlinge unabhängig ihres Alters freundlich, respektvoll und unvoreingenommen zu empfangen wie es sich gehört.
 
Peter,
das ist richtig, jeder wird freundlich begrüßt, aber nicht wenn einer meint, er ist der Größte, und wir sind alles "Nichtskönner".
Ich meine das must du verstehen.

Gruß Chief
 
@keni04: Für welchen Fingersatz hast du dich denn nun entschieden?
Auf einen kurzen Zwischenbericht wäre ich gespannt; ist ja nicht das einfachste Stück :D

@chief: Du hast ja recht, dass derartige Behauptungen von Hammerklavier in den Ohren der "Normalos" utopisch klingen, zumal man solche Stücke, fertig ausgearbeitet, eher von einem Konzertpianisten als von einem 14-jährigen "Hobbyspieler" (oder hattest du schon Konzerterfahrung, Hammerklavier?) erwarten würde.
Allerdings habe ich schon live solche Talente gesehen (ein Siebenjähriger, der Brahms Ungarische Tänze aufführt (für 2 Hände)) und finde es nicht angebracht, jemanden, nur weil er im Moment keine Beweise vorzeigen kann, gleich als "Betrüger" darzustellen (zumindest lese ich das aus deinen Beiträgen raus).

lg und noch einen schönen Abend,
Sabri
 
fingersatz

ich beziehe mich nochmal auf Rappys Post, der bei der Umsetzung meines vorgeschlagenen Fingersatzes ja anscheinend weiter gekommen ist. Der ist ja nun einer, der bereits was "gezeigt " hat, dankenswerterweise.
Ich möchte aber auch meinen, dass hier jeder Fragen stellen kann, ohne etwas beweisen zu müssen. Mir fällt da nicht der Zacken aus der Krone.

Ich stelle also nochmal meinen vorgeschlagenen Fingersatz zur Diskussion, nämlich 2,3 und1,5 oder auch 2,3 1,4 - damit habe ich schon etliche Studenten an dieser etüde echt beschleunigt.
 
Ich habe gerade mal deinen Fingersatz probiert, klavigen.
Komme aber mit meinem ( 1,3 - 2,5) besser klar, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich die Etüde schon länger mit diesem Fingersatz übe.

In den ersten Takten des Stücks habe ich eher wenig Schwierigkeiten. Richtige Probleme kriege ich bei dem Lauf in Takt 11 bzw. 13. Kann mich da auch für keinen Fingersatz entscheiden.
Wie spielt ihr diese Stellen?

Und wenn ihr generell Tipps zum Üben dieser Etüde habt, wäre ich euch auch dankbar.
 
Mich wundert, daß alle Vorschläge für den Fingersatz des Anfangstrillers für
denselben Ton auch immer denselben Finger nennen. Ich habe ganz gute Erfahrung mi folgendem F.s. gemacht: 1-3/2-5/1-4/2-5 1-3/2-5/1-4/2-5 usw. Zunächst zerfällt der Triller in 4er Gruppen und die erste Terz wird unverhältnismäßig laut gespielt. Wenn man jetzt darauf achtet, die ersten beiden Terzen mit viel Schwung aber wenig Kraft zu spielen, die letzten beiden mit wenig Bewegung aber viel Kraft der Finger, wird sich das ändern.
So und mit demselben Fingersatz funktioniert auch der B7-Doppeltriller in der Arietta in Beethovens op. 111.
 

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Ja rolf,, das ist dann tatsächlich genau mein vorschlag. Denn ob 42-51 oder 32-51 ist eher von der Handbeschaffenheit gegeben. Beides funktioniert und man nimmt eben das, was am bequemsten ist-
 

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