- Dabei seit
- 19. Jan. 2011
- Beiträge
- 2.148
- Reaktionen
- 2.142
Liebe Kollegen,
nun möchte ich Euch doch mal mein Restaurierungsobjekt vorstellen. Ich habe es via Ebay gefunden, aber den geforderten Preis nicht bezahlt... ;) Okay, für die Neugierigen: 700 Euro inklusive Anlieferung.
Ein paar Daten:
Spielhöhe 69 cm
Breite 185, Tiefe 82 cm
Tonumfang 73 Tasten Kontra-F bis F'''
Stählerne Anhangplatte mit 1 Strebe zum Stimmstock
Mopstick-Dämpfer ursprünglich bis g'', die letzten fünf Dämpfer entfernt
Steg geteilt zwischen gr.A und B
Das Instrument war in einem unspielbaren Zustand - und ist es jetzt immer noch, dafür in Teilen... :D Ich hatte allerdings den Eindruck, dass es sich um ein solide gebautes Stück handelt, im Resonanzboden entdeckte ich zunächst keine Risse (später schon...) Die Konstruktion ist irre schwer. Die Oberfläche hielt ich aufgrund weißlicher "Korrosion" zunächst für Nussbaum, es kam aber schönes Mahagoni zum Vorschein. Das Gehäuse ist mittlerweile abgeschliffen und mit Schellack eingelassen, die Beine, die man auf den Fotos nicht sieht, sind noch zu bearbeiten.
Im Moment sind alle Saiten entfernt, sie müssen auch erneuert werden (ja, ich weiß, keine modernen Saiten...) Tonnamen und Saitenstärken sind auf dem Stimmstock mit Tinte vermerkt.
Die Mechanik ist eine "double action". Die Tasten ließen sich nicht bewegen, wie sich herausstellte, war jeweils eines der Bleigewichte durch Korrosion so weit "aufgequollen", dass die Tastenenden aneinander hakten. Das ist inzwischen alles gereinigt, die Gewichte sollen noch mit Zaponlack konserviert werden.
Tasten-Vorderplättchen mit "englischem Profil" (Terminologie von Andreas Beurmann).
Auf dem Stimmstock signiert und nummeriert – völlig unleserlich :(
Das Vorsatzbrett ist außerdem hinten mit Bleistift signiert - man liest dort "Lomla" oder "Somla"
Mit den Arbeiten geht es immer langsam voran, aber ich bin optimistsich, irgendwann drauf spielen zu können. Für die ziemlich vergammelten Hämmer werde ich mir sicher noch fachliche Hilfe holen bzw diese machen lassen.
Wenn ihr mögt, werde ich über die Fortschritte berichten - bis zum Youtube-Video mit Konzert auf dem fertig restaurierten Instrument! :)
Es grüßt und dankt für Euer Interesse
Die Drahtkommode
nun möchte ich Euch doch mal mein Restaurierungsobjekt vorstellen. Ich habe es via Ebay gefunden, aber den geforderten Preis nicht bezahlt... ;) Okay, für die Neugierigen: 700 Euro inklusive Anlieferung.
Ein paar Daten:
Spielhöhe 69 cm
Breite 185, Tiefe 82 cm
Tonumfang 73 Tasten Kontra-F bis F'''
Stählerne Anhangplatte mit 1 Strebe zum Stimmstock
Mopstick-Dämpfer ursprünglich bis g'', die letzten fünf Dämpfer entfernt
Steg geteilt zwischen gr.A und B
Das Instrument war in einem unspielbaren Zustand - und ist es jetzt immer noch, dafür in Teilen... :D Ich hatte allerdings den Eindruck, dass es sich um ein solide gebautes Stück handelt, im Resonanzboden entdeckte ich zunächst keine Risse (später schon...) Die Konstruktion ist irre schwer. Die Oberfläche hielt ich aufgrund weißlicher "Korrosion" zunächst für Nussbaum, es kam aber schönes Mahagoni zum Vorschein. Das Gehäuse ist mittlerweile abgeschliffen und mit Schellack eingelassen, die Beine, die man auf den Fotos nicht sieht, sind noch zu bearbeiten.
Im Moment sind alle Saiten entfernt, sie müssen auch erneuert werden (ja, ich weiß, keine modernen Saiten...) Tonnamen und Saitenstärken sind auf dem Stimmstock mit Tinte vermerkt.
Die Mechanik ist eine "double action". Die Tasten ließen sich nicht bewegen, wie sich herausstellte, war jeweils eines der Bleigewichte durch Korrosion so weit "aufgequollen", dass die Tastenenden aneinander hakten. Das ist inzwischen alles gereinigt, die Gewichte sollen noch mit Zaponlack konserviert werden.
Tasten-Vorderplättchen mit "englischem Profil" (Terminologie von Andreas Beurmann).
Auf dem Stimmstock signiert und nummeriert – völlig unleserlich :(
Das Vorsatzbrett ist außerdem hinten mit Bleistift signiert - man liest dort "Lomla" oder "Somla"
Mit den Arbeiten geht es immer langsam voran, aber ich bin optimistsich, irgendwann drauf spielen zu können. Für die ziemlich vergammelten Hämmer werde ich mir sicher noch fachliche Hilfe holen bzw diese machen lassen.
Wenn ihr mögt, werde ich über die Fortschritte berichten - bis zum Youtube-Video mit Konzert auf dem fertig restaurierten Instrument! :)
Es grüßt und dankt für Euer Interesse
Die Drahtkommode
Anhänge
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: