Lieber Mr. Pianoman,
Ich hatte jetzt tatsächlich die Ausdauer und Geduld mir das Stück zwei mal aufmerksam anzuhören und habe es sogar mit dem Orginal verglichen. Das Orginal von Yiruma ist nicht schwer, man hat es wahrscheinlich auch ohne Notenvorlage relativ schnell rausgehört. Das hast du wahrscheinlich auch gemacht, bzw. nachdem Dir Melodie und Harmonien geläufig waren, hast Du es eben so gespielt wie es Dir gut in den Fingern liegt. Wenn man sowas dann ein "eigenes Arrangement" nennt, ist es nicht gelogen.
Wenn ich richtig gehört habe, spielst du sogar streckenweise die Melodie in Sext- und Terz-Parallen, was Yiruma so nicht macht oder zumindest nicht an den gleichen Stellen. Das klingt ganz nett.
Ansonsten habe ich aufmerksam gelauscht, ob Du irgendetwas reingebastelt hast, das über das Orginal hinausgeht (irgendwas orginelles, lustiges, cooles, eine lässige Verzierung, ein unerwartetes Arpeggio, eine harmonische Ergänzung). Hast Du aber nicht!
Fazit: Im Vergleich mit "I See Fire" und dem Ballettösen-Medley bist Du Dir absolut treu geblieben.
LG
TJ
PS: Der von Dir so genannte R&B-Beat klingt ziemlich billig. Erinnert mich an das hier:
Badesalz - Lambada auf neuem Rhythmusgerät 1991 - YouTube . Und wenn Du Deine Streicher in dem Tempo Staccato-Viertel spielen lässt, dann stell doch die "Attack-Time" auf einen deutlich kleineren Wert. So wie Du es jetzt eingestellt hast, hinken Sie deutlich hörbar hinterher und es klingt dadurch noch mehr nach diletantischem Alleinunterhalter-Keyboard