Yamaha P-155 nach Stromausfall kaputt?

Kasi

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Hallo zusammen. Heute wurde bei uns im Haus der Stromzähler ausgewechselt, allerdings ohne mein Wissen. Angeblich hat der Mitarbeiter des E-Werk geklingelt, was aber keiner bei uns gehört hat. Währenddessen war das Yamaha P-155 eingeschaltet. Das Licht in der Wohnung hat mehrmals geflackert beim ausbauen des alten Zählers und beim Einbau des Neuen ebenfalls. Nachdem der Mitarbeiter fertig war, war wieder alles ganz normal in Sachen Strom, nur das Yamaha P-155 war dunkel und bleibt es auch.

Ich bin in Elektorsachen jetzt nicht direkt bewandert, aber, hängt das zusammen? Würde ein neues Netzteil evtl. schon genügen oder ist das Gerät nun hinüber? Oder, wer repariert sowas?

Danke im Voraus, falls jemand etwas dazu sagen kann. Ich hänge doch irgendwie an dem Ding. :-)
 
Es könnte die Schmelzsicherung direkt an der Eingangsbuchse vom Netzkabel durchgebrannt sein, um das Gerät vor zu hohen Strömen zu schützen. Wenn es eine gute Buchse ist, ist direkt unter dem Stromkabel ein kleines rechteckiges Fach, in dem die Sicherung steckt und das man von außen öffnen kann, um die Sicherung bequem austauschen zu können. Im Glaszylinder der Sicherung verläuft ein Draht, dem man gut ansieht, ob er intakt ist oder durchgebrannt.

Wenn es das Fach nicht gibt, müsstest du das Digi öffnen (bitte nur bei nicht angeschlossenem Netzkabel) und in der Nähe der Netzbuchse nach der Sicherung Ausschau halten. Sie steckt dann in einem kleinen Sockel und kann ausgetauscht werden.
 
Hallo zusammen. Heute wurde bei uns im Haus der Stromzähler ausgewechselt, allerdings ohne mein Wissen. Angeblich hat der Mitarbeiter des E-Werk geklingelt, was aber keiner bei uns gehört hat. Währenddessen war das Yamaha P-155 eingeschaltet. Das Licht in der Wohnung hat mehrmals geflackert beim ausbauen des alten Zählers und beim Einbau des Neuen ebenfalls. Nachdem der Mitarbeiter fertig war, war wieder alles ganz normal in Sachen Strom, nur das Yamaha P-155 war dunkel und bleibt es auch.

Ich bin in Elektorsachen jetzt nicht direkt bewandert, aber, hängt das zusammen? Würde ein neues Netzteil evtl. schon genügen oder ist das Gerät nun hinüber? Oder, wer repariert sowas?

Danke im Voraus, falls jemand etwas dazu sagen kann. Ich hänge doch irgendwie an dem Ding. :-)

Das durch Stromausfall ein Digi entwzei geht, halte ich für ausgeschlossen.

Eine Überspannung hingegen kann sehr wohl das Netzteil schrotten.

Hier wäre zu prüfen, ob der Elektriker eine zu hohe Spannung durch das Haus gejagt hat welches dann eventuel dem Gerät den Garaus machte.

Sollte dies erwiesenermaßen der Fall sein, müßte die Haftpflicht der Elektrofirma für den Schaden aufkommen.
 
Danke euch allen. Ich werde all das tun. :-)
 
Was ich nicht verstehe, ist, warum bei der Austauschaktion die Verbindung zum Stromkreis der Wohnung nicht unterbrochen war. Wenn da jetzt eine Balkon-PV in eine Steckdose einspeist, könnte das für den Monteur am Zähler unangenehme Folgen haben.
 
Ein Balkonkraftwerk geht sofort offline, wenn das Netz weg ist.
 
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Ist das da so vorgeschrieben? Bei Dach-PV gibt es Wechselrichter, die Notstromfunktionalität für das gesamte Hausnetz bereitstellen bei Stromausfall.
 
Ja. Alles andere wäre ja Wahnsinn.

Die Vorschriften zur gesicherten Netztrennung von Wechselrichtern im Inselbetrieb füllen ganze Seiten.
 

Ok, wieder was dazu gelernt.

Als Monteur an einer Stromleitung hätte ich bei einer von mir selbst hergestellten physischen Trennung der Leitung zu Stromquellen trotzdem ein besseres Gefühl. Wenn es hier beim TE Gepratzel beim Ausbau und Einbau des Zählers gab, muss zu dem Zeitpunkt auch Verbindung zum Stromnetz bestanden haben. Oder ist Zähler im Schaltschrank wechseln so sicher wie Stecker in die Steckdose stecken?
 
