klavierrestaurator
- Dabei seit
- 30. Dez. 2008
- Beiträge
- 631
- Reaktionen
- 173
hallo an alle, die sich für eine spannende geschichte interessieren.
diese woche habe ich eine ganz tolle arbeit angefangen. es ist ein bösinga mit der opusnummer 6014 aus 1867. geradsaitig, eisenbässe, anhangplatte und 2 eisenspreizen, wienermechanik usw.
das gute teil wurde (irgendwann vor ca. 110 jahren) auf irgend einer art und weise repariert... man hat deutlich gesehen, daß 1/3 der besaitung neu ist, die eisenteile wurden bronziert usw.
wegen der schlechten besaitung ist der stimmstock im discant gerissen. eigentlich sind die oberen zwei aufleimer gewaltig gerissen, der stimmstock selber hat nur einen haardünnen und kurzen riss, der nicht dramatisch ist.
ich habe die saiten vermessen und rausgefunden, dass es eine einzige flickerei ist. es gam keinen logischen verlauf der mensur und wenn eine saite gerissen war, wurde durch eine neue erzetzt, die von der stärke her uberhaupt nicht passt....
eine komplett verf***** kiste.
dann habe ich den flügen abgeräumt und die eisenteile rausoperiert... und dann!! SURPRISE! ein schöner originaler holzanhang hat mich begrüßt.
da ist dann irgendwie alles klar geworden. der flügel wurde wor eben 110 jahren "morednisiert". die eisenplatte eingebaut, neue spreizen, neue saiten... im discant wurden sogar die stimmwirbellöcher nach hinten versetzt...
bis jetzt ist noch nicht klar, was der kunde haben möchte... ich hoffe sehr, daß er sich für eine komplette restaurierung mit dem umbau auf originall entscheidet...
beim stimmstock habe ich bis jetzt die zwei aufleimer rausgestemmt. die löcher werden ausgedübelt und 2 neue aufleimer angepasst. die werden in den kämpfer und in die stoßwand eingestemmt.
was und wie es weiter geht werde ich noch berichten... da auf jeden fall ein paar fotos von den ersten schritten.
leider gibt es kein foto wo die saiten noch drinnen waren....
le
emmanuel
diese woche habe ich eine ganz tolle arbeit angefangen. es ist ein bösinga mit der opusnummer 6014 aus 1867. geradsaitig, eisenbässe, anhangplatte und 2 eisenspreizen, wienermechanik usw.
das gute teil wurde (irgendwann vor ca. 110 jahren) auf irgend einer art und weise repariert... man hat deutlich gesehen, daß 1/3 der besaitung neu ist, die eisenteile wurden bronziert usw.
wegen der schlechten besaitung ist der stimmstock im discant gerissen. eigentlich sind die oberen zwei aufleimer gewaltig gerissen, der stimmstock selber hat nur einen haardünnen und kurzen riss, der nicht dramatisch ist.
ich habe die saiten vermessen und rausgefunden, dass es eine einzige flickerei ist. es gam keinen logischen verlauf der mensur und wenn eine saite gerissen war, wurde durch eine neue erzetzt, die von der stärke her uberhaupt nicht passt....
eine komplett verf***** kiste.
dann habe ich den flügen abgeräumt und die eisenteile rausoperiert... und dann!! SURPRISE! ein schöner originaler holzanhang hat mich begrüßt.
da ist dann irgendwie alles klar geworden. der flügel wurde wor eben 110 jahren "morednisiert". die eisenplatte eingebaut, neue spreizen, neue saiten... im discant wurden sogar die stimmwirbellöcher nach hinten versetzt...
bis jetzt ist noch nicht klar, was der kunde haben möchte... ich hoffe sehr, daß er sich für eine komplette restaurierung mit dem umbau auf originall entscheidet...
beim stimmstock habe ich bis jetzt die zwei aufleimer rausgestemmt. die löcher werden ausgedübelt und 2 neue aufleimer angepasst. die werden in den kämpfer und in die stoßwand eingestemmt.
was und wie es weiter geht werde ich noch berichten... da auf jeden fall ein paar fotos von den ersten schritten.
leider gibt es kein foto wo die saiten noch drinnen waren....
le
emmanuel