Zweite Feder an der Stoßzunge

[Chris1002]

Hallo zusammen,

momentan überhole ich die Klaviermechanik an meinem 1912 Pianola. Mir ist nun eine weitere Feder an der Stoßzunge aufgefallen. Die ist mit einem Bändchen mit dem Hammer verbunden. Wozu dient diese Feder? Und womit kann ich sie ersetzen?

Gruß

Christoph Tinnefeld

 

[agraffentoni]

Vermutlich soll die Feder in Abhängigkeit von der Position des Hammers die Repititionsgeschwindigkeit erhöhen.

 

[altermann]

Vermutlich soll die Feder in Abhängigkeit von der Position des Hammers die Repititionsgeschwindigkeit erhöhen.

Gauf,

habe ich bisher noch nicht gesehen. Hat aber mit Sicherheit etwas mit @agraffentoni Vermutung zu tun. Experimente, und da gehört die Feder dazu, findet man in jedem Handwerk. Manche vermeintliche Verbesserung landet aber auch wieder in der Versenkung.
Aber, vielleicht hat unser Oberguru @Henry etwas zu berichten.

Gauf!

 

[Henry]

Es handelt sich hier um eine rückholfeder der Stoßzunge zur Hammernuß. In wie weit eine solche notwendig ist, blebt dahingestellt. Für mich persönlich macht des wenig Sinn.

LG
Henry

 

[altermann]

Es handelt sich hier um eine rückholfeder der Stoßzunge zur Hammernuß. In wie weit eine solche notwendig ist, blebt dahingestellt. Für mich persönlich macht des wenig Sinn.

LG
Henry

Gauf,

ach was
So weit waren wir schon einmal.

Gauf!

 

[443hertz]

Moin auch,

Henry und Agraffentoni haben es ja schon geschrieben. Dieses Teil soll theoretisch die Repetition verbessern. Aber eigentlich hat es keine Wirkung und macht manchmal auch Streß. Nämlich dann wenn mal ein Schnürchen reißt, die Feder sich nach hinten biegt (wenn sie denn noch genung Spannung hat) und evtl. mit der Auslöseleiste oder so vorhanden mit der Stoßzungenprallleiste kolidiert.
Tip: Wenn du sowieso alles auseinander hast kneif die Federn alle raus und schneid die Schlaufen ab. Das braucht wirklich kein Mensch. Dann kannste bei weiteren Arbeiten auch problemlos Hammer und Hebeglied getrennt voneinander ausbauen und bearbeiten.

Gruß
Martin

 

[Chris1002]

Vielen Dank für die Infos.

 

[Henry]

Moin auch,

Henry und Agraffentoni haben es ja schon geschrieben. Dieses Teil soll theoretisch die Repetition verbessern. Aber eigentlich hat es keine Wirkung und macht manchmal auch Streß. Nämlich dann wenn mal ein Schnürchen reißt, die Feder sich nach hinten biegt (wenn sie denn noch genung Spannung hat) und evtl. mit der Auslöseleiste oder so vorhanden mit der Stoßzungenprallleiste kolidiert.
Tip: Wenn du sowieso alles auseinander hast kneif die Federn alle raus und schneid die Schlaufen ab. Das braucht wirklich kein Mensch. Dann kannste bei weiteren Arbeiten auch problemlos Hammer und Hebeglied getrennt voneinander ausbauen und bearbeiten.

Gruß
Martin

Ich sag mal so - diese Art von Konstruktion kann auch zum "trommeln" führen - ein unerwünschter Effekt, wenn ein Hammer nach einem Anschlag mehrfach anschlägt. Auch wenn es sich hierbei um ein Pianola handelt, bezweifle ich daß dies erwünscht ist. So lange diese Federn keine Probleme machen, könnt man sie einfach mal nur ignorieren. Aber im besten Falle sind sie sinnlos. Einer Entfernung der Federn und Bändchen würde ich durchaus zustimmen, aber im Falle eine "Nichtfunktionalität " nicht als zwingend erachten.

LG
Henry

 

[Dieter]

Ein Patent der Leipziger Mechanikenfirma H. F. Flemming.
LG Dieter

 

[Dieter]

Ergänzung:
Patentschrift von H. F. Flemming
LG Dieter