Ich bin kein konzessionierter (also für Netzarbeiten zugelassener) Elektriker, nur Maschinenbau-Ing. und interessierter Heimwerker mit eigener PV. Insofern schreibe ich zu diesem Thema als "informierter Laie". Es gibt auch durchaus — teilweise tiefgreifende — Unterschiede zwischen "historischen" Hauselektrik-Bestandsanlagen und dem aktuellen Standard in Neubauten. Wie zB Netztrennschalter, Überspannungsableiter, die Art der Nullung.

Üblicherweise gibt es jedoch immer Vorzählersicherungen (Hausanschlusssicherungen), die man rausnimmt um eben gefahrlos im Sicherungskasten arbeiten zu können. Diese sind verplombt und nur Mitarbeiter des Netzbetreibers dürfen da dran, so wie beim Zähler selbst. Deren Entnahme und Wiedereinsetzen kann schon zu etwas "Funkenflug" führen, wenn Verbraucher eingeschaltet sind.

Kein Elektriker wird ohne zwingende Notwendigkeit an einer unter Spannung stehenden Anlage arbeiten, welche mit Sicherungen von 35 und mehr Ampére Belastbarkeit abgesichert sind.


Dass dieses Block-Netzteil kaputtgegangen ist, das ist Pech. Vielleicht auch ein wenig dadurch gefördert, dass es möglicherweise schon etwas älter ist? Man muss sich vorstellen, dass einige Bauteile darin normalerweise mit 50 Hz in Sinusform, also relativ "sanft" mit Strom belastet werden. Es gibt beim Wechselstrom Nulldurchgänge und dann steigt der Strom an und sinkt wieder ab. Keine "plötzlichen" Veränderungen.

Wird nun die Spannungsversorgung zufällig genau dann hergestellt, wenn die Spannung im Netz nahe dem Maximum ist, dass fließt plötzlich ein viel höherer Strom zum Aufladen der Kapazitäten als im Normalbetrieb. Und das kann einem Halbleiter oder Kondensator schon mal den Garaus machen.

Eigentlich sollten diese Dinger das aushalten, man kann sich ja auch in so einem Moment anstecken. Dann ist das aber nur ein "böser" Impuls. Durch das beschriebene "Gebrzzzzel" mit mehreren solchen "Problemimpulsen" kann dann das Maß übervoll werden — zumindest reime ich mir das so zusammen.
 
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Also, am Netzteil liegt es nicht. Mit dem neuen Netzteil bleibt auch alles dunkel.
 
Also, am Netzteil liegt es nicht. Mit dem neuen Netzteil bleibt auch alles dunkel.
Erstaunlich wie ärgerlich.

Damit sind die einfachen Möglichkeiten eines Laien wohl erschöpft und ein Yamaha Reparaturbetrieb muss da ran. So billig war das Teil ja nicht, dass sich das nicht lohnen könnte. Wo hast du das Instrument gekauft? Die sollten auch wissen, wer es repariert.

Schwierig wird's eine Haftung des Zähler-Monteurs geltend zu machen. Dazu müsste man mal den kausalen Zusammenhang nachweisen können.

Du könntest das Keyboard selbst noch aufschrauben und darin nach Schmelzsicherungen suchen, dann diese mit einem Durchgangsprüfer oder Ohmmeter im ausgebauten Zustand durchmessen. Das ist die letzte Chance auf eine einfache Lösung.
 
Ich denke auch, da muss ein Fachmann ran. Danke nochmal an alle.
 
Ich denke auch, da muss ein Fachmann ran. Danke nochmal an alle.
Oft reicht ein kurzer Schlag auf das Oberteil...
Manchmal erschrecken sich die kleinen Kondensatoren gar fürchterlich. Da hilft vielleicht ne Schocktherapie. Oder ein Bier reinschütten, das hilft zwar gar nicht, dafür lohnt sich die Reparatur dann richtig. :trink191:
 
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Spannend - und es ist sichergestellt, dass die Steckdose in Ordnung ist?
Also, das ein Netzteil wegstirbt, wenn an der Stromversorgung gearbeitet wird, mag sein, durch das "Gebritzel" entstehen gerne Überspannungen, die so ein Schaltnetzteil in den Elektronikhimmel befördern kann.
Aber das Selbiges gleich das daran angeschlossene Gerät mit über die Klippe reisst, ist doch eher selten der Fall.

Und was ich als Elektroniker so gar nicht nachvollziehen kann ist, dass ein Monteur einen Zähler tauscht - mit "Tralala" auf den Anschlussleitungen... :idee:
 

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