Pentole gegen 2 Achteln spielen

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Elephant

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Hallo alle miteinander :)

Ich spiele gerade das Stück "Hochzeitstag auf Troldhaugen" von Grieg. Und da gibt es eine Stelle, wo in der linken Hand eine Pentole ist und in der rechten 2 Achteln... Und ich weiß nicht wie ich das hinbekommen kann..

Könnt ihr mir Tipps geben, wie ichs üben könnt?
 
Hm... Es wäre ganz hilfreich, wenn du uns die Taktzahl nennen könntest und ob's jetzt genau ein Technisches/Musikalisches/Rythmisches Problem ist.
 
Falls deine Frage darauf abzielt, wann welche Note zu spielen ist:
falls die erste Achtel und die erste Note der Pentole gemeinsam erfolgen, kommt die zweite Achtel genau in der Mitte zwischen der zweiten und dritten Note der Pentole.
Zum Mitzählen könntest du "1 und zwei und ..." verwenden, auf die Zahlen erfolgen die Noten der Pentolen, die Achtel erfolgen auf 1 und das "und" zwischen 2 und 3.
Edit: nein, nicht zweite und dritte, sondern zwischen dritter und vierter Note.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Pentolen? Ich nehme an, du meinst Quintolen, oder?
 
Hallo Elephant,
Es gibt da eine interessante App : " PolyRhythm "
Da wird der Rhythmus für beide Hände in beliebiger Geschwindigkeit absolut exakt gleichzeitig gespielt. Das kann man dann nachspielen oder nachklopfen. Finde ich genial !
LG Doc
 
Hallo Elephant,
Es gibt da eine interessante App : " PolyRhythm "
Da wird der Rhythmus für beide Hände in beliebiger Geschwindigkeit absolut exakt gleichzeitig gespielt. Das kann man dann nachspielen oder nachklopfen. Finde ich genial !
LG Doc
Nett, dass es jetzt sowas gibt. Ich habe mir die Rhythmen zunächst auf Karopapier gemalt, dabei war ein Kästchen die die gröbste Unterteilung, die beide Rhythmen umfasste (also, etwas mathematischer: Bei 3 gegen 4 brauchst Du 12 Kästchen, weil das kleinste gemeinsame Vielfache von 3 und 4 12 ist).

Dann habe ich das in einen Drumcomputer programmiert und immer schneller gestellt.

Folgende weitere Möglichkeiten gibt es:

- Du übst beide HÄnde einzeln nach Metronom, wirst immer schneller. In einem schnellen Tempo spielst Du dann immer abwechselnd rechts / links, dann irgendwann zusammen. Evtl. klappt es dann gleich.
- Du nimmst eine Hand auf, spielst die andere dazu
- Du spielst eine Hand, Dein Lehrer die andere dazu

Wenn es ein schnelles Stück ist (ich kenne das Stück, aber die Stelle, auf die Du anspielst habe ich jetzt gerade nicht im ohr): Du kannst Auch auf die erste Achtel drei und auf die zweite Achtel 2 nehmen, und dann hoffen, dass es im schnellen Tempo verwischt.

Ich persönlich würde die Hände einzeln üben, dann einzeln aufnehmen und diejeweils andere dazuspielen, dann zusammen spielen.

LG
 
wenn ich es richtig verstanden habe, dann geht es um die unten angehängte Stelle - einzeln schnell können als Voraussetzung (wenns da hapert, hilft auch keine App...), dann gleich im Tempo zusammenspielen. (wer das Stück angeht, hat schon allerlei gespielt: ist ja kein Anfängerstückchen)
 

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Jetzt übertreibt er aber, der Edvard! Haben ihn die gesitigen Getränke der Feier derart aus dem Takt gebracht, daß er solcherlei Dinge komponieren muß?
 
Jetzt übertreibt er aber, der Edvard! Haben ihn die gesitigen Getränke der Feier derart aus dem Takt gebracht, daß er solcherlei Dinge komponieren muß?

Naja, das ist halt ein Teil der Steigerung zum Schluss. Es ist ja das gleiche Thema wie am Anfang, nur in jeder Hinsicht gesteigert: Lauter, schneller, verrückte Quintolen im Bass ... Die Party wird halt immer wilder! Ich finde, es passt.

Und: In dem Tempo, in dem das zu spielen ist, kann man bedenkenlos die Quintole 3 + 2 aufteilen, das hört im Tempo dann sowieso keiner mehr.
 
Und: In dem Tempo, in dem das zu spielen ist, kann man bedenkenlos die Quintole 3 + 2 aufteilen, das hört im Tempo dann sowieso keiner mehr.

Ist aber im Tempo viel schwieriger zu spielen als eine "richtige" Quintole. So schwierig ist das Verhältnis 5:2 doch nicht zu lernen. Man braucht das immer wieder - schon in Mozart- und Beethoven-Sonaten kommt es oft vor, bei Chopin, Liszt etc. sowieso.

Gruß, Mick
 
Uns wenn die Quintole erst einmal gut "sitzt", ist es doch einfach, das zweite Achtel zwischen der 3. und 4. Note der Quintole anzuschlagen.

Gruß
Manfred
 

Ist aber im Tempo viel schwieriger zu spielen als eine "richtige" Quintole. So schwierig ist das Verhältnis 5:2 doch nicht zu lernen. Man braucht das immer wieder - schon in Mozart- und Beethoven-Sonaten kommt es oft vor, bei Chopin, Liszt etc. sowieso.

Gruß, Mick
Das Problem ist aber, dass die Achtel in der rechten Hand absolut sauber sein müssen. Das ist die Melodie, jeder hört sofort, wenn das unsauber ist. Wenn Du 5 gegen 2 spielst, neigst Du dazu, zu versuchen, die 8tel zwischen die 3. und 4. Note der Quintole setzen zu wollen. Dann richtest Du die 8tel rhythmisch an der Quintole aus - das könnte schief gehen.

Es wurden ja schon genug Möglichkeiten gesagt, wie man das üben kann. Wenn ich es aber langsam üben wollte, dann würde ich mich - im langsamen Tempo - nicht stressen, und die Quintole 3 + 2 aufteilen. Wenn ich die Hände einzeln übe, würde ich natürlich eine saubere Quintole spielen. Die rechte Hand muss hier führen, nicht die linke!
 
Das Problem ist aber, dass die Achtel in der rechten Hand absolut sauber sein müssen. Das ist die Melodie, jeder hört sofort, wenn das unsauber ist. Wenn Du 5 gegen 2 spielst, neigst Du dazu, zu versuchen, die 8tel zwischen die 3. und 4. Note der Quintole setzen zu wollen. Dann richtest Du die 8tel rhythmisch an der Quintole aus - das könnte schief gehen.
1. ich bin ziemlich sicher, dass mick das nicht so macht :)
2. und ich bin ziemlich sicher, dass so etwas nur demjenigen passiert, der ängstlich darüber nachdenkt und kontrollieren will, wo (ausgerechnet in hohem Tempo) die Quintolensechzehntel sind und ob´s klappt und so weiter - und dann ist´s schon vermurkst

stattdessen besser: die akkordischen Achtel in einem festen Tempo für sich, die Quintolen im selben Tempo für sich (sodass bei ein und demselben Puls beide Hände automatisch richtig spielen) - und dann ohne Rücksicht auf Verluste im Tempo gleichzeitig spielen (das schleift sich ein) --- wer bei sowas ängstlich räsoniert und aufpasst, wird nur unsicher und befangen; langsam üben nützt hier nichts (ist kein Anfängerstück: z.B. die r.H. langsam spielen wäre Zeitvergeudung)
 

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