Das war eine rhetorische Frage. ;) Meine Frage war quasi eine Antwort auf die vorherige Unterstellung, Manuela könnte keine Noten lesen. Nur weil sie gesagt hat, wenn man sich noch auf die Noten konzentrieren muss, kann man keine Musik machen. Was stimmt.
Wenn man Noten liest, heißt das, man kennt das Stück noch nicht. Dass man als richtig guter Musiker auf Anhieb gute Musik machen kann, ist glaube ich unbestritten. Aber wir hier sind ja keine richtig guten Musiker, wir sind Amateure. Und da sollte man am besten nicht mehr Noten lesen müssen, wenn man ein Stück schon kennt und es interpretieren will.
Das artet wieder in so einen Wettbewerb aus. Guck mal, ich kann Noten lesen und gleich "prima vista" alles spielen. Kannst Du das auch? Nicht? Dann bist Du wohl zu blöd zum Klavierspielen und ich bin viel besser als Du. :) (Womit wir wieder beim Thema dieses Threads wären.)
So was finde ich nicht sehr nett. Klavierspielen ist kein Wettbewerb, bei dem man zeigen muss, dass man etwas besser kann als der andere. Ich dachte, hier im Forum tauschen wir Amateure und Anfänger uns aus, damit wir etwas voneinander lernen. Profis spielen auf einem anderen Niveau. Haben andere Ambitionen.
Ich brauche das nicht. Meine Ambition ist es, einen einfachen Chopin spielen zu können oder einen einfachen Mozart. Dafür werde ich wohl noch ein paar Jahre brauchen. Und dafür kann ich auch definitiv gut genug Noten lesen. ;) Ich muss es nicht gleich spielen können, wenn ich es sehe. Das Interessante ist ja auch, dass man das Stück kennenlernt, indem man es übt. Ein Stück, das ich sofort spielen kann, ist nicht interessant.
Gut, meine Meinung. Jeder kann eine andere haben. :)